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So geht es weiter

Bundesliga: DFL setzt Restart für den 15. Mai an

  • Aktualisiert: 06.05.2020
  • 21:49 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Team 2
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Es ist offiziell! Die Bundesliga kehrt zurück, nachdem die Politik Grünes Licht gegeben hat. Die DFL setzt die Wiederaufnahme des Spielbetriebs für den 15. Mai an.

München/Berlin - "Football is coming home"! Die Bundesliga kehrt in die Wohnzimmer der Fußball-Fans zurück.

Bereits am 15. Mai soll der Ball in der Beletage des deutschen Fußballs wieder rollen. Das hat die DFL nach dem Okay aus der Politik beschlossen.

Zuvor hatten Bundeskanzlerin Angela Merkel und die 16 Ministerpräsidenten in einer Bund-Länderkonferenz entschieden, dass einem Restart der Saison in der zweiten Mai-Hälfte nichts im Wege stehe.

+++ Update 6. Mai, 21.05 Uhr: DFL beschließt Bundesliga-Restart für 15. Mai +++

Die DFL setzt den Bundesliga-Restart bereits für den 15. Mai an - also den nach Beschluss der Politik frühestmöglichen Zeitpunkt. Darüber habe die Liga alle Erst- und Zweitligisten in einem Rundschreiben informiert.

In dem Schreiben von DFL-Präsident Christian Seifert heißt es: "Nach Abwägung aller Argumente hat das DFL-Präsidium am heutigen Tage im Umlaufverfahren beschlossen, den Spielbetrieb der Bundesliga und 2. Bundesliga ab dem 15. Mai 2020 wiederaufzunehmen."

Weiter heißt es, dem Restart müsse eine "Quarantänemaßnahme, gegebenenfalls in Form eines Trainingslagers, vorweggehen".

Erste Partie nach Wiederaufnahme des Spielbestriebs werde demnach das Kellerduell zwischen Fortuna Düsseldorf und dem SC Paderborn.

Ein genaueres Vorgehen inklusive des restlichen Spielplans wird die DFL am Donnerstag nach einer Videokonferenz vorstellen.

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+++ Update 6. Mai, 15:26 Uhr: Spieltage werden wohl verändert - Spiele im Free-TV? +++

Wenn die Bundesliga fortgesetzt würde, stünde nominell der 26. Spieltag auf dem Programm, unter anderem mit dem Revierderby zwischen Borussia Dortmund und dem FC Schalke 04. Nach Informationen des TV-Senders "Welt" will die DFL die Spieltage in der Reihenfolge verändern und das Revierderby erst zu einem späteren Zeitpunkt austragen, um Menschenansammlungen vor den Stadien zu vermeiden.

Gleichzeitig berichtet der Sender, dass einige Bundesliga-Spiele im Free-TV gezeigt werden sollen, um Massenansammlungen in Kneipen oder vor "Sky"-Fernsehern, zu vermeiden. 

+++ Update 6. Mai, 14:55 Uhr: Bundesliga-Restart beschlossen +++ 

Der Bundesliga-Restart ist beschlossene Sache. 

Angela Merkel und die Ministerpräsidenten haben grünes Licht für eine Fortsetzung der seit Mitte März unterbrochenen Bundesliga-Saison in der zweiten Mai-Hälfte gegeben. Dies ist das Ergebnis des Politik-Gipfels der Bundeskanzlerin mit den Länderchefs am Mittwoch. Damit kommen der 15. und der 22. Mai als mögliches Start-Datum in Frage. Den Zeitpunkt des Starts soll die Liga aber selbst bestimmen. Die DFL-Tagung findet am Donnerstag statt. 

Die Liga begründete ihre Entscheidung mit der "Sonderstellung von Berufssportlerinnen und Berufssportlern".

