FC Bayern München: Lothar Matthäus kontert Hasan Salihamidzic und stichelt weiter

München - Die verbale Auseinandersetzung zwischen "Sky"-Experte Lothar Matthäus und Bayern Münchens Sportvorstand Hasan Salihamidzic geht weiter. 

Zuletzt reagierte Salihamidzic bereits gereizt auf die Matthäus-Kritik an den Münchner Abwehrspielern Dayot Upamecano und Lucas Hernandez. "Vollkommen wurscht" sei dem Bayern-Funktionär Salihamidzic laut eigener Aussage, was Rekordnationalspieler Matthäus an Kritik äußere. 

Lothar Matthäus: Abwehr ist Bayerns größtes Problem

Nun antworte wiederum Matthäus auf die Aussagen von Salihamidzic. "Er hat reagiert, so wurscht kann es ihm also nicht sein. Er muss damit leben, dass er von uns Journalisten benotet wird", sagte Matthäus bei "Sky", "es ist viel Geld ausgegeben worden. Gerade in der Abwehr. Und die Abwehr ist zurzeit das große Problem beim FC Bayern - sowohl national, als auch international."

Salihamidzic nahm vor allem den wegen seiner instabilen Leistungen in die Kritik geratenen Bayern-Neuzugang Dayot Upamecano öffentlich in Schutz. Diesen Schutz bzw. diese Wertschätzung hätte sich Matthäus auch für Niklas Süle gewünscht, der die Bayern im Sommer 2022 in Richtung Borussia Dortmund verlassen wird.

"Dann wäre Süle vielleicht beim FC Bayern geblieben. Man weiß, er hat sich nicht wertgeschätzt gefühlt. Er ist häufig kritisiert worden von außen. Und bei Bayern München hat sich im Endeffekt keiner vor Niklas Süle gestellt. Ich glaube, das war der Hauptgrund, warum Niklas Süle unbedingt den FC Bayern verlassen wollte", sagte Matthäus. 

Bei "Sky90": Matthäus legt nach

Bei "Sky90" legte der Rekordnationalspieler noch einmal nach: "Hasan hat reagiert. Er nimmt seine Spieler in Schutz. Hätte er das früher bei Süle gemacht, hätte er vielleicht auch bei Bayern unterschrieben." Zudem eklärte er: "Hasan hat Süle nicht geholt – er hat Upamecano und Hernández für sehr viel Geld gekauft. Bei den beiden stimmt das Preis/Leistungs-Verhältnis bisher nicht."

Trotz der zuletzt unterschiedlichen Ansichten von Matthäus und Salihamidzic sieht der TV-Experte das Verhältnis der beiden Ex-Bayern-Profis nicht als beschädigt an: "Wir haben gar kein Problem eigentlich. Hasan macht seinen Job, ich mache meinen Job. Und wie wir den machen, sollen andere beurteilen."

Trotzdem wünsche er seinem ehemaligen Klub jeden Erfolg: "Ich gönne dem FC Bayern Erfolg, aber er wird nicht in Watte gepackt. Ich werde nichts loben, was nicht zu loben ist." Zudem stellte er klar, dass es zwischen ihm und dem Fc Bayern keine Probleme gebe. In Salzburg habe er sich noch mit Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge unterhalten. Einzig ein Gespräch mit Hasan Salihamidzic ergab sich nicht.

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