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Fußball

Baumann über Werder-Investment: "Gut angelegt"

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© IMAGO / eu-images/SID/IMAGO
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Der scheidende Geschäftsführer Frank Baumann vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen hat erstmals detailliert die Gründe für sein Invesment in den Verein geschildert. Er sei überzeugt, "dass das Geld sehr gut angelegt ist", sagte der 48-Jährige im Interview mit dem Portal Deichstube: "Ich habe großes Vertrauen in den Verein, seine Zukunftsfähigkeit und Mitarbeiter inklusive Mannschaft und Trainerteam."

Baumann ist Teil einer Investorengruppe, die vergangene Woche für 38 Millionen Euro 18 Prozent der Anteile an der ausgegliederten Kapitalgesellschaft des Vereins übernommen hat. Er wolle nach seinem geplanten Ausscheiden als Geschäftsführer im Sommer dazu beitragen, ein auch wirtschaftlich gutes Fundament zu hinterlassen.

Als weitere Gründe für sein Investment nannte Baumann, die "große Verbundenheit zu Werder dokumentieren" zu wollen und seine Überzeugung von der "Gruppe der strategischen Partner".

Er erhoffe sich für Werder mehr Flexibilität auf dem Transfermarkt: "Wir können jetzt noch mal mehr den Fokus auf junge Spieler legen und vielleicht auch Ablösen zahlen, die in den letzten Jahren nicht möglich waren", sagte er. "Darüber hinaus bleibt es aber wichtig, dass wir in dem Verdrängungswettbewerb Bundesliga eine gute Mischung im Kader haben. Da gehören auch erfahrene Spieler dazu."

Werder hatte am vergangenen Donnerstag verkündet, ein "regionales Bündnis aus Unternehmern und Privatpersonen mit langjährigem Werder-Bezug" werde in den Verein investieren. Das Bündnis erhält im Gegenzug zwei Aufsichtsratsmandate im nun neun Mitglieder umfassenden Gremium. Das Engagement sei langfristig angelegt.

Baumann, der 1999 als Profi zu Werder gewechselt war und mit dem Klub als Kapitän 2004 das Double gewonnen hatte, gab im November seinen Rücktritt als Sport-Geschäftsführer bekannt. Seit 2016 verantwortet Baumann die sportlichen Geschicke der Bremer. Sein Nachfolger steht noch nicht fest.

"Dass ich Werders Weg immer verfolgen werde, ist klar", sagte Baumann: "Trotzdem werde ich gut abschalten können, weil sich die strategischen Partner ausdrücklich nicht ins operative Geschäft einmischen werden." Baumann will trotz seiner Erfahrung nicht als Sprecher der Investorengruppe fungieren.


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