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Geis führt Schalke aus der Krise: 3:1 gegen Hannover

  • Aktualisiert: 05.12.2015
  • 11:31 Uhr
  • SID
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© 2015 Getty Images

Johannes Geis hat Schalke 04 einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Der Ex-Mainzer legte nach abgesessener Rotsperre mit einem verwandelten Foulelfmeter den Grundstein zum 3:1 (0:0)-Sieg gegen Hannover 96 - dem ersten Bundesliga-Dreier seit sieben Wochen.

Gelsenkirchen - Johannes Geis hat Schalke 04 einen ersten Schritt aus der Krise gemacht. Der Ex-Mainzer legte nach abgesessener Rotsperre mit einem verwandelten Foulelfmeter den Grundstein zum 3:1 (0:0)-Sieg gegen Hannover 96 - dem ersten Bundesliga-Dreier seit sieben Wochen. Der U21-Nationalspieler, der fünf Spiele schmerzlich vermisst worden war, traf nach einem Foul an Klaas-Jan Huntelaar (51.).

Der niederländische Torjäger erzielte dann selbst das zweite Schalker Tor, nachdem ihm Max Meyer den Ball mustergültig auf den Fuß geflankt hatte (73.). Nach dem Anschlusstreffer von Allan Saint-Maximin (81.) sorgte der eingewechselte Franco Di Santo (82.) für die Entscheidung. Die Gelsenkirchener, die zuletzt am 17. Oktober (2:1 gegen Hertha BSC) ein Ligaspiel gewonnen hatten, kletterten vorerst auf den vierten Platz. Hannover bleibt auf Rang 14.

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Sane mit starker Leistung

"Wir haben spät ins Spiel reingefunden, dann aber nach 15, 20 Minuten das Tempo erhöht", sagte Schalke-Trainer Andre Breitenreiter bei Sky: "Nach der Halbzeit haben wir uns schnell mit dem 1:0 belohnt, waren dann aber wieder ein bisschen zu passiv und haben erst danach wieder zugelegt."

Die erste Halbzeit war eine One-Man-Show des Jüngsten: Leroy Sané, das 19 Jahre alte Ausnahmetalent der Gelsenkirchener, unterhielt die 61.229 Zuschauer in der Arena fast alleine. Der U21-Nationalspieler sorgte mit seinen Dribblings und Sprints für die einzigen Überraschungsmomente im Schalker Spiel, das sehr statisch war.

Zudem hatten die Königsblauen - wie auch Hannover - arge Probleme mit dem schlechten Rasen: Der Ball hoppelte, die Spieler rutschten aus - flüssige Kombinationen über mehrere Stationen gelangen nur selten. Besonders bitter für 96: Stürmer Artur Sobiech musste schon nach 16 Minuten ausgewechselt werden, weil er umgeknickt war. "Der Platz wird ja hoffentlich bald ausgetauscht", sagte Breitenreiter.

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Geis souverän vom Punkt aus

Vors Tor kam der Ball nur nach Standardsituationen, zudem hatten die Abwehrreihen zunächst alles im Griff. Auch Geis, der nach seiner Fünf-Spiele-Sperre wieder auf dem Platz stand, fiel im ersten Durchgang kaum auf. Ohne ihren Mittelfeldmotor hatten die Gelsenkirchener kein Spiel gewonnen, seine gefürchteten Standards waren zunächst aber noch zu ungenau.

Mit einem souverän verwandelten Foulelfmeter brachte der Ex-Mainzer die Königsblauen aber kurz nach der Pause in Führung. Huntelaar war von Marcelo zu Boden gerissen worden. Für Geis hatte Bayern Münchens Leihgabe Pierre-Emile Höjbjerg weichen müssen. Ansonsten vertraute Breitenreiter dem Team, das am vergangenen Sonntag 1:1 in Leverkusen gespielt hatte.

Für den Schalke-Coach war es eine Reise in die Vergangenheit. Für 96 hatte der ehemalige Stürmer zu Beginn seiner Profikarriere 79 Pflichtspiele bestritten und 1992 den DFB-Pokal gewonnen. Hannovers Coach Michael Frontzeck musste im Vergleich zum 4:0 gegen Ingolstadt ebenfalls einmal umstellen: Für den verletzten Uffe Bech (Nervenreizung) spielte Ceyhun Gülselam.

Zieler zunächst zur Stelle

Für die einzigen Höhepunkte sorgte aber zunächst Sané, der auch für die einzigen Torchancen vor der Pause verantwortlich zeichnete. Der 19-Jährige scheiterte mit einem unplatzierten Kopfball an Nationaltorwart Ron-Robert Zieler (23.), ebenso mit einem Schuss nach Zuspiel von Huntelaar (45.).

Schalke erhöhte in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte den Druck, Zählbares sprang aber erst nach dem Seitenwechsel heraus. Nach Marcelos Foul schnappte sich Geis den Ball, zuletzt hatten Huntelaar und Dennis Aogo ihre Elfmeter verschossen.