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FC Bayern München: Spart sich der Rekordmeister dank FC Chelsea die Nagelsmann-Abfindung?

  • Aktualisiert: 04.04.2023
  • 12:00 Uhr
  • ran.de
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© Imago
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Nach seinem Aus beim FC Bayern München wird Julian Nagelsmann als Nachfolger von Graham Potter beim FC Chelsea gehandelt. Die Münchner sollen jedoch eine Ablösesumme für einen Wechsel verlangen und könnten somit davor bewahrt werden, eine hohe Abfindung an ihren Ex-Trainer zu zahlen.

Julian Nagelsmann könnte nach seinem Aus beim FC Bayern München in Kürze überraschend schon wieder auf der Trainerbank Platz nehmen.

Nachdem er zuletzt bereits bei den Tottenham Hotspur und Real Madrid gehandelt wurde, soll der 35-Jährige laut Transfer-Experte Fabrizio Romano auf der Liste des FC Chelsea stehen, der an diesem Dienstag zum Nachholspiel der Krisenklubs der Premier League den FC Liverpool empfängt (ab 21 Uhr im Liveticker).

Nach dem 0:2 am Sonntag gegen Aston Villa gaben die Londoner die Trennung von Trainer Graham Potter bekannt. Der Nachfolger von Thomas Tuchel wurde nach nicht einmal sieben Monaten wieder seines Amtes entbunden.

Wie "Sport1" berichtet, gab es zwar bisher noch keine Gespräche mit dem Ex-Trainer des Rekordmeisters. Dennoch heißt es, dass die Aufgabe den 35-Jährigen reizen könnte, obwohl er eigentlich wohl erst im Sommer einen neuen Trainerjob antreten wollte.

An der Stamford Bridge würde Nagelsmann auf einen alten Bekannten treffen. Mit dem Technischem Direktor Christopher Vivell steht seit Dezember ein alter Weggefährte aus Leipziger Tagen bei Chelsea unter Vertrag. Der 36-jährige war zuvor als Technischer Direktor und Kaderplaner bei den Sachsen tätig.

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FC Chelsea: Trotz Entlassung keine Rekordabfindung für Potter

Potter hatte erst im vergangenen Sommer einen Fünfjahresvertrag über knapp 13,7 Millionen Euro pro Jahr unterschrieben. Der englische "Mirror" berichtet, dass der Rest des Vertrages des 47-Jährigen noch rund 56,7 Millionen Euro wert sein soll. 

Nach der Potter-Entlassung hätte Chelsea demnach eine neue Rekordabfindung zahlen müssen. Ein neuer negativer Höhepunkt in dieser Hinsicht, denn die Londoner mussten in der Vergangenheit bereits über 100 Millionen Euro an Abfindungen für vorzeitig beendete Trainerverhältnisse zahlen.

Dazu wird es laut der Meldung aber nicht kommen, da sich der Ex-Trainer und der Klub darauf geeinigt haben sollen, die volle Summe nicht auszuzahlen.

Vielmehr soll das Team des neuen Eigentümers Todd Boehly nach Informationen von "The Athletic" eine angemessene Abfindung zahlen, die jedoch nicht von der Restlaufzeit seines Vertrags abhängt. Im Herbst hatten die Londoner noch ca. 25 Millionen Euro an Brighton & Hove Albion für Potters Dienste überwiesen.

Interimsweise soll Co-Trainer Bruno Saltor die Leitung der Mannschaft übernehmen und sie aus der tiefen sportlichen Krise führen. In der Premier League ist der Champions-League-Sieger von 2020/21 nach 28 Spieltagen bis auf Platz elf der Tabelle abgerutscht.

Laut einem Bericht der "Times" wollen die "Blues" jedoch noch vor dem Königsklassen-Spiel bei Real Madrid am 12. April einen neuen Mann auf der Bank präsentieren. Eine, wenn nicht die erhoffte Dauerlösung soll Nagelsmann sein, was auch den Bayern nachträglich noch in die Karten spielen könnte.

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FC Bayern München: Ablöse für Julian Nagelsmann gefordert?

Bei den Münchnern soll man derweil ausloten, wie man das Kapitel Nagelsmann ohne großen weiteren finanziellen Schaden schließen kann. Wie "TZ" und "Kicker" übereinstimmend berichten, drohen den Münchnern massive Kosten für den Trainerwechsel.

