Augsburg-Präsident Hofmann: 50+1 wird fallen - "Werden uns über Spieler wie Feulner freuen"
- Aktualisiert: 01.02.2016
- 11:29 Uhr
- SID
Klaus Hofmann, Präsident des FC Augsburg, sieht die Bedrohung für die Fußball-Bundesliga durch das steigende Fernsehgeld aus England als akut an.
Düsseldorf - Klaus Hofmann, Präsident des FC Augsburg, sieht die Bedrohung für die Fußball-Bundesliga durch das steigende Fernsehgeld aus England als akut an. "Die ersten drei Jahre werden wir durchstehen. Sollte es länger als drei Jahre gehen, wird es akute Folgen haben", sagte Hofmann auf dem SpoBis.
Dann werde "sicher auch der Schrei nach der Abschaffung der 50+1-Regel laut, weil wir in Europa, außer Bayern München und vielleicht Borussia Dortmund, nichts mehr gewinnen können. Und ich fürchte, dann wird man sich schrittweise von 50+1 verabschieden". Dann werde sicher auch der FCA "mit Investoren zusammenarbeiten, die wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht brauchen". Hofmann ist sich sicher, dass "wenn jemand den Rechtsweg bei Europäischen Gerichtshof gegen 50+1 gehen wird, er sehr gute Chancen hat. Auch wenn mir und vielen anderen das nicht gefällt".
Falls die englische Premier League in drei Jahren einen ähnlich dotierten Vertrag wie jetzt abschließe, werde es für die Bundesliga schwierig. "Dann wird sich die Bundesliga - und das meine ich nicht despektierlich - über Spieler wie Markus Feulner freuen", betonte Hofmann: "Er ist ein toller Spieler, aber er ist 34, und die Nummer 12 oder 13 bei uns. Aber in paar Jahren wird vielleicht der komplette Rest weggekauft sein."