Allerdings spricht sich Bremen, laut "Bild", für einen späteren Starttermin als den 15. Mai aus. Das Argument: Werder sei am früheren Termin noch nicht fit. Das Bundesland spricht von fehlender "Chancengleichheit". Alle Teams sollen mindestens 14 Tage trainieren, bevor es weitergeht. 

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+++ Update 6. Mai, 14:28 Uhr: Süper Lig setzt Spielbetrieb im Juni fort +++

Während das Schicksal der Bundesliga noch unklar ist, wurden anderswo schon Nägel mit Köpfen gemacht.

Die türkische Fußball-Profiliga Süper-Lig nimmt ihren Spielbetrieb am 12. Juni wieder auf. Das gab der Verband am Mittwoch bekannt. "Wir haben die Entscheidung getroffen, die professionellen Ligen am 12., 13. und 14. Juni wieder aufzunehmen", sagte Nihat Özdemir, Präsident des türkischen Fußballverbandes, in einem TV-Interview. Die Liga wurde am 19. März aufgrund der Corona-Pandemie vorerst ausgesetzt.

+++ Update 6. Mai, 13:54 Uhr: Watze setzt auf Neustart ab 16. Mai +++

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hofft auf einen Bundesliga-Neustart am 16. Mai. Die Politiker hätten bemerkt, dass nun die Zeit für die nächsten Schritte gekommen sei, sagte er in einem Interview mit "RTL/ntv".

"In dem Zusammenhang wünsche ich mir natürlich auch, dass es das Signal gibt, dass die Bundesliga wieder starten kann, damit wir unserem Beruf wieder nachgehen können. Wir haben ein sehr detailliertes, umfangreiches Konzept vorgelegt."

Sollte es nicht dazu kommen sieht Watzke große finanzielle Probleme auf einige Klubs zukommen: "Wenn wir zum 30. Juni nicht fertig sind, dann wird eine ganze Reihe an Klubs in Insolvenzszenarien reinrutschen"

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+++ Update 6. Mai, 13:35 Uhr: PK verzögert sich +++

Die Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten verzögert sich. Wir halten euch auf dem Laufenden.

+++ Update 6. Mai, 13:25 Uhr: Spitzensportler sauer wegen Fußball-Bevorzugung +++

Einige deutsche Spitzenathleten haben eine Sonderrolle des Profifußballs bei der geplanten Wiederaufnahme des Spielbetriebs angeprangert. 

Sollte die Politik am Mittwoch wie erwartet grünes Licht für Bundesligaspiele ab Mitte Mai geben, "dann verkauft der Staat die Gesundheit des Volkes und des leidenden Menschen an den Fußball. Das ist pervers", sagte Weltklasse-Speerwerfer Johannes Vetter der "Sächsischen Zeitung."

Auch die frühere Kugelstoß-Weltmeisterin Christina Schwanitz sieht eine Ungleichbehandlung zwischen Fußballern und anderen Athleten. "Ich finde es nicht schön, dass der Fußball eine Sonderrolle einnimmt und sich über alles hinwegsetzt, nur weil die Reibung zwischen dem Daumen und Zeigefinger stimmt", sagte Schwanitz.

+++ Update 6. Mai 12:52 Uhr: Neuer nimmt Kollegen in die Pflicht +++

Nationaltorhüter Manuel Neuer hat mit Blick auf den erhofften Restart der Bundesliga den Profi-Fußball und seine Akteure in die Pflicht genommen. Die Spieler in Deutschlands obersten Ligen müssten sich jetzt "mit jeder Faser" ihrer "enormen Verantwortung" bewusst sein, schrieb der 34-Jährige von Bayern München in einem Gastbeitrag für die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".

"Wir als Profis tragen Verantwortung für unseren Berufsstand", führte Neuer aus, "uns muss klar sein, dass es jetzt auch auf uns ankommt." Das von der Deutschen Fußball Liga (DFL) erarbeitete medizinische Konzept sei das "bestmögliche", könne aber nur die Grundlage sein: "Nun ist es an jedem einzelnen in den Mannschaften und deren Umfeldern, dieses Konzept diszipliniert mit Leben zu füllen."

