Dutt fordert Geduld für seine Zunft
- Aktualisiert: 04.10.2013
- 12:23 Uhr
- SID
Robin Dutt fordert mehr Geduld mit den Trainern der Fußball-Bundesligisten ein. "Wir müssen weg von der Sehnsucht nach kurzfristigem Erfolg", sagte der Trainer des SV Werder Bremen. "Er reicht meistens nur zu einem kurzfristigen Aufflackern des sportlichen Erfolgs, danach geht es wieder bergab - und der Trainer wird geopfert."
Bremen - Robin Dutt fordert deutlich mehr Geduld mit den Trainern der Fußball-Bundesligisten ein. "Wir müssen weg von der Sehnsucht nach kurzfristigem Erfolg", sagte der 48-jährige Trainer des SV Werder Bremen vor dem Duell beim VfB Stuttgart den "Stuttgarter Nachrichten": "Ein Klub wie Werder oder der VfB darf sich nicht von kurzfristigen Tabellenplätzen leiten lassen. Werder beispielsweise geht konsequent seinen Weg der stetigen Entwicklung."
Dutt betonte, dass das Bundesliga-Geschäft außerordentlich schwierig geworden sei. "Es gibt mit dem FC Bayern, Borussia Dortmund und Bayer Leverkusen die großen drei, die beständig vorne mitspielen. Die anderen sind mal dabei, mal schaffen sie den Sprung nicht", sagte der Ex-Freiburger: "Das führt auf die Dauer zu großen Schwierigkeiten. Er reicht meistens nur zu einem kurzfristigen Aufflackern des sportlichen Erfolgs, danach geht es wieder bergab - und der Trainer wird geopfert."
Den Aufbau einer neuen Mannschaft in Bremen sieht er auf zwei Jahre angelegt. "Also konkret: 68 Spieltage. Wir haben bisher sieben Spiele gespielt, somit befinden wir uns auf der ersten Etappe", sagte Dutt dem "kicker". Dabei erkennt der gebürtige Kölner gute Tendenzen: "Wir haben dreimal zu null gespielt. Noch auffälliger ist der Trend, wie wir in den letzten Partien das Aufbauspiel gestaltet und uns Chancen erarbeitet haben."