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FC Bayern: Das bedeutet der Mane-Transfer für Robert Lewandowski und Leroy Sane

  • Aktualisiert: 18.06.2022
  • 16:55 Uhr
  • ran.de/Carolin Blüchel
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Die Verpflichtung von Sadio Mane bedeutet nicht zwangsläufig, dass Robert Lewandowski den FC Bayern jetzt verlassen kann. Ganz im Gegenteil. ran spielt mögliche Szenarien durch.

München - "Running down the wing, hear the Kopites sing. Mane!" Sechs Jahre lang hörte Sadio Mane die Schlachtgesänge der Liverpool-Fans, als er bevorzugt den linken Flügel beackerte. Sehr erfolgreich wohlgemerkt. 

Die Lieblings-Position des 30-Jährigen ist aber ein Fingerzeig dahingehend, dass er beim FC Bayern nicht unbedingt ein Eins-zu-Eins-Ersatz für Robert Lewandowski sein soll. Beziehungsweise sein kann. Besonders nicht, was die Anzahl der Tore angeht.

In Anfield bildete Mane viele Jahre mit Mohamed Salah und Roberto Firmino ein brandgefährliches Trio. In der vergangenen Saison stießen noch Diogo Jota und Luis Diaz hinzu. Pro Spielzeit kam er so durchschnittlich auf über 20 Tore wettbewerbsübergreifend. Eine beeindruckende Zahl.

Doch Lewandowski knackte 2021 bekanntlich allein in der Bundesliga die 40-Tore-Marke. In der abgelaufenen Saison traf er in Liga, Königsklasse und Supercup insgesamt 50 Mal.

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Traum-Szenario mit Mane und Lewandowski

Es wäre daher nur logisch, wenn es in den Köpfen der Bayern-Bosse eher ein Szenario mit Mane UND Lewandowski gebe. Die Traumvorstellung sozusagen. Zumindest für eine Saison.

Das ginge so: Der Stürmer wie gewohnt in der Spitze und Mane auf Links. Allein der Gedanke wie Alphonso Davies und Mane die Außenbahn zur Rennstrecke machen und die Gegner reihenweise schwindlig spielen könnten – zum Zungeschnalzen.

Das hieße aber im Umkehrschluss auch, dass der Rekordmeister bei seinem "Wechsel-Basta" im Hinblick auf den abwanderungswilligen Lewandowski bleiben müsste. Angesichts der jüngsten Frust-Äußerungen des Rekord-Torjägers braucht es dazu zwar viel Fantasie, möglich ist es allemal.

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Mane-Deal lässt Kritiker verstummen

Fest steht bisher nur: Die Mane-Verpflichtung ist der heiß ersehnte Top-Transfer, der Kritiker - zumindest vorübergehend - verstummen lässt. Und dann soll der 1,74 m kleine Senegalese auch noch Bayerns lahmenden Dribbelkünstlern Beine machen.

Denn trotz namhafter Spieler stotterte die Offensive in der Crunch Time der letzten Saison bedrohlich. Lässt man Lewandowski außen vor, war da wenig Konstanz und Weltklasse-Niveau. Stichwort: Leroy Sane. In seinem zweiten Jahr bei Bayern avancierte er in der Hinrunde mit bärenstarken Auftritten zum Stammspieler und neuen Publikumsliebling, nur um in der Rückrunde im Leistungstief zu versinken, aus dem er bislang scheinbar kein Weg herausführt.

Achselzucken bei der Trainerschaft, sowohl beim DFB als auch im Verein. "Ich kann das nicht zu 100 Prozent, nicht einmal zu 15 Prozent beantworten, warum er nicht immer an seine Leistungsgrenze kommt", machte Bayern-Coach Julian Nagelsmann bereits im April seine Ratlosigkeit publik.

Auch Serge Gnabry gehörte in der Rückrunde nicht mehr zu den Erfolgsgaranten. Damit blieb mit Kingsley Coman nur noch ein Weltklasse-Außenstürmer übrig. Zu wenig für Bayerns Ambitionen auf internationalem Parkett.

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Für Sane geht's um die Wurst

Mit Coman auf Rechts, Mane auf Links und Lewandowski vorne sowie den Offensiv-Allroundern Thomas Müller und Jamal Musiala dürfte es für die formschwachen Gnabry und Sane, den zweitteuersten Transfer der Vereinsgeschichte (60 Mio) eng werden.

Dabei könnte sich das "Problem" Gnabry von selbst lösen, zieht es den Nationalspieler doch weg aus München. Mehrere Angebote zur Vertragsverlängerung hat er bereits ausgeschlagen. Übrigens nicht nur aus monetären Gründen, wie er zuletzt durchblicken ließ.

Für Sane dagegen geht es um die berühmte Wurst. Einem "Sport1"-Bericht zufolge hoffen die Bayern-Verantwortlichen, dass Mane dem 26-Jährigen vielleicht sogar aus der Krise helfen kann. Das allerdings wohl nur in einem Szenario, in dem Lewandowski den Verein doch noch im Sommer verlassen darf.

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Macht Mane Sane besser?

Mit dem Polen soll Sane zuletzt auf Kriegsfuß gestanden haben, weil dieser ihn zu wenig in Szene gesetzt habe, heißt es. Mit Mane, der in Liverpool immer wieder auch als hängende Spitze erfolgreich agierte, könnte sich das Zusammenspiel womöglich verbessern. Der Neuzugang hat wohl auch schon Bereitschaft zur Flexibilität signalisiert. "Ich spiele, wo ihr mich braucht", soll er im Telefonat mit Nagelsmann bekundet haben.

Möglicherweise ist die Aussicht auf eine neue Führungsrolle vielleicht sogar Manes eigentliche Wechsel-Motivation gewesen. So wird zumindest in lokalen Medien in Liverpool gemutmaßt. Denn an der Merseyside stand der 30-Jährige stets im Schatten von Superstar Salah.

In einer Bayern-Mannschaft ohne Lewandowski wäre er zweifelsohne endlich selbst die Nummer eins. Um die fehlenden "Lewi"-Tore zu kompensieren, müsste dann aber auch endlich Sane zu alter Leistungsstärke zurückfinden.

Carolin Blüchel

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