• Darts
  • Tennis
  • Alle Sportarten

Anzeige
Anzeige
Gladbach vs. Bayern am Freitag ab 19 Uhr live in SAT.1 und auf ran.de

FC Bayern München: Niklas Süle droht der schnelle Abschied

  • Aktualisiert: 13.08.2021
  • 14:25 Uhr
  • ran.de/Stefan Kumberger
Article Image Media
© Imago
Anzeige

Für Niklas Süle ging es in der Vorbereitung nicht nur um einen Platz in der Startelf des FC Bayern, sondern auch um einen neuen Vertrag beim Rekordmeister. Den ersten Kampf hat er so gut wie verloren, der zweite ist offen. Doch wie lange noch?

München - Wenn man konkret diesen einen Moment sucht, in dem Niklas Süles Karriere einen Knick bekam, kommt man am 19. Oktober 2019 nicht vorbei. Der Abwehr-Hüne des FC Bayern verdreht sich im Bundesliga-Spiel beim FC Augsburg das Knie, sinkt zu Boden und bleibt liegen.

Wie schwer die Verletzung ist, können Süle selbst und die Reporter, die in die Katakomben geeilt sind, zu diesem Zeitpunkt nur erahnen. Süle bittet höflich, auf Fotos von ihm zu verzichten. Kameraleute postieren sich am Ausgang und filmen, wie Süle gegen 16:40 Uhr im roten Trainingsanzug und auf Krücken zu einem Kleinbus geführt wird.

Dass solch eine mediale Aufregung herrscht, hat gute Gründe: Niklas Süle ist die klare Nummer eins im Abwehrverbund des Rekordmeisters. Der damals 24-Jährige hat sich in den Jahren und Monaten davor in beeindruckender Art an Konkurrenten wie Mats Hummels oder Jerome Boateng vorbeigeschoben. Er soll der neue zentrale Baustein in der bayerischen Defensive sein.

Später die Schock-Diagnose: Kreuzbandriss. Für Süle bereits der Zweite in seiner Karriere - wieder im linken Knie.

Anzeige

Niklas Süle: Plötzlich Sorgenkind

Wie wichtig Süle für den deutschen Fußball zu dieser Zeit ist, zeigt auch die Tatsache, dass Bayern-Patriarch Uli Hoeneß umgehend reagiert. Er verkündet, Süle solle bloß nicht an der anstehenden EM im Sommer 2020 (von Corona war damals noch keine Rede) teilnehmen. Er solle sich erholen, der FC Bayern brauche ihn.

Vorberichte Bundesliga rechtefrei

Nagelsmann kann aufatmen

Die Personalsituation beim FC Bayern entspannt sich so langsam. Der Klub schafft außerdem in Sachen Ribery für Klarheit.

  • Video
  • 01:09 Min
  • Ab 0

Fast zwei Jahre später ist von dieser Wertschätzung nicht mehr viel zu spüren. Nach 182 Tagen Verletzungspause und weiteren kleinen Verletzungen, steht Süle am Scheideweg seiner Zeit beim FC Bayern. Selbst ein Verkauf ist immer wieder Thema gewesen und vielleicht bisher nur daran gescheitert, dass die Münchner eine hohe Ablöse verlangen und es an Alternativen auf dem Transfermarkt fehlt.

Fakt ist: Süle steht unter Beobachtung und sein Vertrag läuft im Sommer 2022 aus. Das setzt auch die Bayern unter Druck, da sie eine Ablöse nur jetzt oder im Wintertransferfenster kassieren können.

Externer Inhalt

Dieser Inhalt stammt von externen Anbietern wie Facebook, Instagram oder Youtube. Aktiviere bitte Personalisierte Anzeigen und Inhalte sowie Anbieter außerhalb des CMP Standards, um diese Inhalte anzuzeigen.

Erste Warnung von Nagelsmann

Julian Nagelsmann gab bereits einen ersten Warnschuss ab. "Er muss was tun, das weiß er", sagte der neue Bayern-Trainer Mitte Juli in der "Sport Bild". Der 34-Jährige kennt Süle seit der U16 und trainierte ihn bereits in Hoffenheim. Worauf der Bayern-Trainer anspielt, ist klar: Süle hatte allzu oft in seiner Karriere Fitnessdefizite und ein paar Kilo zu viel auf den Rippen.

Schon Hansi Flick verzichtete deswegen weitgehend auf den Nationalspieler und sogar Altmeister Jupp Heynckes ermahnte seinen ehemaligen Schützling via "kicker"-Interview. "Wenn er absolut professionell arbeitet und seine Lebensführung seinem Beruf anpasst, wird er ein Innenverteidiger von internationalem Top-Format", sagte Heynckes. Süle solle sich ein Beispiel an den Kollegen Joshua Kimmich oder Robert Lewandowski nehmen.

Angekommen scheint es bei Süle mittlerweile. Er wirkt so schlank wie selten zuvor. Trotzdem hechelt er im wahrsten Sinne des Wortes seiner Topverfassung hinterher. Erste Wahl für die Innenverteidigung ist er derzeit jedenfalls nicht.

Anzeige
Anzeige

FC Bayern: Aus Spaß wurde Ernst

Im Sommer 2019 witzelte Süle am Rande eines Golfturniers noch selbst über seine Pfunde. "Ich neige dazu, im Urlaub auch mal nichts zu tun", sagte er und verriet zudem, dass Urlaub eben Urlaub sei und er sich dann eben auch mal einen Burger gönne.

Schaffte es Süle bisher immer, rechtzeitig zum Saisonstart fit zu werden, gelang ihm das - auch wegen der schweren Verletzung - zuletzt nicht. Zu groß ist noch der Rückstand, den er in Sachen Fitness gegenüber den blutjungen Konkurrenten Tanguy Nianzou und Dayot Upamencano hat.

Es wäre also eine große Überraschung, würde Nagelsmann nicht die beiden, sondern Süle beim Bundesligaauftakt in Mönchengladbach (am Freitag ab 19 Uhr LIVE in SAT.1 und auf ran.de) in die Anfangsformation nehmen. Im Mittwochstraining an der Säbener Straße stand Süle zumindest im erweiterten Kader.

Süle rennt die Zeit davon

Viel Zeit zu alter Stärke zurückzufinden hat Süle nicht mehr. Die Bayern sondieren den Markt und werden in dieser Transferphase sicherlich zumindest noch einmal zuschlagen. Sollte es sich dabei um einen Innenverteidiger handeln, dürfte Süle beim FC Bayern endgültig keine echte Zukunft mehr haben.

Es wäre ein beispielloser Absturz innerhalb von nicht einmal zwei Jahren.

Stefan Kumberger

Der ran Bundesliga Manager ist da! Stelle dir an jedem Spieltag die Mannschaft deiner Träume zusammen und zeige der Konkurrenz mit cleveren Transfers, dass du der Beste bist. Es warten attraktive Haupt- und Spieltagspreise. Starte jetzt auf bundesligamanager.ran.de!

Du willst die wichtigsten Fußball-News, Videos und Daten direkt auf Deinem Smartphone? Dann hole Dir die neue ran-App mit Push-Nachrichten für die wichtigsten News Deiner Lieblings-Sportart. Erhältlich im App-Store für Apple und Android.


© 2024 Seven.One Entertainment Group