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Hannover: Denkzettel für Kind, aber "Putschversuch" gescheitert

  • Aktualisiert: 26.04.2016
  • 23:42 Uhr
  • SID
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© FIROFIROSID-
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Präsident von Bundesligist Hannover 96 Martin Kind hat bei der Aufsichtsratswahl auf der Jahreshauptversammlung knapp seine Hausmacht verteidigt.

Hannover - Ein Denkzettel, aber trotzdem Aufatmen bei Martin Kind: Der zuletzt umstrittene Gönner und Präsident von Fußball-Bundesligist Hannover 96 hat bei der Aufsichtsratswahl auf der Jahreshauptversammlung knapp seine Hausmacht verteidigt. Die Interessengemeinschaft (IG) "Pro Verein 1896" schaffte es, zwei von drei Kandidaten im Kontrollgremium des bereits als Absteiger feststehenden Klubs zu bringen. Damit haben die Kind-Unterstützer weiterhin die Mehrheit. Kind warb für eine Wiederwahl aller fünf Mitglieder.

"Pro Verein 1896" wollte die Abschaffung der "50+1"-Regel, die Kind seit langem erhofft, verhindern. In manchen Medien war von einem "Putschversuch" die Rede. Die Wahl erfolgte für drei Jahre, 2018 greift in Hannover ohnehin die Sonderregel, nach der Kind nach 20 Jahren als Unterstützer die Mehrheit des Klubs übernehmen kann. Hätte die IG neben Sebastian Kramer und Ralf Nestler in der Glashalle des Hannoveraner Congress-Centrums auch ihren dritten Kandidaten Andreas Elvers, dem bei 358 Stimmen acht fehlten, in den Aufsichtsrat bekommen, wäre es für Kind eng geworden. Der Aufsichtsrat bestimmt nämlich den Präsidenten.

Der seit Sonntag feststehende Abstieg tue weh und sei unnötig gewesen, erklärte der seit 1997 amtierende Präsident zuvor: "Aber wir dürfen nicht in Depressionen verfallen. Wir müssen nach vorne schauen. Ziel wird sein, den sofortigen Wiederaufstieg zu erreichen."

Zudem sprach der 71-Jährige von einer "mehr als zufriedenstellenden wirtschaftlichen Entwicklung" des Vereins und berichtete, dass "98 Prozent der Sponsoren auch in der 2. Bundesliga bleiben werden. Es ist keine einzige Logen-Kündigung erfolgt. Der Umsatz wird mehr als halbiert, aber wir können den Abstieg wirtschaftlich verkraften."


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