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Phantom-Tor: Heynemann glaubt an FIFA-Flexibilität

  • Aktualisiert: 21.10.2013
  • 15:49 Uhr
  • SID
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© SID-FIRO
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Der frühere WM-Schiedsrichter Bernd Heynemann glaubt nach dem Phantom-Tor von Sinsheim als einer von wenigen an die Flexibilität des Weltverbandes FIFA. "Ich denke, dass die FIFA im Fall Hoffenheim sagen wird, dass man nicht immer nur auf die Tatsachenentscheidung pochen kann", meinte Heynemann. 

Frankfurt/Main - Der frühere WM-Schiedsrichter Bernd Heynemann glaubt nach dem Phantom-Tor von Sinsheim als einer von wenigen an die Flexibilität des Weltverbandes FIFA und geht von einem Wiederholungsspiel aus. "Ich denke, dass die FIFA im Fall Hoffenheim sagen wird, dass man nicht immer nur auf die Tatsachenentscheidung pochen kann. Es steht ja im Regelwerk, dass es zu einer Spielwiederholung kommen kann, wenn der Schiedsrichter eine Fehlentscheidung getroffen hat. Ich bin mir sicher, dass der DFB deshalb auch so entscheiden wird,", sagte Heynemann der "Welt".

Auch der frühere Weltschiedsrichter Markus Merk hofft, dass die FIFA nicht auf die Tatsachenentscheidung pocht. "Es wäre ein Affront gegen den Fußball, wenn es keine Neuansetzung gäbe", sagte Merk der "Stuttgarter Zeitung": "Es gibt einfach Vorfälle, da darf die Tatsachenentscheidung nicht in Stein gemeißelt sein." Merk erklärte zudem, dass er anstelle von Schiedsrichter Felix Brych (München) die Regeln gebrochen hätte: "Ich wäre rausgelaufen und hätte mir die TV-Bilder angeschaut."

Der Leverkusener Stefan Kießling hatte den Ball beim Punktspiel zwischen Hoffenheim und Bayer Leverkusen (1:2) in der 70. Minute neben den Pfosten geköpft, durch ein Loch im Netz landete der Ball aber dennoch im Tor. Das komplette Schiedsrichter-Gespann um Brych übersah dies und gab den Treffer, der keiner war.


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