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Hertha BSC: Chaos beim Hauptstadtklub - Die "Akte Windhorst"


                <strong>Die Akte Windhorst</strong><br>
                Lars Windhorst scheint das letzte Kapitel seiner Zeit bei Hertha BSC eingeläutet zu haben. Der Investor des Hauptstadtklubs hat den Berlinern nun angeboten, seine Anteile am Bundesligisten zurückzukaufen. Er selbst sehe keine Basis mehr für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit, wie der 45-Jährige bei Facebook veröffentlichte. Intern gab es zuletzt Streit um eine angebliche Kampagne eines israelischen Sicherheitsunternehmens, das Windhorst beauftragt haben soll, den Ex-Präsidenten Werner Gegenbauer aus dem Amt zu drängen. Die Liste der Aufreger um den Investor ist aber noch länger. ran wirft einen Blick auf die "Akte Windhorst".
Die Akte Windhorst
Lars Windhorst scheint das letzte Kapitel seiner Zeit bei Hertha BSC eingeläutet zu haben. Der Investor des Hauptstadtklubs hat den Berlinern nun angeboten, seine Anteile am Bundesligisten zurückzukaufen. Er selbst sehe keine Basis mehr für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit, wie der 45-Jährige bei Facebook veröffentlichte. Intern gab es zuletzt Streit um eine angebliche Kampagne eines israelischen Sicherheitsunternehmens, das Windhorst beauftragt haben soll, den Ex-Präsidenten Werner Gegenbauer aus dem Amt zu drängen. Die Liste der Aufreger um den Investor ist aber noch länger. ran wirft einen Blick auf die "Akte Windhorst".
© IMAGO/Contrast

                <strong>Lars Windhorst steigt als Investor bei Hertha BSC ein</strong><br>
                Im Juni 2019 schließt Hertha BSC eine Partnerschaft mit der Investmentfirma Tennor Holding B.V. - an dessen Spitze: Lars Windhorst. Zunächst hatte er für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der GmbH & Co. KGaA des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC erworben. Insgesamt steckte er 374 Millionen Euro in Anteile. Aktuell hält Windhorst mehr als 60 Prozent.
Lars Windhorst steigt als Investor bei Hertha BSC ein
Im Juni 2019 schließt Hertha BSC eine Partnerschaft mit der Investmentfirma Tennor Holding B.V. - an dessen Spitze: Lars Windhorst. Zunächst hatte er für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der GmbH & Co. KGaA des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC erworben. Insgesamt steckte er 374 Millionen Euro in Anteile. Aktuell hält Windhorst mehr als 60 Prozent.
© imago images/Matthias Koch

                <strong>Die "Ära" Jürgen Klinsmann</strong><br>
                Eine der ersten Installationen von Windhorst ist Jürgen Klinsmann als neuer Trainer. Zuvor saß der WM-Held von 2006 für Tennor im Aufsichtsrat der Hertha. Er beerbt den erfolglosen Ante Covic und darf mit der Windhorst-Kohle fröhlich shoppen gehen. Fast 80 Millionen Euro gibt Klinsmann im Winter-Transferfenster aus. Sportlich half es wenig. Seine Bilanz: Aus im Pokal-Achtelfinale, in der Liga jeweils drei Siege, Niederlagen und Remis. Nach nicht einmal 80 Tagen verließ Klinsmann die Alte Dame mit einem Paukenschlag und rechnete mit Hertha ab.
Die "Ära" Jürgen Klinsmann
Eine der ersten Installationen von Windhorst ist Jürgen Klinsmann als neuer Trainer. Zuvor saß der WM-Held von 2006 für Tennor im Aufsichtsrat der Hertha. Er beerbt den erfolglosen Ante Covic und darf mit der Windhorst-Kohle fröhlich shoppen gehen. Fast 80 Millionen Euro gibt Klinsmann im Winter-Transferfenster aus. Sportlich half es wenig. Seine Bilanz: Aus im Pokal-Achtelfinale, in der Liga jeweils drei Siege, Niederlagen und Remis. Nach nicht einmal 80 Tagen verließ Klinsmann die Alte Dame mit einem Paukenschlag und rechnete mit Hertha ab.
© 2019 Getty Images

