Borussia Dortmund: Youssoufa Moukoko scheitert mit Klage gegen Medienberichte
- Aktualisiert: 23.02.2023
- 14:52 Uhr
- ran.de
Im November 2022 gab es Medienberichte über Nationalspieler Youssoufa Moukoko, die sein Alter von 18 Jahren in Frage stellen. Dagegen hatte der Stürmer geklagt. Jetzt wurde jedoch entschieden, dass die Medienberichte rechtens waren.
Die meisten Schlagzeilen, die Youssoufa Moukoko in seinem Leben geschrieben hat, waren sportlicher Natur.
Nicht alle jedoch. In der Vergangenheit gab es immer wieder Zweifel über das Alter des offiziell 18-Jährigen.
Darüber berichtete auch der "Spiegel" im vergangenen November. Das ließ sich Moukoko nicht gefallen und klagte gegen die Medienberichte, die sein Alter in Frage stellen.
Gericht entscheidet: Moukoko-Berichte zulässig
Diese Klage wurde jedoch in sieben von zehn Punkten nun abgewiesen. Das Landgericht Frankfurt hält die Medienberichte für zulässig. Bei Moukoko handele es sich als deutschen Fußball-Nationalspieler um eine Person des öffentlichen Interesses, daher sind seine Persönlichkeitsrechte zurückzustellen.
Die Medienanwältin Moukokos, Verena Haisch, sah sich in der "BILD" dennoch als Sieger: "Das Landgericht Frankfurt am Main hat dem SPIEGEL zentrale Aussagen über unseren Mandanten untersagt. Das ist ein Erfolg und ein klares Signal an die Medien. Soweit das Gericht die Verbreitung von Gerüchten für zulässig erachtet hat, prüfen wir bereits Rechtsmittel gegen die Entscheidung."
Die Berichterstattung basiere zudem auf "ausreichend Indizien". Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, es wird erwartet, dass die Seite des Dortmunders in Berufung gehen wird.
Vor rund vier Wochen erst verlängerte Moukoko seinen auslaufenden Vertrag bei Borussia Dortmund um drei Jahre.