Xabi Alonso: So tickt Gladbachs mögliche Trainer-Lösung
Neuer Gladbach-Trainer? So tickt Xabi Alonso
Gladbachs Nachfolger für Trainer Marco Rose scheint eine echte Überraschung zu werden - aber eine, mit einem sehr klingenden Namen: Xabi Alonso soll offenbar das Ruder bei den "Fohlen" übernehmen. ran zeigt den Werdegang und das Umfeld des früheren Bayern- und Real-Stars.
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Xabi Alonso kehrt wohl bald zurück auf die Bundesliga-Bühne. Bei Borussia Mönchengladbach soll der 39-jährige Baske laut "Bild" zur Saison 2021/22 die Nachfolge von Rose antreten. Im Gladbacher Borussia Park spielte Alonso vor einigen Jahren noch als Aktiver mit den Bayern und soll die "Fohlen" nun also dem Bericht zufolge in der Bundesliga-Spitze etablieren.
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Bis Alonso seinen Job bei den "Fohlen" antreten könnte, wird er weiterhin die zweite Mannschaft seines Heimatklubs Real Sociedad San Sebastian betreuen. In der dritte Liga Spaniens führte der einstige Mittelfeldstratege seine Mannschaft zuletzt sogar an die Tabellenspitze. Und in Spanien dürfen zweite Mannschaften von La-Liga-Klubs sogar bis in die zweithöchste Spielklasse aufsteigen. Genau mit diesem Erfolg könnte sich Alonso nun eben in Richtung Gladbach verabschieden. Im Sommer 2019 übernahm Alonso das Traineramt bei Real Sociedad B.
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Das Trainerhandwerk lernte Alonso zuvor bereits in der Saison 2018/19 als Jugendcoach bei Real Madrid. Ähnlich wie Rose hat Alonso also die Karriereleiter vom Jugendtrainer zum Bundesliga-Trainer innerhalb nur weniger Jahre erklommen.
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Während die Profi-Trainerkarriere von Alonso nun mehr oder weniger in der Bundesliga beginnen könnte, endete sie einst als Aktiver genau dort. Bei den Bayern kickte der Welt- und zweimalige Europameister zwischen 2014 und 2017 - es war die letzte Profistation für Alonso, der gemeinsam mit Philipp Lahm (r.) die Schuhe an den Nagel hängte. Mit dem FC Bayern wurde Alonso drei Mal Meister und ein Mal Pokalsieger.
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Xabi Alonso dominerte mit dem deutschen Rekordmeister vor allem national, holte Bundesliga-Titel in Serie. Zuvor gelangen ihm mit Real Madrid auch internationale Erfolge. So gewann er mit den "Königlichen" 2014 die Champions League, musste aber im Finale gegen Atletico Madrid wegen einer Sperre zuschauen. Insgesamt stand er für Real Sociedad, Liverpool, Real Madrid und die Bayern 119 Mal in der Königsklasse auf dem Feld und ist damit nach Einsätzen unter den Top 15 der Champions-League-Rekordspieler.
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Bereits vor der Station Real Madrid gewann Alonso mit Liverpool den Henkelpott. Beim unvergesslichen Finale von 2005 gegen den AC Mailand sorgte der Spanier höchstpersönlich für das zwischenzeitliche 3:3, nachdem die Engländer zur Halbzeit bereits mit 0:3 in Rückstand lagen. Nach der epischen Aufholjagd sicherte sich Liverpool im Elfmeterschießen den Sieg. Während seiner Zeit bei den "Reds" gelang Alonso wohl auch sein außergewöhnlichster Karriere-Treffer. Gegen Newcastle United schlug Alonso aus der unglaublichen Distanz von 55 Metern zu.
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Der 11. Juli 2010 markiert den größten Erfolg in der aktiven Karriere von Xabi Alonso. An diesem Tag musste er im Trikot der spanischen Nationalmannschaft zunächst einen heftigen Tritt des Niederländers Nigel de Jong einstecken, ...
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... wenig später durfte er an diesem Tag aber mit seinen Landsleuten den WM-Titel bejubeln. Zwei Jahre zuvor gehörte Alonso bereits der Mannschaft an, die Spanien zum Europameister 2008 machte, und 2012 wiederholte die "Seleccion" diesen Erfolg bei der Endrunde in Polen und der Ukraine.
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Privat fand Alonso sein Glück an der Seite von Model und Schauspielerin Nagore Aramburu. Das Paar heiratete 2009 und hat drei gemeinsame Kinder. Nagore Aramburu stand Alonso auch bei einem seiner wenigen "Skandale" zur Seite.
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Wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung musste sich Alonso 2019 in Madrid vor Gericht verantworten. Dem Ex-Profi drohten dabei mehrere Jahre Haft. Der damalige Real-Star soll zwischen 2010 und 2012 die Einnahmen aus seinen Bildrechten nicht versteuert und gut zwei Millionen Euro am Fiskus vorbeigeschleust haben. Da Alonso aber noch vor dem Urteilsspruch eine Strafe in Höhe von drei Millionen Euro an das spanische Finanzamt zahlte, wurde der Ex-Fußballer letztlich freigesprochen. Dadurch konnte er seine Tätigkeit als Trainer bei Real Sociedad B weiter ausüben, was den möglichen sportlichen Aufstieg zum neuen Gladbach-Coach erst vorbereitet hätte.