Bader: Kein Dementi zu Magath
- Aktualisiert: 11.10.2013
- 12:06 Uhr
- SID
Club-Sportvorstand Martin Bader bestätigt ein Treffen mit Felix Magath nicht, ein klares "Nein" klingt aber auch anders. In der Trainerfrage nimmt sich Bader selbst in die Pflicht.
Nürnberg - Der Sportvorstand des 1. FC Nürnberg, Martin Bader, gibt sich in der Trainerfrage beim Club geheimnisvoll. Angesprochen auf ein angebliches Treffen mit Felix Magath, antworte Bader vielsagend bei "Sport1": "Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass ich weiter keine Namen oder Verhandlungsstände kommentieren werde."
Einen Fehlgriff darf er sich offenbar nicht erlauben. "Wenn der nächste Trainer nicht funktioniert, dann bekomme ich in die Fresse. Aber dafür werde ich bezahlt. Das halte ich nach zehn Jahren im Verein schon aus", so Bader.
Warten auf Gross
Der Club wartet weiter auf die Zusage von Wunschkandidat Christian Gross. Dem 59 Jahre alten Schweizer, der von Anfang an als Favorit für die Nachfolge des am Montag entlassenen Michael Wiesinger galt, soll ein unterschriftsreifer Vertrag der Nürnberger vorliegen. Laut "Bild" hat er sich aber noch einmal Bedenkzeit erbeten. In der Schweiz wurde indes schon spekuliert, dass sich Gross verpokert haben könnte.
Sollte die Lösung mit Gross überraschend doch noch scheitern, werden in Nürnberg derzeit Österreichs Nationaltrainer Marcel Koller und Fred Rutten (Vitesse Arnheim) gehandelt. Koller erklärte aber bereits vor dem wichtigen WM-Qualifikationsspiel der Österreicher am Freitagabend in Schweden, dass ihn dies nicht beschäftigen würde.
Neuer Trainer soll Blockade lösen
Doch egal, wer letztendlich Trainer in Nürnberg wird. Kapitän Raphael Schäfer setzt einige Hoffnungen in den neuen Coach. "Es kommt ein neues Gesicht, bringt neue Impulse, neue Ansatzpunkte. Vielleicht schafft er es bei dem einen oder anderen, eine gewisse Blockade zu lösen", sagte er den Nürnberger Nachrichten.
Der Club hat in dieser Saison noch kein Pflichtspiel gewonnen. Mit mageren fünf Punkten aus acht Spielen belegt der neunmalige deutsche Meister derzeit Platz 16 in der Bundesliga.