Bundesliga
FC Bayern München: Julian Nagelsmann zu Leroy Sane - "Müssen keine Schlagzeile draus machen"
- Aktualisiert: 13.04.2022
- 10:28 Uhr
- ran.de/SID
Julian Nagelsmann von Bayern München hat nach der Auswechslung von Leroy Sane im Derby gegen den FC Augsburg (1:0) die Wogen geglättet. "Ich bin nicht sauer, da müssen wir keine Schlagzeile draus machen", sagte er.
München - Der Frust war Leroy Sane deutlich anzusehen.
Der 26-Jährige klatschte nach seiner Auswechslung zwar mit Trainer Julian Nagelsmann ab, doch in dem Handshake lag jede Menge Unzufriedenheit. Danach rauschte Sane in Richtung Kabine ab.
Keine Frage: Der FC Bayern München hat das Derby gegen den FC Augsburg (1:0) zwar gewonnen, trotzdem knistert es nach schwierigen Wochen beim Rekordmeister. Nagelsmann war daher sehr darum bemüht, die Wogen zu glätten. Die Münchner können es sich auch gar nicht leisten, sich lange damit aufzuhalten.
Schließlich steht am Dienstag (ab 21:00 Uhr im Liveticker auf ran.de) das Viertelfinale-Rückspiel in der Champions League gegen den FC Villarreal an. Das Hinspiel ging 0:1 verloren.
Julian Nagelsmann: "Bin nicht sauer"
Auch ihm sei "aufgefallen, dass der Handshake schon mal anders ausgefallen ist, weniger frustriert", sagte Nagelsmann über die Szene in der 64. Minute, aber: "Ich bin nicht sauer, da müssen wir keine Schlagzeile draus machen."
Er selbst sei als Spieler "nie" ausgewechselt worden, weil er immer verletzt gewesen sei, scherzte der Coach.
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"Aber wenn ich ausgewechselt worden wäre, wäre ich dem Trainer auch nicht um den Hals gefallen und hätte gesagt: Was für ein geiler Typ bist du eigentlich?", ergänzte er schmunzelnd.
Sane kommt in 40 Pflichtspielen in dieser Saison auf starke 14 Tore und 15 Vorlagen, muss aber seit fünf Bundesliga-Spielen in Folge auf eine Torbeteiligung warten. Scorerpunkte sammelte er zuletzt vor einem Monat, am 8. März erzielte er in der Champions League beim 7:1 gegen RB Salzburg ein Tor selbst und bereitete zwei weitere Treffer vor.
Leroy Sane "sehr selbstkritisch"
Sane (26) sei "sehr selbstkritisch und hinterfragt sich extrem", berichtete der 34-Jährige. Wenn es mal nicht so laufe, sei Sane "meistens stocksauer", suche die Schuld aber nicht bei anderen. "Dass er besser spielen kann als in den letzten zwei Spielen, weiß er - und das wird er auch. Meine volle Unterstützung hat er, meine maximale Sympathie und Empathie auch."