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11. Spieltag: Borussia Dortmund vs. FC Bayern München

Bei einer Niederlage gegen den FC Bayern: Dieses "Worst-Case-Szenario" droht dem BVB

  • Aktualisiert: 19.11.2016
  • 13:01 Uhr
  • ran.de
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© imago sportfotodienst

Borussia Dortmund ist seit vier Jahren ohne Bundesliga-Heimsieg gegen den FC Bayern. Setzt es am Wochenende die nächste Pleite, droht der Sturz ins Mittelmaß der Liga.

München - Der 11. April 2012 war ein Mittwoch. Exakt am diesem Tag gewann Borussia Dortmund sein letztes Bundesliga-Heimspiel gegen den FC Bayern München (1:0). Seit dem gab es zwei Niederlagen und zwei Unentschieden, wenn der  Rekordmeister im Signal Iduna Park zu Gast war.

Am Samstag treffen beide Teams im Top-Spiel der Bundesliga erneut aufeinander (ab 18:00 Uhr im Liveticker). Für den BVB geht es um weitaus mehr als einen Sieg für das Prestige. Sollte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel erneut verlieren, droht dem BVB der Sturz ins Mittelmaß. ran.de zeigt das "Worst Case Szenario" im Falle einer Pleite.

  • Sturz ins Tabellenmittelfeld

Mit 18 Punkten steht der BVB aktuell auf Platz fünf der Tabelle - sechs Zähler hinter dem FC Bayern und neun hinter Tabellenführer Leipzig. Bei einer Pleite würde Dortmund nicht nur komplett den Anschluss an den Spitzenreiter verlieren, sondern wohl auch aus den internationalen Rängen rutschen

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Letzter BVB-Heimsieg gegen den FCB

#BVBFCB: Was seit dem letzten BVB-Heimsieg geschah

Über viereinhalb Jahre ist es her, dass der BVB zuletzt vor eigenem Publikum gegen den FC Bayern gewann. ran.de nennt XX Dinge, die seitdem passiert sind.

  • Galerie
  • 19.11.2016
  • 17:55 Uhr
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Holen der 1. FC Köln (Platz sechs, 18 Punkte) in Gladbach und Eintracht Frankfurt (Platz sieben, 18 Punkte) bei Werder Bremen mindestens einen Punkt, überholen sie den Vizemeister. Dortmund würde auf Platz acht fallen.

  • Kritik an der Transferpolitik

Borussia Dortmund verlor mit Henrikh Mkhitaryan (für 42 Millionen Euro zu Manchester United), Mats Hummels (für 35 Millionen zum FC Bayern) und Ilkay Gündogan (für 27 Millionen zu Manchester City) drei wichtige Spieler. Dafür kaufte der BVB aber auch ein, wie kein anderer deutscher Klub. Knapp 110 Millionen Euro investierten die Borussen unter anderem in Weltmeister Andre Schürrle (30 Millionen Euro), Rückkehrer Mario Götze (22 Millionen Euro) oder Abräumer Sebastian Rode (12 Millionen). Eingeschlagen haben bisher aber andere. Flügelspieler Ousmane Dembele und der portugiesische Europameister Raphael Guerreiro wurden schnell Leistungsträger.

Doch gerade Spieler wie Götze und Schürrle, die mit ihrer Erfahrung das junge Team tragen sollten, kämpften mit Problemen. Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke nimmt Götze immer wieder in Schutz, zuletzt in der "Sport Bild": "Er ist bereits auf dem Weg dazu. Aber wenn jemand so lange kaum gespielt hat, benötigt er nun mal Zeit. Natürlich kann er noch mehr deutlich mehr, aber er wird immer besser." Trotzdem lügt die Statistik nicht. Kein Tor und keine Vorlage in sechs Einsätzen.

Andre Schürrle erwischte zwar einen guten Start beim BVB, verletzte sich aber am Innenband und verpasste sechs Spiele. Sebastian Rode landete ähnlich wie beim FC Bayern schnell auf der Bank. Ein wirklicher Leistungsträger der direkten Konkurrenz kam nicht nach Dortmund. Rutscht das Tuchel-Team bei einer Niederlage ab, werden die Neuzugänge wieder zum Thema.

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  • Ist der Tuchel-Effekt schon vorbei?

"Ancelotti wird mich auf ein neues Level heben", kündigte Tuchel vor dem Supercup gegen Bayern (0:2) an. Tatsächlich scheint das BVB-Spiel unter dem Trainer aber zu stagnieren. Ähnlich Pep Guardiola in seiner Bayern-Ära setzt Dortmund auf Ballbesitz und das Besetzen freier Räume. In Kombination mit dem BVB-typischen überfallartigen Angriffsfußball war Tuchels Mannschaft in der abgelaufenen Spielzeit fast unberechenbar.

Die Konsequenz: Fast alle Gegner spielen gegen Dortmund ähnlich defensiv wie gegen die Bayern. Setzt ein Team defensives Überzahlspiel gut um und stellt selbst die Räume zu, hat der BVB zwar weiterhin viel Ballbesitz (ca. 64 Prozent im Durchschnitt), dafür aber kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Das kostete in der aktuellen Spielzeit bereits mehrere Punkte. Findet Tuchel hier neue Mittel?

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Fazit: Dortmund – Sieg oder nichts

Ein Heimsieg gegen den FC Bayern ist für den BVB fast alternativlos, wenn die Borussia den Anschluss an die Champions-League-Ränge nicht verlieren will.

Im Fall einer Niederlage ist die Chance auf die Meisterschaft nur noch verschwindend gering. Dazu müssen die Westfalen auf Patzer der Konkurrenz hoffen.

Dominik Kaiser

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