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Corona-Krise

DFL: Bundesliga und 2. Liga pausieren bis 30. April

  • Aktualisiert: 31.03.2020
  • 15:18 Uhr
  • ran.de
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© 2020 imago
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Am Dienstag tagten Vertreter der 36 Profifußballklubs mit der DFL, um über eine mögliche Fortführung der Saison zu beraten. Ab Mai soll demnach der Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit wieder aufgenommen werden. 

München - DFL-Boss Christian Seifert und Vertreter der 36 Profiklubs aus Bundesliga und 2. Liga verständigten sich darauf, dass der Spielbetrieb zunächst bis zum 30. April unterbrochen bleibt. Eine andere Entscheidung wäre angesichts der Vorgaben der Bundesregierung auch wohl schwer möglich gewesen. 

Ab dem ersten Mai-Wochenende sollen die Saison in beiden Profiligen mit Geisterspielen fortgesetzt und bis Ende Juni regulär zu Ende gebracht werden. Ab dem 5. April soll das Mannschaftstraining in den Klubs wieder aufgenommen werden. Ob dieser Beschluss in die Realität umgesetzt werden kann, hängt jedoch von der Entwicklung der Pandemie in den kommenden Wochen ab. Mitte April soll es die nächste außerordentliche Mitgliederversammlung geben. 

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  • 31.03.2020
  • 13:05 Uhr

Saison-Verlängerung bis Juli möglich

Die DFL erstellte für alle 36 Standorte Produktionskonzepte, wie mit geringstmöglichen Personaleinsatz Spiele unter Ausschluss der Öffentlichkeit durchgeführt werden können. 

"Wir streben an, die Saison bis zum 30.6. zu beenden, das ist auch heute noch der Stand. Wir wollen so beginnen, dass das auch möglich ist", sagte Seifert. Vorstellbar sei theoretisch auch eine Verlängerung in den Juli hinein.

Aber irgendwann müsse auch eine neue Saison starten. Auch über Transferregularien der Fifa müsse gesprochen werden. 

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Medizinische Taskforce und Erleichterung im Lizenzierungsverfahren

Eine medizinische Taskforce unter der Leitung des DFB-Mannschaftsarztes soll einen "verbindlichen Leitfaden" bezüglich Hygiene und Prävention im Training sowie bei den Spielen entwickeln.

Zudem sollen die Klubs im Hinblick auf das Lizenzierungsverfahren entlastet werden. "Ziel ist es, allen Klubs, allen, die Möglichkeit und die Zeit zu geben, die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu bewältigen." Demnach werde der bis dato übliche Abzug von bis zu neun Zählern für eine Insolvenz ausgesetzt.

Saisonabbruch zunächst keine Option

Ein freiwilliger vorzeitiger Saisonabbruch ist bislang keine Option. Denn dies würde sowohl enormen wirtschaftlichen Schaden anrichten (bis zu 750 Mio Euro), also auch möglicherweise Schadenersatzklagen nach sich ziehen. 

Bei einem erzwungenen Abbruch durch "höhere Gewalt" würde die DFL dagegen nicht mehr haften. Dies würde eintreten, wenn auch zukünftig Geisterspiele verboten wären. Auszuschließen sei zum aktuellen Zeitpunkt aber nichts.

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Rummenigge: Saison beenden - egal wann

Zuvor hatte bereits Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge die Fortsetzung der Saison - egal zu welchem Zeitpunkt - gefordert. "Wir sollten unbedingt diese Saison zu Ende spielen. Aus Gründen der sportlichen Fairness - aber natürlich auch, um den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten", so der Vorstandvorsitzende des Rekordmeister in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung".

Rummenigge könne sich sogar vorstellen die Saison notfalls erst im September zu Ende zu bringen und den Saisonstart 2020/21 dementsprechend in den Winter zu verlegen. "Wenn das unter den Aspekten von Gesundheit und politischer Einschätzung nicht anders möglich wäre, müsste man sich mit diesem Szenario gegebenenfalls auseinandersetzen."

Dabei gab er an, dass eine sehr lange fußballfreie Zeit selbst den finanziell gut aufgestellten Rekordmeister vor Probleme stellen würde. 

Nächste reguläre Saison erst 2021/22

Seifert zweifelte auch an, ob denn die darauffolgende Saison wieder mit Zuschauern stattfinden könnte. "Die nächste reguläre Saison, so wir sie kennen, wird erst wieder 2021/22 möglich sein." Für die Spielzeit 2020/21 müsse man sehr flexibel bleiben.  

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