                <strong>"Big City Club"</strong><br>
                Unter anderem mit Jürgen Klinsmann kam auch der Traum des "Big City Clubs". Bei der Hertha entstanden dank Windhorsts Millionen Visionen eines glänzenden Hauptstadtvereins. Hertha sollte bald in der Champions League angreifen und zur eigenen Marke werden. Stattdessen folgten Pleiten und Ernüchterung. Knapp 175 Millionen Euro wird Hertha für neue Spieler ausgeben. 37 neue Spieler, um genau zu sein. Dazu gibt es acht verschiedene Trainer unter Windhorst. Das beste Ergebnis fuhr Bruno Labbadia in seinem ersten Jahr mit Rang zehn. Sportlicher Tiefpunkt war wohl der Fast-Abstieg in der vergangenen Saison.
"Big City Club"
Unter anderem mit Jürgen Klinsmann kam auch der Traum des "Big City Clubs". Bei der Hertha entstanden dank Windhorsts Millionen Visionen eines glänzenden Hauptstadtvereins. Hertha sollte bald in der Champions League angreifen und zur eigenen Marke werden. Stattdessen folgten Pleiten und Ernüchterung. Knapp 175 Millionen Euro wird Hertha für neue Spieler ausgeben. 37 neue Spieler, um genau zu sein. Dazu gibt es acht verschiedene Trainer unter Windhorst. Das beste Ergebnis fuhr Bruno Labbadia in seinem ersten Jahr mit Rang zehn. Sportlicher Tiefpunkt war wohl der Fast-Abstieg in der vergangenen Saison.
© 2020 Getty Images

                <strong>Jens Lehmann und der Rassismus-Skandal</strong><br>
                Als wäre bei Hertha BSC nicht schon genug Unruhe, holte man sich auch noch Jens Lehmann als Aufsichtsratsmitglied ins Boot. Aufgrund einer rassistischen Äußerung gegenüber Dennis Aogo, die Lehmann dem ehemaligen HSV-Spieler wohl versehentlich selbst zuschickte, wurde Lehmann umgehend von Windhorst aus dem Verein geschmissen und von seinen Tätigkeiten enthoben.
Jens Lehmann und der Rassismus-Skandal
Als wäre bei Hertha BSC nicht schon genug Unruhe, holte man sich auch noch Jens Lehmann als Aufsichtsratsmitglied ins Boot. Aufgrund einer rassistischen Äußerung gegenüber Dennis Aogo, die Lehmann dem ehemaligen HSV-Spieler wohl versehentlich selbst zuschickte, wurde Lehmann umgehend von Windhorst aus dem Verein geschmissen und von seinen Tätigkeiten enthoben.
© imago images/Team 2

                <strong>Ausstehende Zahlungen</strong><br>
                Bei seinem Eintritt als Investor in de Verein versprach Windhorst viel, hielt aber zunächst wenig. 2020 zahlte er laut Berichten von zugesagten 150 Millionen Euro zunächst nur 50, 2021 gab es erneut Gerüchte um noch ausstehende Zahlungen von Tennor Holding. Der damalige Geschäftsführer Carsten Schmidt und Windhorst räumten ein, dass es nicht immer reibungslos zwischen den Vertragspartnern lief. Am Ende hielt der Investor sein Versprechen aber und Hertha bestätigte den Eingang der letzten Zahlungsrate.
Ausstehende Zahlungen
Bei seinem Eintritt als Investor in de Verein versprach Windhorst viel, hielt aber zunächst wenig. 2020 zahlte er laut Berichten von zugesagten 150 Millionen Euro zunächst nur 50, 2021 gab es erneut Gerüchte um noch ausstehende Zahlungen von Tennor Holding. Der damalige Geschäftsführer Carsten Schmidt und Windhorst räumten ein, dass es nicht immer reibungslos zwischen den Vertragspartnern lief. Am Ende hielt der Investor sein Versprechen aber und Hertha bestätigte den Eingang der letzten Zahlungsrate.
© imago images/Metodi Popow