So soll es im Vertrag des Ex-Trainers eine Klausel geben, durch die dem 35-Jährjgen im Falle einer Freistellung in den ersten beiden Jahren eine "exorbitant hohe Abfindung" zustehen würde. Ab Juli 2023 hätte sich die Abfindung demnach wohl deutlich verringert. Eine vorzeitige Entlassung sei demnach keine Option. Dennoch wollen die Bayern-Verantwortlichen am liebsten nicht das volle Gehalt weiterzahlen.

Der aus Landsberg am Lech stammende Trainer soll pro Saison knapp neun Millionen Euro verdienen. Durch den noch bis 2026 laufen Vertrag würden ihm demnach noch über 25 Millionen Euro zustehen. In Kombination mit der gezahlten Ausstiegsklausel in Höhe von kolportierten 25 Millionen Euro würde eine Abfindung in zweistelliger Millionenhöhe das gescheiterte Projekt Nagelsmann für den Rekordmeister noch schlimmer dastehen lassen.

Vorhang auf für Chelsea, das die Münchner nun vor dem finanziellen Fiasko bewahren könnte. Wie "Sport1" berichtet, erhofft man sich beim FCB, dass die Engländer eine Ablöse für Nagelsmann zahlen würden, da dessen Vertrag eben nur ruht. Aufgrund der verbleibenden Vertragslaufzeit könnte diese dem Bericht zufolge üppig ausfallen.

Michael Reschke, von 2014 bis 2017 Technischer Direktor bei den Münchnern, zerstreute nach Bekanntwerden des Nagelsmann-Aus im Gespräch mit ran kürzlich noch derartige Ablöse-Spekulationen. "Bayern München würde mit Sicherheit keine Ablöse verlangen. Das wäre widersinnig. Sie würden den Vertrag gemeinschaftlich auflösen und Julian wird dann beim nächsten Topklub unterschreiben", so Reschke.

FC Bayern München: Kahn äußert sich zu Nagelsmann-Zukunft

Bayerns Vorstandsvorsitzender Oliver Kahn äußerte sich in der Talkrunde "Sky90" derweil über die Zukunft des Ex-Trainers: "Wir haben Julian freigestellt. Wir werden sehen, was er jetzt vorhat, was er jetzt plant. Ich kann mir jetzt kaum vorstellen, dass er in dieser Saison irgendwo noch Trainer wird."

Vielmehr rechne der FCB-Boss mit einer kleineren Auszeit und keinem unmittelbaren neuen Trainerjob Nagelsmanns, Kahn ließ aber dennoch Raum für Spekulationen: "Das hängt von ihm ab. Er wird sicherlich eine Zeit lang brauchen, die Dinge sacken zu lassen, mal zu reflektieren. Aber so, wie ich ihn einschätze und wie ich ihn kennengelernt habe, liebt er den Fußball – er kann gar nicht anders, als schnell wieder Trainer sein zu wollen."

Sollte es für Nagelsmann nun doch direkt nach London gehen, könnte auch Nachfolger Tuchel davon profitieren.

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Der 36 Jahre alte Engländer steht jedoch noch bei Chelsea unter Vertrag. Es sei jedoch Tuchels "absoluter Wunsch", dass auch Barry den Weg nach München antritt.

Die Verhandlungen laufen für die Bayern bisher aber nicht wie erhofft. Vor seiner Entlassung bestätigte Potter am Freitag zwar noch, dass "die Klubs gerade in Gesprächen sind" und Barry "im Moment nicht bei uns ist".

Dennoch sieht es nicht nach einer schnellen Einigung aus. So sollen die "Blues" klare Vorstellungen haben, zu welchen Konditionen und wann Barry an die Isar wechseln darf. Die Londoner wollen wohl verhindern, dass die Münchner durch den Wechsel durch Insider-Infos einen Vorteil im möglichen direkten Aufeinandertreffen im Champions-League-Halbfinale (10./17. Mai) hätten. Laut Potter ist diese Bedingung "ziemlich sicher Teil der Gespräche".

Womöglich kommt durch die Nagelsmann-Thematik in London nun aber doch früher als gedacht Bewegung in die Verhandlungen um Tuchels Wunschassistenten.

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