Bundesliga
"Nouri raus!": Werder-Trainer muss nach Pleite gegen Augsburg um den Job bangen
- Aktualisiert: 29.10.2017
- 19:14 Uhr
- SID
Der SV Werder Bremen steckt nach der 0:3 (0:2)-Heimpleite gegen den FC Augsburg weiterhin in der Krise. Durch den Negativ-Lauf wird auch der Druck auf den erfolglosen Trainer Alexander Nouri immer größer.
Bremen - Der ganze Frust der Werder-Fans entlud sich schon 20 Minuten vor dem Abpfiff gegen Trainer Alexander Nouri: Immer wieder hallte "Nouri raus!" durch das Bremer Weserstadion, die 0:3 (0:2)-Pleite gegen den FC Augsburg könnte den 38-Jährigen den Job kosten. Zehn Spiele, kein Sieg, 484 Minuten ohne Tor und keine Anzeichen der Besserung - der Tabellenvorletzte der Fußball-Bundesliga ist in einer echten Krise.
Michael Gregoritsch (40., 61.) und Alfred Finnbogason (45.+2/Foulelfmeter) trafen für den enorm effizient auftretenden FCA. Gregoritsch nutzte zunächst eine präzise Flanke von Philipp Max per Kopf zum Führungstreffer. Nachdem der selbst gefoulte Finnbogason erhöht hatte, legte der Österreicher Gregoritsch nach einem Konter nach.
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Die Augsburger feierten ihren ersten Erfolg nach vier erfolglosen Anläufen und schoben sich auf Rang neun vor. Das Team von Manuel Baum zeigte sich besser sortiert und nutzte seine Chancen konsequent.
Die Hoffnung der Bremer vier Tage nach dem Pokalerfolg gegen 1899 Hoffenheim (1:0) hatte den Namen Kruse getragen. Nouri schickte den Ex-Nationalspieler erstmals seit dessen Schlüsselbeinbruch von Beginn an auf den Rasen und hoffte auf eine deutliche Belebung der zuletzt so zahnlosen Offensive. Kruse ließ sich oft fallen und schob zu Beginn die Angriffe aus dem Mittelfeld an. Doch am Sechzehner der Augsburger fehlten den Grün-Weißen die Lösungen, der FCA geriet kaum in Bedrängnis.
Die zeitweise tief aufgereihten Gäste kamen in einem wenig temporeichen Spiel häufiger zum Abschluss, meist nach Kontern über die aktiven Außenspieler Caiuby und Marcel Heller. Baum, der sich immer wieder über Entscheidungen von Schiedsrichter Sören Storks ärgerte, konnte Mitte der erste Halbzeit zufriedener als Nouri sein.
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Werder fiel nach der Pause auseinander
Nouri verzeichnete an der Seitenlinie stehend erst in der 27. Spielminute den ersten gelungenen Abschluss seines Teams - ein Fernschuss von Maximilian Eggestein, doch Marvin Hitz war gut postiert. Im Gegenzug herrschte großes Durcheinander im Werder-Strafraum, doch weder Caiuby noch Gregoritsch kamen letzten aus brandgefährlichen Positionen zum Schuss (28.).
Nun nahm die Partie etwas Fahrt auf und auch Kruse prüfte Hitz (35.), doch danach wurde der FCA immer konsequenter. Erst nagelte Kapitän Daniel Baier den Ball ans Lattenkreuz (39.), dann traf der FCA doppelt. Vor dem Elfmeter hatte Referee noch den Videobeweis bemüht, um seine Entscheidung abzusichern.
Die Geschichte der zweiten Hälfte ist schnell erzählt: Nach dem Wechsel bemühten sich die Bremer, doch mehr als ein Strohfeuer kam dabei nicht heraus. Stattdessen drängten die Gäste auch nach dem zweiten Treffer von Gregoritsch weiter und kamen zu großen Gelegenheiten wie Finnbogason oder Heller (67., 72.). Werder fiel auseinander.
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