                <strong>Präsidentschaftswahl - Windhorsts Favorit</strong><br>
                Werner Gegenbauer tritt einen Tag nach dem Klassenerhalt in der Relegation gegen den Hamburger SV als Präsident von Hertha BSC zurück. Der Kreis der Nachfolgerkandidaten ist auf zwei Personen eingeschränkt. Als kleiner Favorit gilt im Vorfeld der ehemalige CDU-Politiker und Langzeitchef des Handballvereins Füchse Berlin, Frank Steffel. Auch für Investor Windhorst ist Steffel die klare Nummer eins für den Posten...
Präsidentschaftswahl - Windhorsts Favorit
Werner Gegenbauer tritt einen Tag nach dem Klassenerhalt in der Relegation gegen den Hamburger SV als Präsident von Hertha BSC zurück. Der Kreis der Nachfolgerkandidaten ist auf zwei Personen eingeschränkt. Als kleiner Favorit gilt im Vorfeld der ehemalige CDU-Politiker und Langzeitchef des Handballvereins Füchse Berlin, Frank Steffel. Auch für Investor Windhorst ist Steffel die klare Nummer eins für den Posten...
© imago images/Contrast

                <strong>Präsidentschaftswahl - Der Sieger</strong><br>
                ... Doch neuer Präsident wird Gegenkandidat und Ex-Hertha-Ultra Kay Bernstein. Sein Slogan vor der Wahl lautete "Wandel statt Handel". Der eher fan-nahe Präsident wollte eine inhaltliche Neuausrichtung im Verein herbeiführen. Von Anfang an gab es ein eher angespanntes Verhältnis zwischen ihm und Investor Windhorst.
Präsidentschaftswahl - Der Sieger
... Doch neuer Präsident wird Gegenkandidat und Ex-Hertha-Ultra Kay Bernstein. Sein Slogan vor der Wahl lautete "Wandel statt Handel". Der eher fan-nahe Präsident wollte eine inhaltliche Neuausrichtung im Verein herbeiführen. Von Anfang an gab es ein eher angespanntes Verhältnis zwischen ihm und Investor Windhorst.
© IMAGO/Matthias Koch

                <strong>Spionageskandal</strong><br>
                Es war kein Geheimnis, dass Windhorst kein Fan des ehemaligen Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer war. Immer wieder gab Windhorst Zeitungsinterviews, in denen er sich gegen den Hertha-Boss wandte. Jüngste Berichte über eine mutmaßliche Ausspähung und angebliche gezielte Diskreditierung Gegenbauers beschädigte das Verhältnis von Hertha BSC zu Windhorst zuletzt aber massiv. Angeblich soll er israelische Privatdetektive angeheuert haben. Die "Financial Times" berichtete, dass eine solche Agentur wegen ausstehender Zahlungen in Tel Aviv vor Gericht gezogen sei, wodurch der Auftrag erst ans Licht kam. Windhorst stritt diese Anschuldigungen ab. Der Verein kündigte eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe an.
Spionageskandal
Es war kein Geheimnis, dass Windhorst kein Fan des ehemaligen Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer war. Immer wieder gab Windhorst Zeitungsinterviews, in denen er sich gegen den Hertha-Boss wandte. Jüngste Berichte über eine mutmaßliche Ausspähung und angebliche gezielte Diskreditierung Gegenbauers beschädigte das Verhältnis von Hertha BSC zu Windhorst zuletzt aber massiv. Angeblich soll er israelische Privatdetektive angeheuert haben. Die "Financial Times" berichtete, dass eine solche Agentur wegen ausstehender Zahlungen in Tel Aviv vor Gericht gezogen sei, wodurch der Auftrag erst ans Licht kam. Windhorst stritt diese Anschuldigungen ab. Der Verein kündigte eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe an.
© IMAGO/Nordphoto

