Bundesliga-Schlusslicht sucht neuen Sportchef
Mögliche Rückkehr von Ralf Rangnick: Zoff bei Schalke 04 ist offenbar eskaliert
- Aktualisiert: 13.03.2021
- 15:13 Uhr
- ran.de
Für den Neustart beim FC Schalke 04 soll ein Aufsichtsrats-Mitglied bereits eine Zusage von Ralf Rangnick als neuem Sportvorstand erhalten haben. Doch auf Schalke sorgt das offenbar für Ärger - denn dieser Vorstoß geschah laut einem Bericht ohne Rücksprache mit dem Aufsichtsrat.
München - Bei Bundesliga-Schlusslicht FC Schalke 04 geht es weiterhin turbulent zu. Bei der Suche nach einem Nachfolger für den kürzlich gefeuerten Sportvorstand Jochen Schneider hat laut einem Bericht der "Bild" Aufsichtsratsmitglied Stefan Gesenhues zusammen mit einer Gruppe von einflussreichen Schalkern aus Wirtschaft und Politik quasi einen Alleingang gestartet.
Ohne Rücksprache mit dem S04-Aufsichtsrat dürfte Gesenhues in Gespräche mit dem früheren Schalker Trainer Ralf Rangnick getreten sein und habe diesen von einer Rückkehr als Sportvorstand zu den Gelsenkirchenern überzeugt. Dieser Alleingang könnte nun für gravierende Folgen sorgen.
Rangnick-Vorstoß offenbar nicht im Sinne des Aufsichtsrats-Chefs
Dem Bericht nach tobt deswegen eine Schlammschlacht hinter den Kulissen des Traditionsklubs. Die große Mehrheit des Aufsichtsrats will Gesenhues nach seinen geheimen Gesprächen mit Rangnick sofort loswerden, zumal Aufsichtsrats-Chef Dr. Jens Buchta einen anderen Kandidaten als Schneider-Nachfolger favorisieren soll.
Dabei soll es sich um den derzeitigen Leipziger Sportdirektor Markus Krösche handeln. Mit dem 40-Jährigen sollen wiederum Buchta und die Aufsichtsratskollegen bereits Gespräche geführt haben. Als aber Gesenhues seine Pläne mit Rangnick präsentierte, dürfte die Situation hinter den Kulissen eskaliert sein.
Rangnick-Fan soll wohl aus Aufsichtsrat fliegen
Von seinen Aufsichtsrats-Kollegen wurde ihm demnach unter anderem Verrat und Verschwörung vorgeworfen. Nach dem Alleingang in der Personalie Rangnick soll Gesenhues laut "Bild" vor den Schalker Ehrenrat gebracht werden, um ihn daraufhin schnellstmöglich aus dem Aufsichtsrat zu entfernen.
Schalke-Ikone Gerald Asamoah, Leiter der Lizenzspielerabteilung, sagte bei "Sky" nur soviel: "Für uns sind das Nebensachen, die wir nicht beeinflussen können." Schließlich bietet die Mannschaft genügend Baustellen.