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Bundesliga: Späte Tore! Union Berlin schlägt TSG Hoffenheim nach Aufholjagd

  • Aktualisiert: 21.01.2023
  • 19:37 Uhr
  • SID
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© Imago

Emotionaler Start in das Bundesligajahr 2023 für Union Berlin. Die Eisernen bejubeln einen Comeback-Sieg gegen die TSG Hoffenheim, die entscheidenden Tore fallen dabei spät.

Mit einem breiten Lächeln hüpfte der unverhoffte Matchwinner Danilho Doekhi mit seinen Teamkollegen von Union Berlin vor den feiernden und singenden Fans auf und ab. Die Mannschaft von Trainer Urs Fischer war zuvor im eisigen Schneeregen von Köpenick fulminant zurückgekommen und mit einem 3:1 (0:1) gegen die TSG Hoffenheim gleich zum Start in das neue Bundesliga-Jahr auf einen Champions-League-Platz gestürmt.

"Das ist ein tolles Gefühl, ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal zwei Tore in einem Spiel gemacht habe", sagte Doekhi. Der Verteidiger hatte mit seinen beiden Treffern (73./90.) vor 21.747 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei das Spiel für Union gedreht, Jamie Leweling (90.+6) sorgte endgültig für klare Verhältnisse.

Zuvor hatte der lange verletzte Ihlas Bebou die Kraichgauer in Führung gebracht (44.), der Stürmer räumte bei "Sky" ein, dass die TSG das Spiel "in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben" habe. Während Hoffenheim nach sechs Spielen ohne Erfolg im unteren Mittelfeld der Tabelle feststeckt, gewannen die Berliner nach zuletzt drei Ligaspielen ohne Sieg wieder und bleiben zu Hause in der laufenden Saison ungeschlagen.

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Union setzt nach Ryerson-Abgang auf Gießelmann

Dabei hatten die Köpenicker im Kampf um die Europacup-Plätze erst unter der Woche mit dem Abgang von Linksverteidiger Julian Ryerson zu Borussia Dortmund einen laut Fischer "schmerzhaften" Rückschlag hinnehmen müssen, der Coach setzte in der Startelf auf Niko Gießelmann.

Medienberichten zufolge ist der Kroate Josip Juranovic (27) vom schottischen Top-Klub Celtic Glasgow aber schon im Anflug auf Berlin, um die Planstelle auf der Außenverteidigerposition zu füllen. Mit rund acht Millionen Euro Ablöse plus Bonuszahlungen könnte Juranovic dabei zum Rekordtransfer der Köpenicker aufsteigen.

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Hoffenheim mit überraschender Spielkontrolle

Die ersten Akzente im Stadion An der Alten Försterei setzten die Kraichgauer, die früh um Spielkontrolle bemüht waren. Youngster Tom Bischof vergab die erste Großchance aus wenigen Metern kläglich (8.). Die Berliner kamen in der Folge aber besser ins Spiel, Janik Haberers Schuss aus aussichtsreicher Position wurde gerade noch geblockt (20.).

Die größte Chance der Partie ließen die Unioner dann fahrlässig liegen: Nach einem Handspiel von Bebou im Strafraum schoss Jordan Siebatcheu den fälligen Elfmeter an den linken Pfosten (25.).

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Union gelingt furioses Comeback

Die TSG, die Stürmer Georginio Rutter in der Winterpause für fürstliche 40 Millionen Euro nach England abgegeben hatte, agierte bis zur Pause wieder aktiver und belohnte sich. Robert Skov stecke den Ball in den Lauf des nach Knieverletzung genesenen Bebou, der aus halbrechter Position zur Führung traf.

Nach dem Seitenwechsel wehrten sich die Berliner vehement gegen die drohende Niederlage, Robin Knoche (48.) und Kapitän Christopher Trimmel (55.) vergaben jedoch aus guter Position. Union rannte in der Folge unermüdlich an und glich durch Doekhi aus, der später erneut traf.

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