                <strong>Das Ende?</strong><br>
                Nun scheint Windhorst die Reißleine zu ziehen. Der Investor bietet nun den Rückkauf der einst erworbenen Anteile zum damaligen Kaufpreis an. "Unter diesen Voraussetzungen ist eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle von Hertha BSC ausgeschlossen [...] Deshalb beenden wir unser Engagement bei Hertha BSC und bieten dem Verein offiziell an, unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen", schrieb Windhorst in einem Statement. Das Präsidium der Hertha will laut "Spiegel" beantragen, Windhorst aus dem Verein auszuschließen
Das Ende?
Nun scheint Windhorst die Reißleine zu ziehen. Der Investor bietet nun den Rückkauf der einst erworbenen Anteile zum damaligen Kaufpreis an. "Unter diesen Voraussetzungen ist eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle von Hertha BSC ausgeschlossen [...] Deshalb beenden wir unser Engagement bei Hertha BSC und bieten dem Verein offiziell an, unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen", schrieb Windhorst in einem Statement. Das Präsidium der Hertha will laut "Spiegel" beantragen, Windhorst aus dem Verein auszuschließen
© IMAGO/Matthias Koch

                <strong>Die Akte Windhorst</strong><br>
                Lars Windhorst scheint das letzte Kapitel seiner Zeit bei Hertha BSC eingeläutet zu haben. Der Investor des Hauptstadtklubs hat den Berlinern nun angeboten, seine Anteile am Bundesligisten zurückzukaufen. Er selbst sehe keine Basis mehr für eine weitere erfolgreiche Zusammenarbeit, wie der 45-Jährige bei Facebook veröffentlichte. Intern gab es zuletzt Streit um eine angebliche Kampagne eines israelischen Sicherheitsunternehmens, das Windhorst beauftragt haben soll, den Ex-Präsidenten Werner Gegenbauer aus dem Amt zu drängen. Die Liste der Aufreger um den Investor ist aber noch länger. ran wirft einen Blick auf die "Akte Windhorst".

                <strong>Lars Windhorst steigt als Investor bei Hertha BSC ein</strong><br>
                Im Juni 2019 schließt Hertha BSC eine Partnerschaft mit der Investmentfirma Tennor Holding B.V. - an dessen Spitze: Lars Windhorst. Zunächst hatte er für 224 Millionen Euro 49,9 Prozent der GmbH & Co. KGaA des Fußball-Bundesligisten Hertha BSC erworben. Insgesamt steckte er 374 Millionen Euro in Anteile. Aktuell hält Windhorst mehr als 60 Prozent.

                <strong>Die "Ära" Jürgen Klinsmann</strong><br>
                Eine der ersten Installationen von Windhorst ist Jürgen Klinsmann als neuer Trainer. Zuvor saß der WM-Held von 2006 für Tennor im Aufsichtsrat der Hertha. Er beerbt den erfolglosen Ante Covic und darf mit der Windhorst-Kohle fröhlich shoppen gehen. Fast 80 Millionen Euro gibt Klinsmann im Winter-Transferfenster aus. Sportlich half es wenig. Seine Bilanz: Aus im Pokal-Achtelfinale, in der Liga jeweils drei Siege, Niederlagen und Remis. Nach nicht einmal 80 Tagen verließ Klinsmann die Alte Dame mit einem Paukenschlag und rechnete mit Hertha ab.

                <strong>"Big City Club"</strong><br>
                Unter anderem mit Jürgen Klinsmann kam auch der Traum des "Big City Clubs". Bei der Hertha entstanden dank Windhorsts Millionen Visionen eines glänzenden Hauptstadtvereins. Hertha sollte bald in der Champions League angreifen und zur eigenen Marke werden. Stattdessen folgten Pleiten und Ernüchterung. Knapp 175 Millionen Euro wird Hertha für neue Spieler ausgeben. 37 neue Spieler, um genau zu sein. Dazu gibt es acht verschiedene Trainer unter Windhorst. Das beste Ergebnis fuhr Bruno Labbadia in seinem ersten Jahr mit Rang zehn. Sportlicher Tiefpunkt war wohl der Fast-Abstieg in der vergangenen Saison.

