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Ex-Schiri kritisiert DFB

Manuel Gräfe mit erneuter Kritik am DFB: Schiedsrichterleistung muss in den Vordergrund

  • Aktualisiert: 23.08.2021
  • 18:05 Uhr
  • ran.de
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© imago images/Martin Hoffmann

Ex-Bundesligaschiedsrichter Manuel Gräfe hat erneut gegen den DFB geschossen. Dieses mal richtet er seine Kritik vor allem auf die Strukturen im Verband und fordert ein leistungsgerechteres System.

München - Nach seinem unfreiwilligen Karriereende hat Manuel Gräfe ein weiteres Mal gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber geschossen. 

Im "Sport-1-Doppelpass" stellte der 47-Jährige vor allem die strukturellen Probleme im DFB in den Vordergrund und forderte Veränderungen zugunsten der Schiedsrichterleistungen im Verband.

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"Es geht zu wenig nach Leistung"

Gräfe musste seine Pfeife nach der vergangenen Saison wegen der festgesetzten Altersgrenze von 47 Jahren an den Nagel hängen. In der Doppelpass-Runde bei "Sport 1" stellte er diese Regelung ein weiteres Mal infrage. 

"Altersbegrenzungen gab es schon immer. Aber warum muss das immer so stehen bleiben? Es geht zu wenig nach Leistung, oftmals nur nach politischen und persönlichen Dingen", prangerte Gräfe an und rief damit seinen größten Kritikpunkt der vergangenen Wochen erneut auf den Plan. 

Bereits Anfang Juli hatte er angekündigt, rechtliche Schritte gegen den DFB einzuleiten und den Verband wegen Altersdiskriminierung zu verklagen: "Der DFB nimmt mir das, was mir Freude macht. Es geht darum, dass das grundsätzlich abgeschafft gehört, damit es Kollegen wie etwa Deniz Aytekin nicht bald genauso trifft."

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Das Schiedsrichterwesen müsse reformiert und modernisiert werden, hatte der 47-Jährige schon damals gefordert. 

Nun machte er konkrete Vorschläge zu diesen Forderungen: "Vieles war über Jahre ein zäher Kampf, gerade auch intern. Es gibt da so viele Dinge, die besser laufen können. Wenn einer eine bessere Saison macht als zuvor, dann müsste der dafür doch mehr Spiele pfeifen dürfen." 

Auch eine Liste von Platz eins bis 24 wäre für ihn vorstellbar: "Dann wüsste jeder wo er steht. Das ist so, als würde ich Haaland auf die Bank setzen und sagen: Die Nummer 2 und 3 dahinter müssen sich doch auch entwickeln. Dabei sollten doch die Besten auf dem Feld stehen und Spiele leiten - aber viele trauen sich auch nicht, dagegen etwas zu sagen."

Fußball solle sich an anderen Sportarten orientieren

Abgucken könne sich der DFB hierbei einiges vom Handball. Beim DHB haben die Teams ein Mitspracherecht, wer als Unparteiischer eingesetzt werde.

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