Ingolstadts Sportchef: Kein Freifahrtschein für Kauczinski
- Aktualisiert: 03.11.2016
- 12:02 Uhr
- SID
Der FC Ingolstadt liegt mit nur zwei Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Sportchef Thomas Linke will Trainer Markus Kaczinski nicht anzählen. Ihm geht es vor allem um das Auftreten der Mannschaft.
Ingolstadt - Sportchef Thomas Linke vom Fußball-Bundesligisten FC Ingolstadt will Trainer Markus Kauczinski vor dem Derby gegen den FC Augsburg keinen Freifahrtsschein ausstellen.
"Den gibt es nicht im Fußball - aber verschiedene Wege, da rauszukommen. Wir werden die Situation immer wieder neu bewerten", sagte Linke vor dem Spiel des Tabellenvorletzten am Samstag gegen Augsburg (ab 15:00 Uhr im Liveticker auf ran.de und in der App über den Reiter "Live/Ergebnisse") im "kicker"-Interview.
Auftreten der Mannschaft wichtiger
Er wolle aber jetzt nicht "irgendwelche Parolen raushauen oder von einem Endspiel sprechen, so weit kann man nicht gehen", ergänzte der 46-Jährige.
Ein wichtiger Punkt sei vielmehr das Auftreten der FCI-Mannschaft, die bislang erst zwei Punkte geholt hat: "Bricht sie auseinander? Wehrt sie sich? Stemmt sie sich dagegen? Würden wir nur Ergebnisse bewerten, wäre das deutlich zu wenig."
Verhältnis zwischen Team und Trainer "absolut intakt"
Es gebe "weiche Faktoren. Die Arbeit auf dem Platz, der Umgang, das Auftreten des Teams. Und die sind so, dass wir positiv gestimmt sind, es gemeinsam hinkriegen zu können. Solange das so ist, macht es doch keinen Sinn, über irgendwas anderes nachzudenken", sagte Linke weiter.
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Oft gebe es "Probleme im Innenleben zwischen Mannschaft und Trainer. Dass man nicht mehr miteinander kann oder der Coach die Spieler nicht mehr erreicht. Aber das ist bei uns nicht der Fall. Das Verhältnis ist absolut intakt."
Probleme sieht der frühere Nationalspieler allerdings bei den Spielern. "Es ist schon alles manchmal zu naiv in den entscheidenden Momenten", monierte Linke. Es würden "bei jedem Einzelnen einige Prozent, dieses Verbissene, dieses Abgezockte" fehlen. Bislang sei die Mannschaft "zu brav und zu lieb" gewesen.
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