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Derby-Dämpfer für den HSV - Slomka verliert Spiel und Spieler

  • Aktualisiert: 01.03.2014
  • 21:40 Uhr
  • SID
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© getty

Die Aufbruchsstimmung nach dem Sieg gegen Borussia Dortmund ist schon wieder dahin. Der Hamburger SV lässt sich im 100. Nordderby von Werder Bremen den Schneid abkaufen, bleibt weiter dick im Abstiegssumpf - und beklagt den nächsten Verletzten.

Bremen - Werder Bremen hat im 100. Nordderby gegen den Hamburger SV den ersehnten Befreiungsschlag geschafft und den ersten Sieg im neuen Jahr eingefahren. Die Mannschaft von Trainer Robin Dutt setzte sich gegen den ewigen Rivalen von der Elbe mit 1:0 (1:0) durch und verschaffte sich somit ein wenig Luft im Kampf gegen den drohenden Abstieg.

Der HSV musste dagegen unter seinem neuen Trainer Mirko Slomka im zweiten Spiel die erste Niederlage hinnehmen und steckt nach der achten Pleite aus den abgelaufenen neun Liga-Duellen weiter tief im Tabellenkeller fest.

Zlatko Junuzovic traf in der 19. Minute zur Führung der Hausherren. Aaron Hunt hatte zuvor einen halbhohen Ball per Hacke in den Strafraum verlängert, und der österreichische Nationalspieler vollstreckte frei vor Rene Adler mit dem linken Fuß.

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Van der Vaart wieder auf der Bank

Vor dem Anpfiff setzte Slomka das erste Ausrufezeichen: Der 46-Jährige schickte HSV-Kapitän Rafael van der Vaart wie schon beim überraschenden 3:0 gegen Borussia Dortmund zunächst auf die Bank. Der Mittelfeldstar und die 42.100 Zuschauer im ausverkauften Weserstadion sahen stürmische Gastgeber.

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Bissig, zweikampfstark, zielstrebig - Werder erwischte den deutlich besseren Start in das Prestigeduell und ging verdient bei der ersten Großchance in Führung. Nur drei Minuten später hatte Dutts Team die Gelegenheit zum 2:0, doch Nils Petersen scheiterte aus spitzem Winkel an Adler.

Der HSV war nun gefordert, doch zunächst blieben die Offensivbemühungen Stückwerk. Sturmspitze Pierre-Michel Lasogga konnte sich zu diesem Zeitpunkt kaum in Szene setzen. Dies lag auch an der stabilen Bremer Innenverteidigung mit Sebastian Prödl und dem zuletzt so wackeligen Assani Lukimya.

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Verdacht auf Kreuzbandriss bei Rajkovic

Auf der Gegenseite erspielte sich Werder weitere Chancen. Eine lange Flanke von Santiago Garcia und ein Kopfball von Petersen brachten Adler in Gefahr (29., 30.). Doch auch der HSV intensivierte nun seine Bemühungen und wurde beinahe belohnt. Werder-Torwart Raphael Wolf leitete einen Schlenzer von Hakan Calhanoglu mit letzter Mühe an die Latte und rettete so die verdiente Halbzeitführung (42.).

Slomka reagierte und brachte van der Vaart für den offensiv limitierten Tomas Rincon. Der HSV war nun präsenter und drängte auf den Ausgleich, Werder zog sich weit zurück und lauerte auf Konter. Milan Badelj sendete per Volleyschuss ein Warnsignal (56.), bevor die Hamburger einen weiteren Rückschlag hinnehmen mussten.

Innenverteidiger Slobodan Rajkovic musste mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung vom Rasen, und sein Ersatzmann Lasse Sobiech leistete sich sofort einen kapitalen Fehler. Doch Zlatko Junuzovic verpasste die Vorentscheidung und traf nur den Pfosten (69.), kurz danach prüfte Ludovic Obraniak Adler (74.).