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Wechsel zu RB Leipzig

Max Eberl über Kritiker aus Gladbach: "Mehr kranke Gedanken kann man nicht haben"

  • Aktualisiert: 18.01.2023
  • 15:07 Uhr
  • ran
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Max Eberl, Sportvorstand von RB Leipzig, äußert sich über seine Auszeit vom Fußball, erklärt, was er über sich selbst gelernt hat - und kritisiert einige Gladbach-Fans hart. 

Als Max Eberl vor einem Jahr seinen Rücktritt als Manager von Borussia Mönchengladbach verkündete, bewegten seine Worte und seine Tränen die Fußballnation. Sein Schmerz war in diesem Moment greifbar, als er wegen eines Erschöpfungssyndroms sein Aus kundtat.

Nun hat er erstmals ausführlich und lang über seinen Abschied aus Gladbach, die folgende Auszeit und seinen Wechsel zu RB Leipzig gesprochen - und dabei nicht weniger emotionale Worte gefunden. 

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Eberl wehrt sich gegen Kritik aus Gladbach

Im "Bild"-Podcast "Phrasenmäher" wehrte sich der 49-Jährige vehement gegen Kritik aus Gladbacher Fankreisen, die ihm bezüglich seiner Äußerungen zu seinen psychischen Problemen Schauspielerei vorgeworfen hatten.

"Das war die schlimmste Verletzung, die mir jemals in meinem Leben zuteilwurde", sagte er. "Dass dir Menschen eine Lüge, Schauspiel und Theater unterstellen und mich gleichzeitig in das Licht stellen, dass ich kranke Menschen benutzen würde, um einen Vereinswechsel zu forcieren – mehr kranke Gedanken kann man nicht haben."

Eberl: Habe in Gladbach auf großen Vertrag verzichtet

Einigen Anhängern war missfallen, dass Eberl bereits im Dezember wieder ins Fußballgeschäft zurückgekehrt war - ausgerechnet als Sportvorstand von RB Leipzig, das in Gladbach keinen guten Ruf genießt. 

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Er habe in Gladbach den größten Vertrag seines Lebens zurückgegeben, konterte Eberl, "weil mir Kohle scheißegal war. Die Menschen, die meine Krankheit dann negieren und so etwas behaupten, schlagen Menschen mit Erkrankungen ins Gesicht".

Keine Kraft mehr für den Job in Gladbach

Eberl schilderte seine Gefühlslage zum Ende seiner Gladbacher Zeit genauer: "Wenn du keine Freude an nichts mehr hast, auch viel weinen musst und dich nach einem kurzen Arbeitstag – weil du für einen längeren keine Kraft mehr hast – aufs Sofa schmeißt und gar nicht mehr weißt, wie du dich fühlst, führt das in eine gewisse Ausweglosigkeit. Ich wusste nicht mehr, wohin mit mir."

Es sei aber nicht um den Job bei Gladbach gegangen, sondern um seine "Glückseligkeit und Zufriedenheit. Ich hatte Angst, diese nicht wiedererlangen zu können, und musste daher einfach raus".

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Eberl muss viel verarbeiten

Der Rücktritt und sein damaliger Zustand haften ihm weiterhin frisch im Gedächtnis. 

"Es bewegt mich immer noch sehr, und ich kann mich schnell in die Gefühlswelt, in der ich damals war, zurückversetzen – wie leer ich war. Ich will diese negativen Emotionen nie mehr erleben", sagte er. "Wenn ich allein höre, wie meine Stimme damals klang, ist das ein himmelweiter Unterschied."

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Eberl: "Bin kein schlechter Typ"

In seiner Auszeit sei er viel gereist und arbeite nun mit einem Psychologen zusammen. "Für mich beginnt jetzt mein zweites Leben!", sagte der Leipziger Sportvorstand.

"Heute bin ich wieder da, als Mensch wieder gesund, und mir ist sehr klar, was ich will und was nicht."

Er habe gelernt: "Dass ich kein schlechter Typ bin. Dass das, was ich bin und was ich gemacht habe, nicht so verkehrt war. Natürlich habe ich mich verändert, habe viel mehr Erkenntnisse über mich gewonnen – aber im Grundzug glaube ich, dass ich so wie ich bin und immer war, schon ganz in Ordnung bin – und das ist eine sehr schöne Erkenntnis", sagte Eberl .


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