Alexander Nübel erneuert Kritik an Bayerns Torwarttrainer Toni Tapalovic: "Gab nicht viel Kontakt"
- Aktualisiert: 22.01.2023
- 10:16 Uhr
- SID
Torhüter Alexander Nübel sieht trotz der massiven Konkurrenzsituation seine Zukunft grundsätzlich beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München. Dennoch erneuerte er die Kritik an FCB-Torwarttrainer Toni Tapalovic.
Köln - Torhüter Alexander Nübel sieht trotz der massiven Konkurrenzsituation seine Zukunft grundsätzlich beim deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München.
Sein Karriereplan sei, "dass ich irgendwann beim FC Bayern spiele", sagte Nübel im "Aktuellen Sportstudio" des "ZDF": "Mein Vertrag läuft noch bis 2025, meine Leihe (mit AS Monaco; d.Red.) endet im Sommer."
Er habe sich im Fürstentum "sehr gut entwickelt" und sei "jetzt ein ganz anderer Torwart als damals, als ich zum FC Bayern gekommen bin", sagte er. Nübel war 2020 von Schalke 04 zum Serienmeister gewechselt.
Gab es Bayern-Zusage für bestimmte Spielzeit? Nübel antwortet ausweichend
Nach einer Spielzeit als klare Nummer zwei (vier Pflichtspieleinsätze) hinter Manuel Neuer ließ er sich ausleihen.
"Ich bin dahin gegangen und wollte so viele Spiele machen wie möglich", sagte Nübel zu seiner Entscheidung, nach München zu wechseln.
Aber es kam anders, er spielte nur selten. Angesprochen auf eine vertragliche Zusage von Spielzeit bei den Bayern, antwortete der Keeper ausweichend: "Was im Vertrag steht, geht nur Bayern München und mich was an."
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Nübel-Kritik an Tapalovic: Kaum Kontakt zum Bayern-Torwarttrainer
Auch zu Bayerns- Torwarttrainer Toni Tapalovic bezog Nübel Stellung, nachdem es Gerüchte um ein schwieriges Verhältnis der beiden gab.
"Davor hatten wir ein normales Verhältnis. Jetzt, wo ich in Monaco war, gab es nicht viel Kontakt. Ich glaube schon, dass man sich mehr hätte austauschen können", erklärte Nübel.
Trotzdem sei für den derzeit verliehenen Keeper eine künftige Zusammenarbeit mit Tapalovic in München vorstellbar. "Ich glaube, man kann vieles aus der Welt schaffen, wenn man das Gespräch sucht", beschwichtigt der 26-Jährige.
Nübel: "Das ist natürlich eine Riesenaufgabe"
Als der FC Bayern nach Neuers schwerer Verletzung im Dezember einen neuen Keeper suchte, war Nübel einer Rückkehr wohl nicht ganz abgeneigt.
"Das ist natürliche eine Riesenaufgabe", sagte der 26-Jährige: "Aber Monaco wollte mich nicht gehen lassen. Das war ein gutes Zeichen in meine Richtung. Ich habe viel Selbstvertrauen von der Führung bekommen. Das war der Hauptgrund, warum ich dort noch spiele"
Nachdem sich die Münchner kurz vor der Wiederaufnahme der Liga die Dienste des Mönchengladbachers Yann Sommer gesichert hatten, den Nübel als "hervorragenden Torwart" bezeichnet, stellt sich die Lage für den gebürtigen Paderborner noch einmal verändert dar: "In jedem Verein in der Kategorie gibt es Torhüter auf diesem Niveau. Dem muss ich mich stellen."
Gespräche mit Bayern - keine Rückkehr als Nummer 2
Man werde "im Sommer Gespräche führen, was am sinnvollsten ist." Die Vereinsspitze des FC Bayern um Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic sehe seine "Entwicklung wie auch ich positiv." Dennoch sieht sich Nübel bei den Bayern künftig nicht wieder in der Rolle der Nummer 2.
"Solange ich Spielpraxis für wichtiger halte, ist das so. Das will ich beibehalten. Ich will dahin gehen, wo die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass ich auch spiele", kokettiert Nübel damit, sich möglicherweise auch in der Saison 2023/24 wieder verleihen zu lassen, sollte er an der Säbener Straße nicht die Chance auf einen Stammplatz haben.