                <strong>Jens Lehmann und der Rassismus-Skandal</strong><br>
                Als wäre bei Hertha BSC nicht schon genug Unruhe, holte man sich auch noch Jens Lehmann als Aufsichtsratsmitglied ins Boot. Aufgrund einer rassistischen Äußerung gegenüber Dennis Aogo, die Lehmann dem ehemaligen HSV-Spieler wohl versehentlich selbst zuschickte, wurde Lehmann umgehend von Windhorst aus dem Verein geschmissen und von seinen Tätigkeiten enthoben.

                <strong>Ausstehende Zahlungen</strong><br>
                Bei seinem Eintritt als Investor in de Verein versprach Windhorst viel, hielt aber zunächst wenig. 2020 zahlte er laut Berichten von zugesagten 150 Millionen Euro zunächst nur 50, 2021 gab es erneut Gerüchte um noch ausstehende Zahlungen von Tennor Holding. Der damalige Geschäftsführer Carsten Schmidt und Windhorst räumten ein, dass es nicht immer reibungslos zwischen den Vertragspartnern lief. Am Ende hielt der Investor sein Versprechen aber und Hertha bestätigte den Eingang der letzten Zahlungsrate.

                <strong>Präsidentschaftswahl - Windhorsts Favorit</strong><br>
                Werner Gegenbauer tritt einen Tag nach dem Klassenerhalt in der Relegation gegen den Hamburger SV als Präsident von Hertha BSC zurück. Der Kreis der Nachfolgerkandidaten ist auf zwei Personen eingeschränkt. Als kleiner Favorit gilt im Vorfeld der ehemalige CDU-Politiker und Langzeitchef des Handballvereins Füchse Berlin, Frank Steffel. Auch für Investor Windhorst ist Steffel die klare Nummer eins für den Posten...

                <strong>Präsidentschaftswahl - Der Sieger</strong><br>
                ... Doch neuer Präsident wird Gegenkandidat und Ex-Hertha-Ultra Kay Bernstein. Sein Slogan vor der Wahl lautete "Wandel statt Handel". Der eher fan-nahe Präsident wollte eine inhaltliche Neuausrichtung im Verein herbeiführen. Von Anfang an gab es ein eher angespanntes Verhältnis zwischen ihm und Investor Windhorst.

                <strong>Spionageskandal</strong><br>
                Es war kein Geheimnis, dass Windhorst kein Fan des ehemaligen Hertha-Präsidenten Werner Gegenbauer war. Immer wieder gab Windhorst Zeitungsinterviews, in denen er sich gegen den Hertha-Boss wandte. Jüngste Berichte über eine mutmaßliche Ausspähung und angebliche gezielte Diskreditierung Gegenbauers beschädigte das Verhältnis von Hertha BSC zu Windhorst zuletzt aber massiv. Angeblich soll er israelische Privatdetektive angeheuert haben. Die "Financial Times" berichtete, dass eine solche Agentur wegen ausstehender Zahlungen in Tel Aviv vor Gericht gezogen sei, wodurch der Auftrag erst ans Licht kam. Windhorst stritt diese Anschuldigungen ab. Der Verein kündigte eine unabhängige Untersuchung der Vorwürfe an.

                <strong>Das Ende?</strong><br>
                Nun scheint Windhorst die Reißleine zu ziehen. Der Investor bietet nun den Rückkauf der einst erworbenen Anteile zum damaligen Kaufpreis an. "Unter diesen Voraussetzungen ist eine weitere Zusammenarbeit zum Wohle von Hertha BSC ausgeschlossen [...] Deshalb beenden wir unser Engagement bei Hertha BSC und bieten dem Verein offiziell an, unsere Mehrheits-Anteile in Höhe von 64,7 Prozent zum damaligen Kaufpreis zurückzukaufen", schrieb Windhorst in einem Statement. Das Präsidium der Hertha will laut "Spiegel" beantragen, Windhorst aus dem Verein auszuschließen

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