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BVB jetzt punktgleich mit dem FC Bayern

BVB-Keeper Gregor Kobel ist der beste Transfer von Borussia Dortmund seit Lewandowski – ein Kommentar

  • Aktualisiert: 20.02.2023
  • 14:39 Uhr
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Julian Brandt ist in der Form seines Lebens. Karim Adeyemi zeigte nach einem völlig verkorksten Start zuletzt endlich sein großartiges Potenzial. Doch ein Spieler ist noch mehr das Gesicht des Dortmunder Aufschwungs im Jahr 2023: Torhüter Gregor Kobel. Er ist der beste Einkauf, den der BVB seit langer Zeit getätigt hat. Ein Kommentar.

Von Jonas Rütten

Acht Spiele, acht Siege. Punktgleich mit dem FC Bayern. In der Champions League im Achtelfinale gegen Chelsea nach dem Hinspiel-Sieg voll auf Kurs. "Der BVB ist wieder da", singen sie nach den ersten zwei Monaten im Jahr 2023 aktuell völlig zurecht und aus vollen Kehlen auf der Südtribüne.

Ja, der BVB ist wieder da - inmitten des Meisterschaftskampfes und möglicherweise bald unter den besten acht Teams Europas. Dank Julian Brandt, der in der Form seines Lebens ist und statistisch Kurs auf die beste Saison der Karriere nimmt (13 Scorerpunkte).

Dank Karim Adeyemi, der nach einer grotesken, wie erfolglosen Hinrunde endlich zeigt, warum er den Dortmundern im Sommer 30 Millionen Euro wert war. Dank eines kaum für möglich gehaltenen Leistungsaufschwungs des schon abgeschriebenen Emre Can. Aber besonders dank der herausragenden Paraden und Spiele von Gregor Kobel.

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BVB-Keeper Kobel ist der beste Transfer seit 2010

Dass der BVB die sogenannten "Drecksackspiele" – jene engen und ekligen Begegnungen gegen genauso eklige Gegner - plötzlich gewinnt, liegt besonders daran, dass Dortmund jetzt einen Torhüter hat, der zur Stelle ist, wenn alle anderen im schwarz-gelben Trikot kollektiv pennen.

Kobel tut das, was seine Vorgänger Roman Bürki und Marwin Hitz nie konnten. Er kaschiert die Schwächen einer nach wie vor in bestimmten Spielphasen vogelwilden und unkonzentrierten BVB-Defensive mit teils herausragenden Einzelleistungen.

Gegen Chelsea, Leverkusen, Mainz, Werder Bremen und auch beim am Ende deutlichen 4:1 über die Hertha war er es, der die alles andere als chancenlosen Offensiven der Gegner entnervte.

15 Millionen Euro überwies der BVB vor zwei Jahren für Kobel an den VfB Stuttgart. Mehr Geld gab Dortmund noch nie für einen Keeper aus. Doch die Investition stellt sich spätestens jetzt als der beste Transfer der Dortmunder seit Robert Lewandowski heraus.

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BVB: Kobel bleibt und mit ihm Konstanz und Identifikation

Besser als Ousmane Dembele. Besser als Erling Haaland. Besser als Jadon Sancho. Sie alle waren zweifelsohne absolute Königstransfers, die den Dortmunder Anhang und Fußball-Fans in Europa mit ihren grandiosen Leistungen verzauberten und dem BVB viel Geld, Reputation und teilweise auch sportlichen Erfolg brachten (zwei Pokalsiege).

Doch sportliche Konstanz und Ruhe brachten sie dem BVB am Ende nicht. Es war klar, dass Dortmund für sie nur Durchgangsstation sein sollte. Ein Ort zur Entwicklung, den sie unter mehr oder weniger großem Getöse und Drama (Dembele) für europäische Schwergewichte verließen. Gleiches wird wohl auch für Jude Bellingham gelten, dessen Abschied im Sommer wahrscheinlich folgt.

In Kobel aber hat der BVB einen Rückhalt gefunden, der beim BVB auf Jahre eine absolute Leistungs- und Identifikationsfigur sein könnte. Einer, der anders als Bürki und Hitz Spiele gewinnt, große Schwächen in große Stärken umwandelt (Stichwort "Drecksackspiele"), der die Mannschaft führt und ganz wichtig: Einer, der bleibt!

 "Ich hatte schon einige Vereinswechsel in relativ kurzer Zeit. Wenn ich am Ende 17 Jahre hier sein durfte, wäre das eine überragende Karriere", sagte der Schweizer zuletzt der "Sport Bild" mit Blick auf BVB-Legende Roman Weidenfeller, der über diesen Zeitraum für den BVB spielte.

Ob ihn ein Wechsel zum FC Bayern, über den immer wieder spekuliert wird, reize? "Ich spiele schon bei einem Verein, mit dem ich Titel gewinnen kann. "

Und diese nun zweifelsohne vorhandene Titelreife hat der BVB besonders einem zu verdanken: Kobel selbst.


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