Bayern-Krise
FC Bayern nach Blamage in Mainz: Oliver Kahn reagiert auf Rauswurf-Bericht
- Aktualisiert: 24.04.2023
- 10:20 Uhr
- ran.de (mit SID)
Nach der Niederlage in Mainz nimmt Bayern-Vorstandschef Oliver Kahn zu seiner Zukunft beim Rekordmeister Stellung und reagiert damit auf die Tweets von Jan Age Fjörtoft.
Vorstandschef Oliver Kahn hat die Spekulationen um seine Zukunft beim FC Bayern München heruntergespielt.
"Wenn ich das richtig verstanden habe, hat irgendeiner eine Twitter-Nachricht abgesetzt und alle anderen sind dann draufgesprungen", sagte Kahn nach dem möglicherweise folgenschweren 1:3 (1:0) am Samstag beim FSV Mainz 05 im "ZDF": "Und dann ist ein Hype um dieses Thema entstanden."
Kahn bezog sich auf einen Tweet des früheren Bundesliga-Stürmers Jan Aage Fjörtoft. Der Norweger hatte Kahns Abberufung zuletzt als "eine Frage der Zeit" bezeichnet, der Trennungsprozess sei längst ein "laufendes Verfahren".
Fjörtofts Aussagen sind nach Informationen von ran und anderen Medien allerdings insofern zutreffend, dass über Kahns Weiterbeschäftigung tatsächlich im Klub diskutiert wird.
Kahn bekräftigte am Samstag nun: "Ich kann Ihnen nur sagen: Für mich gibt es nur ein einziges Ziel. Diese Saison mit dem deutschen Meistertitel herumzubringen und dann nächste Saison nochmal richtig anzugreifen." Wie "sportschau.de" am Samstag vor dem Spiel berichtet hatte, planen die Bayern weiter mit Kahn als Vorstandschef.
Bayern auf BVB-Ausrutscher angewiesen
Nach der Niederlage in Mainz verloren die Münchner die Tabellenführung allerdings an Borussia Dortmund, fünf Spieltage vor Saisonende sind sie nun auf Ausrutscher des Konkurrenten angewiesen.
Trotz der erneuten Niederlage unter dem neuen Trainer Thomas Tuchel hat Kahn die Trennung von dessen Vorgänger Julian Nagelsmann verteidigt. "Ich habe immer auch von langfristigen Zielen gesprochen", sagte Kahn. "Es ging da jetzt nicht rein nur um die Saisonziele."
Sollten die Bayern aber auch die Meisterschaft noch verspielen, wäre das laut Kahn "natürlich für uns alle eine Katastrophe".
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Bayern-Profis bekommen jetzt drei Tage frei
Der Bundesliga-Titel ist in dieser Saison die letzte verbliebene Chance auf einen Titel, in der Champions League und im DFB-Pokal sind die Münchner bereits gescheitert.
Um den Sturz von der Tabellenspitze zu verdauen, erhalten die Münchner Profis zunächst drei freie Tage.
"Im Moment sehen wir aus wie eine Mannschaft, die schon 80 Saisonspiele gemacht hat, wir wirken ausgelaugt", sagte Tuchel. Die nötige Energie hole man sich nicht, "wenn wir alle einbestellen und weitermachen. Seit dreieinhalb Wochen ziehen wir das Programm ohne freien Tag durch. Wir sehen nicht frisch aus, deswegen brauchen wir Abstand."