Kein Rücktritt - Lieberknecht bleibt ein "Löwe"
- Aktualisiert: 03.10.2013
- 17:51 Uhr
- SID
Torsten Lieberknecht setzt allen Gerüchten um einen Rücktritt als Trainer von Eintracht Braunschweig ein Ende und bekennt sich zu den Niedersachsen.
Braunschweig - Trainer Torsten Lieberknecht von Eintracht Braunschweig hat nach dem schlechtesten Saisonstart eines Bundesligisten und seiner öffentlichen Selbstgeißelung Spekulationen um einen vorzeitigen Abschied bei dem Aufsteiger zurückgewiesen. "Ich werde hier nicht zurücktreten - definitiv nicht", sagte Lieberknecht in einem Interview mit "Sport1": "Ich werde bis zum Schluss aufopferungsvoll alles geben, so wie ich es in den letzten fünf Jahren und auch als Spieler getan habe."
Lieberknecht, der sich am vergangenen Sonntag nach der 0:4-Niederlage gegen den VfB Stuttgart und dem daraus resultierenden Bundesliga-Negativrekord von einem Punkt und 3:18 Toren nach sieben Spieltagen selbst infrage gestellt hatte, zeigte sich tief gerührt von der Solidaraktion der Eintracht-Fans vom Mittwoch.
Lieberknecht beeindruckt
"Es ist beeindruckend gewesen, und ich habe das gleich meiner Mannschaft mitgeteilt. Ich weiß, was man damit bezwecken wollte, aber ich wusste auch schon vorher, dass ich hier eine Riesenunterstützung erfahre", sagte Lieberknecht, der die Löwen im Sommer nach 28 Jahren Abstinenz wieder in die oberste Spielklasse geführt hatte, und schwor der Eintracht die Treue: "Wir arbeiten mit den Jungs und dem Trainerstab weiter zusammen. Und diese Jungs werde ich nie verlassen."
Am Mittwoch hatten rund 500 Braunschweig-Fans Lieberknecht kurz vor dem Niedersachsenderby beim VfL Wolfsburg gefeiert und mit minutenlangen Gesängen den Rücken gestärkt. Zuvor hatte schon Präsident Sebastian Ebel dem Aufstiegshelden das Vertrauen ausgesprochen. "Der gesamte Verein mit seinen Entscheidungsträgern steht voll hinter Torsten Lieberknecht. Eine gewisse Ruhe bei allem Hinterfragen erhöht dabei die Erfolgschancen", sagte Ebel der "Braunschweiger Zeitung".