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Knallerspiel: Leverkusen strauchelt gegen Hoffenheim

  • Aktualisiert: 23.03.2014
  • 19:35 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty
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Bayer Leverkusen bleibt in einer handfesten Krise. Auch gegen 1899 Hoffenheim gelingt dem einstigen Bayern-Verfolger kein Umschwung. Stattdessen setzt es eine historische Pleite. Zwei Gäste-Kickern gelingen Traumtore.

Leverkusen - Die Talfahrt von Bayer Leverkusen wird immer rasanter. Beim 2:3 (1:2) gegen 1899 Hoffenheim blieb die Werkself zum neunten Mal in Folge in einem Pflichtspiel ohne Sieg und muss mehr denn je um die erneute Qualifikation für die Champions League bangen. Zwar bleibt Leverkusen auf Platz vier, der Vorsprung auf den Verfolger Borussia Mönchengladbach schmolz aber vor der englischen Woche auf zwei Punkte.

Sejad Salihovic per Handelfmeter (14.), Kevin Volland (40.) und Anthony Modeste (89.) sorgten dafür, dass die Gäste aus dem Kraichgau nach den beiden deftigen Niederlagen gegen Schalke 04 (0:4) und den FSV Mainz 05 (2:4) wieder ein Erfolgserlebnis feiern durften. 1899 setzte sich im gesicherten Mittelfeld fest und verbuchte im zwölften Anlauf gegen den "Angstgegner" Leverkusen den ersten Sieg. Torjäger Stefan Kießling (39.), der mit seinem Phantomtor im Hinspiel am 18. Oktober den 2:1-Erfolg der Leverkusener besiegelt hatte, und Kapitän Simon Rolfes (54.) trafen für Bayer.

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Frech: Salihovic chippt Ball ins Tor

Im ersten von "neun Endspielen", wie es Bayer-Boss Michael Schade formuliert hatte, waren die Gastgeber von Beginn an von der Rolle. Ein völlig unmotiviertes Handspiel von Roberto Hilbert, das allerdings außerhalb der Strafraumgrenzen geschah, verdeutlichte frühzeitig die Verfassung der Bayer-Elf, die zeitweise völlig verunsichert wirkte. Hoffenheims Elfmeterspezialist Salihovic ließ sich diese Gelegenheit nicht entgehen und erzielte in unnachahmlicher Manier seinen neunten Saisontreffer, indem er den Ball ganz leicht in die Mitte des Tore chippte. Der am Boden zappelnde Bayer-Schlussmann Bernd Leno hatte keine Chance.

Nach Kießlings zwölftem Saisontreffer zum Ausgleich, der diesmal regulär war, folgte die Antwort keine Minute später. Nachdem sich Leverkusens Winterzugang Andres Guardado wie ein Anfänger von Volland hatte ausspielen lassen, schlenzte der U21-Nationalspieler den Ball traumhaft in den Winkel.

Toprak hat Führungstreffer auf dem Kopf

Auch nach der Pause entwickelte Bayer zunächst keine Ideen und brachte kaum Gefahr vor das Tor der Gäste. Weder Nationalspieler Sidney Sam noch Heung Min Son vermochten die zumeist gut gestaffelte Hoffenheimer Hintermannschaft unter Druck zu setzen.

Erst ein engagierter Einsatz von Rolfes, der nach Zuspiel von Lars Bender am Fünfmeterraum prima reagierte, führte vor 28.794 Zuschauern zum neuerlichen Ausgleich. Drei Minuten später hatte Ömer Toprak per Kopf eine gute Möglichkeit zum 3:2, doch 1899-Torwart Jens Grahl parierte prächtig.

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Muss Hyypiä um seinen Job bangen?

Bayer kämpfte in der Folgezeit vorbildlich und erspielte sich auch noch die eine oder andere Möglichkeit, unter dem Strich genügte das aber nicht den Ansprüchen eines Aspiranten für die Königsklasse.

Sollte sich in den kommenden beiden Spielen am Mittwoch beim FC Augsburg und am Samstag gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig keine Besserung einstellen, könnte es auch für den bislang unantastbaren Bayer-Teamchef Sami Hyypiä ungemütlich werden.

Toprak, dessen vermeintlichem Treffer in der 67. Minute wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert wurde, zeigte neben Kießling noch Normalform. Volland und Fabian Johnson verdienten sich bei Hoffenheim die Bestnoten. 


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