Rehhagel zur Mehrfachbestrafung: "Die Regel ist eine Katastrophe"
- Aktualisiert: 07.10.2013
- 10:21 Uhr
- ran.de
In der Diskussion um die Mehrfachbestrafungen im Fußball meldet sich auch Trainer-Legende Otto Rehhagel zu Wort. Er hat zu dem Thema eine klare Meinung.
Tatort Gladbach: BVB-Verteidiger Mats Hummels setzt in der 80. Minute zur Grätsche im Strafraum an, Gladbachs-Mittelfeldspieler Harvard Nordveit fällt. Elfmeter für Gladbach, Rot und eine Sperre für Hummels.
Gleiches Spiel in Schalke: Überraschend und vor allem verdient führt der FC Augsburg mit 1:0 beim Champions-League-Teilnehmer FC Schalke 04. Nach 15 Minuten hält Innenverteidiger Ragnar Klavan Schalke-Stürmer Adam Szalai fest, es gibt Rot und Elfmeter. Schalke dreht das Spiel und siegt am Ende mit 4:1 - in Überzahl. Auch hier hat die Mehrfachbestrafung ein Spiel beeinflusst.
DFB-Präsident Niersbach: "Größte Ungerechtigkeit des Regelwerks"
Drei Strafen für einen Strafbestand - ist das noch gerecht?
Diese Frage stellt sich auch DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. "Diese Dreifach-Bestrafung ist eine der grössten Ungerechtigkeiten des Regelwerks. Damit können auch große Spiele kaputt gemacht werden", äußert sich Niersbach in der "BILD".
Kritik von König Otto
"Diese Regel ist eine Katastrophe. Es muss eine weltweite Revolution von Spielern und Trainern geben, damit die Fifa endlich diese Regel abschafft", holt auch Trainer-Legende Otto Rehhagel gegen das Strafen-Wirrwarr aus.
Laut Aussage von Wolfgang Niersbach hat der DFB bereits mehrfach wegen einer Regeländerung bei der FIFA vorgefühlt, bisher ohne Erfolg. Der DFB-Präsident verspricht aber: "Wir geben nicht auf, wir bleiben an dem Thema dran."