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Bundesliga

BVB-Ehrenmitglied Gerhard Schröder: Borussia droht mit Konsequenzen

  • Aktualisiert: 02.03.2022
  • 16:40 Uhr
  • ran.de
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© imago/localpic

Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder ist Ehrenmitglied von Borussia Dortmund - und Mitentscheider bei russischen Staatsunternehmen. Nun fordert der BVB Schröder zur Niederlegung seiner Posten, sonst droht der Verein mit Konsequenzen.

Dortmund/München - Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder ist bekennender Fan von Borussia Dortmund und seit mehr als zehn Jahren Ehrenmitglied des BVB.

Weil Schröder allerdings auch Aufsichtsratschefs des russischen Staatsunternehmens Rosneft ist und in Kürze Aufsichtsratsmitglied bei Gazprom werden soll, fordert der BVB angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine nun eine klare Positionierung Schröders. Legt der 77-Jährige seine Posten in Russland nicht nieder, behält sich der Verein Konsequenzen vor.

"Unserer Meinung nach gehört dazu in einer Situation, in der an jedem einzelnen Tag unschuldige Menschen durch Bomben sterben, zwingend nicht nur ein mündliches Bekenntnis gegen jede kriegerische Handlung (dieses hat Gerhard Schröder abgegeben), sondern auch der klare Wille und die Überzeugung, auf Führungspositionen in russischen Staatskonzernen verzichten zu müssen", teilt der Verein in einem Statement mit: "Wir hoffen inständig, dass Gerhard Schröder zu dieser Ansicht gelangen wird und möchten ihm die Gelegenheit dazu geben."

Dazu werde der BVB in Person seines Präsidenten Dr. Reinhard Rauball das persönliche Gespräch mit Schröder suchen. "Sollte Gerhard Schröder jedoch weiterhin an besagten Positionen festhalten, könnten wir dies nicht akzeptieren und würden eine entsprechende Entscheidung treffen", so der Verein.

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