"Haaland-Games" in Dortmund
Borussia Dortmund: 5:2 gegen Eintracht Frankfurt! Haaland und Co. mit einer Machtdemonstration
- Aktualisiert: 15.08.2021
- 08:33 Uhr
- ran.de / Dominik Hechler
Borussia Dortmund startet furios in die neue Bundesliga-Saison 2021/2022. Mit 5:2 fegt der BVB die Frankfurter Eintracht vom Platz und sendet damit auch gleich mal ein klares Signal an die Konkurrenz. Mann des Tages im Signal Iduna Park (mal wieder): Erling Haaland.
Dortmund – Es war in der 23. Minute, als Marco Rose in seiner Coaching Zone wie ein wild gewordenes Rumpelstilzchen aus sich heraus ging. Nach einem herausragenden Ballgewinn von Thorgan Hazard, der in der Folge zu einem sehenswerten Spielzug und dem 1:0-Führungstreffer für Borussia Dortmund durch Marco Reus führte, hüpfte der neue BVB-Coach in bester Angus Young-Manier wie der Gitarrist der australischen Rockband AC/DC die Seitenlinie entlang, warf dabei jubelnd die Fäuste in die Luft und schrie seine Freude über diese gelungene Aktion nur so aus sich heraus. So, also wollte er seinem Team signalisieren: Genau so stelle ich mir das vor. Und kein bisschen anders.
Tatsächlich scheint es so, als ob die Borussia aus Dortmund die Spielidee ihres neuen Trainers bereits nach nur wenigen Wochen der Vorbereitung pünktlich zum ersten Spieltag der neuen Bundesliga-Saison 2021/2022 ordentlich verinnerlicht hat. Marco Reus, Jude Bellingham und Co. jagten ihre Gegenspieler von Eintracht Frankfurt vor allem in der ersten Halbzeit dermaßen intensiv über den Platz, dass diese kaum Zeit zum Atmen hatten.
BVB spielt Frankfurt schwindlig
Daraus resultierten dann immer wieder starke Ballgewinne, zum Teil tief in der gegnerischen Hälfte, die blitzschnell in Offensivaktionen umgewandelt wurden. Egal auf welcher Position des Rasens der Ballgewinn auch stattfand, der jeweilige Dortmunder passte das Spielgerät sofort vertikal in die Spitze. Das ging zum Teil so schnell, dass die Frankfurter Defensive nach kurzer Zeit schon überhaupt nicht mehr wusste, wo oben oder unten, geschweige denn links oder rechts ist.
Die SGE wurde zeitweise von den Schwarz-Gelben - angeführt von den überragenden Marco Reus, Thorgan Hazard und dem unnachahmlichen Erling Haaland - überrannt und regelrecht schwindlig gespielt. Die Hessen waren beim 5:2 chancenlos und mit diesem Ergebnis sogar noch recht gut bedient. Alleine Haaland, der immer wieder wie ein Stier auf das rote Tuch in Richtung Frankfurter Gehäuse stürmte, hätte noch den einen oder anderen Treffer nachlegen können.
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"Da ist noch Luft nach oben"
"Natürlich können wir heute zufrieden sein, aber wir sind noch lange nicht da, wo wir sein wollen und wo der Trainer mit uns hin will. Da ist schon noch Luft nach oben", sagte Reus nach Spielende am "Sky"-Mikrofon. Es klang fast schon wie eine Drohung. Wobei der BVB-Kapitän direkt erklärte, dass "die Eintracht dann doch die eine oder andere Torchance hatte, weil wir nicht kompakt genug standen". Kritik auf sehr hohem Niveau.
Denn der BVB presste die Eintracht immer wieder tief in die eigene Hälfe und ließ sie überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Die Hessen durften erst dann ein bisschen mitspielen, als die Dortmunder in der zweiten Halbzeit den Fuß zumindest ein kleines bisschen vom Gaspedal nahmen – ohne dabei allerdings jemals die Spielkontrolle zu verlieren. Dieser erste Auftritt der Rose-Elf war beeindruckend und sendet natürlich auch sogleich ein klares Signal an die Konkurrenz. Vor allem im Hinblick auf den Supercup am Dienstag (17. August, ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de) dürften die Verantwortlichen des FC Bayern München beim Anblick dieser Partie ziemlich dicke Backen gemacht haben.
Haaland aktuell nicht zu stoppen
Denn so locker und flockig, wie sich der BVB gegen die Frankfurter Eintracht präsentierte, lief es für den deutschen Rekordmeister beim 1:1 zum Auftakt bei Borussia Mönchengladbach nämlich nicht. Da war noch deutlich mehr Sand im Getriebe. Geht der erste Titel der neuen Spielzeit also ins Ruhrgebiet? Gut möglich! Denn es stellt sich schon die Frage, wie die Bayern-Defensive – oder überhaupt eine Abwehr in Europa - im Augenblick die norwegische "Tormaschine" Erling Haaland stoppen will.
Natürlich war das jetzt nur ein einziges Spiel für den BVB gegen einen insgesamt sehr enttäuschenden Gegner. Aber: Dieses 5:2 war ein klarer Fingerzeig, was Rose und seine Mannschaft in dieser Saison vorhaben. Bleibt nur die Frage, ob sie diese Leistungen auch konstant über Wochen und Monate leisten und immer wieder aufs Neue bestätigen können.
"Für Kampfansagen zu früh"
"Für Kampfansagen ist es jetzt natürlich noch viel zu früh. Aber es ist doch klar, dass wenn man beim BVB spielt, einem Verein mit dieser Geschichte und diesen Fans im Rücken, da brauchen wir hier alle nicht von zweiten Plätzen sprechen, da geht es um Titel wie bei unserem DFB-Pokalsieg im vergangenen Jahr. Das ist vollkommen klar. Das schaffen wir aber nur, wenn wir solche Ziele gemeinsam angehen und stabil bleiben. Hinzu kommt, dass der Titel nur über den FC Bayern führt und wir unsere Chancen nutzen müssen, wenn wir sie bekommen", redete Reus Klartext.
Ob das dann schon im Supercup der Fall sein wird, bleibt abzuwarten. Die Antwort gibt es am Dienstag, den 17. August, ab 19 Uhr live in SAT.1 und im kostenlosten Livestream auf ran.de.
Aus Dortmund berichtet: Dominik Hechler
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