Spielbericht Hertha BSC gegen Hamburger SV
Hertha BSC gegen Hamburger SV: Ibisevic mit Doppelpack
- Aktualisiert: 03.10.2015
- 17:31 Uhr
- SID
Hertha BSC fährt den dritten Heimsieg in Folge ein. Dafür zuständig zeichnet sich das neue Traumduo im Sturm.
Berlin - Hertha BSC sorgt dank seines neuen Traum-Sturms in der Bundesliga weiter für Furore. Die Hauptstädter schossen den Hamburger SV durch die Tore von Salomon Kalou (17.) und Vedad Ibisevic (76./78.) mit 3:0 (1:0) ab und feierten den dritten Heimsieg in Folge. Mit 14 Punkten belegen die Berliner Rang vier.
65.427 Zuschauer und Sonnenschein boten zum Feiertag in der Hauptstadt eine prächtige Kulisse, die der HSV allerdings nicht für sich nutzen konnte. Die Norddeutschen kassierten nach dem 0:1 gegen Schalke 04 die zweite Niederlage in Folge und nähern sich in der Tabelle mit zehn Punkten aus acht Spielen allmählich wieder der Gefahrenzone.
Kalou setzt sich gegen Djourou durch
Hamburgs Trainer Bruno Labbadia hatte für den gegen Schalke enttäuschenden Michael Gregoritsch Nicolai Müller in die Startelf berufen, um mehr Zugriff im Mittelfeld zu bekommen. Die Gäste begannen auch mutig, doch der Dämpfer ließ nicht lange auf sich warten. Der offensiv starke Mitchell Weiser, der sich nach Zehbruch erneut fitspritzen ließ, setzte Kalou ein. Der Champions-League-Sieger von 2012 ließ mit einer Drehung Johan Djourou stehen und schoss von der Strafraumgrenze flach ein.
Hertha erstaunte durch große Effektivität. Die Mannschaft von Pal Dardai ließ sich in der Folge fallen und lauerte auf Konter. Kapitän Fabian Lustenberger sorgte mit einem Dropkick aus 25 Metern für die nächste Chance, doch der Ex-Herthaner Jaroslav Drobny im Kasten der Gäste bekam noch rechtzeitig die Fäuste hoch.
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Hamburg fehlt die Kreativität
In der Rolle, das Spiel machen zu müssen, tat sich der HSV äußerst schwer. Die Anspiele auf die Außenpositionen blieben ungenau, im Zentrum fehlte trotz des lauffreudigen Ex-Berliners Pierre-Michel Lasogga die Durchschlagskraft. Kurz vor der Halbzeit hatte das Kraftpaket den Ausgleich auf dem Fuß, doch Lustenberger rutschte im letzten Moment noch in den Ball.
Labbadia brachte zur zweiten Halbzeit Gotoku Sakai für Matthias Ostrzolek, und der Japaner hätte mit seinem ersten Pass um ein Haar das 0:2 eingeleitet. Kalou konnte den Fehlpass nicht vollenden. Kurz darauf setzte Kalou mit der Hacke geschickt Vladimir Darida ein, doch der Tscheche schob am Tor vorbei. In der 70. Minute ging Kalou mit viel Applaus vom Feld. Ibisevic machte in der Schlussphase mit seinem Doppelpack dann alles klar.
Einen arbeitsreichen Nachmittag verlebte auch Herthas Keeper Rune Jarstein, der zum dritten Mal in Folge den an der Schulter verletzten Thomas Kraft ersetzte. Immer wieder wurde er von seiner Mannschaft ins Aufbauspiel eingebunden und bewies gute Fertigkeiten mit dem Ball am Fuß. In der 55. Minute rettete Jarstein mit einer Großtat vor Lewis Holtby.