Die Profis trügen zudem Verantwortung für die Vereine als "Wirtschaftsunternehmen mit vielen tausend Angestellten". Bedeutend sei das, weil es "die Bundesliga in dieser Form, wie wir sie kennen, bei einem Abbruch der Saison nicht mehr geben" werde. Daher gehe die Verantwortung der Profis sogar noch weiter, auch "Zehntausende von Arbeitsplätzen in mannigfachen Branchen" lebten "mit dem und durch den Fußball. Und nicht zuletzt tragen wir Verantwortung für all jene Fans, für die Fußball ein ganz großes Stück ihres Lebens ist."

Die Kritik, die den Fußball auf dem Weg zu einem Wiederbeginn begleitet, solle den Profis alltäglich ein "Warnschild" sein, "um uns immer wieder zu verdeutlichen, um was es geht. Wir waren die Lieblinge einer ganzen Nation, als wir am 13. Juli 2014 im Maracana-Stadion in Rio de Janeiro Weltmeister wurden. Nun haben wir ein anderes Trikot an: jenes der gesellschaftlichen Vorbilder."

+++ Update 6. Mai, 12:05 Uhr: Sportmediziner warnt vor Corona-Folgeschäden +++

Der geplante Neustart der Bundesliga könnte für die Fußballer enorme gesundheitliche Konsequenzen haben. Sportmediziner Wilhelm Bloch von der Deutschen Sporthochschule Köln warnt vor möglichen Folgeschäden einer Coronavirus-Infektion. "Ein Sportler sollte sich schon Gedanken darüber machen, dass eine Infektion das Karriereende sein kann", sagte Bloch im "Sportschau"-Interview. 

Auch bei jungen Menschen ohne Vorerkrankungen kann Covid-19 einen schweren Krankheitsverlauf entwickeln. Dies geschehe, so vermuten Virologen, wenn eine hohe Dosis des Virus aus der Luft gleich in die Lunge eingeatmet werde und die Infektion nicht im Rachen, sondern sofort in der Lunge beginne. "Wenn man richtig am Schnaufen ist, erhöht sich der Gasaustausch um den Faktor 15 bis 20 - über die Atemfrequenz und dadurch, dass man 3,5 Liter Atemvolumen hat, Profisportler noch mehr. Das bedeutet, man atmet richtig tief in die Lunge hinein", sagte Bloch: "Und dort ist direkt der Ort, an dem schwere Schädigungen stattfinden können." 

Mit Blick auf die Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) für Mannschaftstraining und Spielbetrieb sagte der Sportmediziner: "Man muss schon den Sportler schützen. Gehe ich also das Risiko ein auf eine schwerwiegende Infektion mit Lungenbeteiligung und möglicherweise dem Karriereende? Dieses ist ja zumindest nicht auszuschließen." 

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+++ Update 6. Mai, 10:57 Uhr: 15. Mai als Starttermin hinfällig?+++ 

Die Politik will den Weg für den erhofften Restart der Fußball-Bundesliga im Mai offenbar freimachen. Dies geht aus einer Beschlussvorlage, die am Mittwoch (ab 11 Uhr) in einer Videoschalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder abgesegnet werden soll, hervor. 

Die Wiederaufnahme der Spiele in der 1. und 2. Bundesliga ohne Zuschauer gelte ab einem Datum im Mai als "akzeptabel", um "den wirtschaftlichen Schaden zu begrenzen", zitiert die französische Nachrichtenagentur "AFP" aus dem Dokument. Ein genauer Termin wird nicht genannt. 

Voraussetzung für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs soll eine zweiwöchige Quarantäne der Teams sein. Damit könnte der 15. Mai, auf den die DFL als möglichen Starttermin gehofft hatte, hinfällig werden.

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