Schalke setzt Aufholjagd in Wolfsburg fort
- Aktualisiert: 19.11.2016
- 17:59 Uhr
- SID
Schalke 04 hat im Duell der Fehlstarter den nächsten großen Schritt auf seiner Aufholjagd Richtung Europa gemacht.
Wolfsburg - Schalke 04 hat im Duell der Fehlstarter den nächsten großen Schritt auf seiner Aufholjagd Richtung Europa gemacht. Das Team von Trainer Markus Weinzierl setzte sich verdient beim VfL Wolfsburg mit 1:0 (0:0) durch und schafft immer mehr den Anschluss an das obere Mittelfeld.
Die Königsblauen, die nach dem entscheidenden Tor von Nationalspieler Leon Goretzka (82.) ihren ersten Auswärtssieg der Saison feierten, sind seit mittlerweile sechs Bundesligaspielen ungeschlagen. Seit Anfang Oktober holten die Gelsenkirchener 14 Punkte und haben nach ihrem Katastrophen-Start die Wende eindrucksvoll geschafft.
Wolfsburg wartet dagegen weiter auf den ersten Heimsieg und hinkt seinen Ambitionen deutlich hinterher. Unter dem neuen Trainer Valerien Ismael kassierten die Niedersachsen bereits die dritte Niederlage im vierten Ligaspiel. Der teure Kader hat schon nach einem Drittel der Saison den Kontakt zu den angestrebten europäischen Plätzen verloren.
Elfmeter verwehrt
Große Aufregung gab es 20 Minuten vor Goretzkas Siegtor. Nach einem Zweikampf im Wolfsburger Strafraum protestierte Weltmeister Benedikt Höwedes und forderte lautstark einen Elfmeter (61.). Nach einem Eckball hatte Luis Gustavo den Schalker behindert - doch Schiedsrichter Felix Zwayer entschied sich in der kniffligen Szene gegen einen Elfmeter.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt Schalkes Defensivstütze Naldo bei seiner Rückkehr nach Wolfsburg. Vor dem Anpfiff wurde der Brasilianer, der den Klub im Sommer nach vier Jahren verlassen hatte, von den VfL-Fans gefeiert. Anschließend schworen die Niedersachsen sich und ihr Team auf einen gemeinsamen Kampf für den ersten Heimsieg ein und gaben mit grün-weißem Konfetti den Startschuss.
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Motivierter Beginn der Wölfe
Entsprechend motiviert legten die Wölfe dann los und näherten sich bei einem Freistoß von Innenverteidiger Ricardo Rodriguez erstmals dem Tor von Ralf Fährmann an (3.). Schalke war keineswegs gewillt, sich den Schneid abkaufen zu lassen - doch die Anfangsphase gehörte den bissigeren Hausherren, die viel Druck auf die Dreierkette der Gäste mit Höwedes, Naldo und Matija Nastasic ausübten.
Doch die Offensivbemühungen der Wolfsburger verpufften schnell, und auch Schalke hatte im ersten Durchgang kaum etwas Kreatives beizutragen. Den ersten Abschluss suchte Stürmer Eric-Maxim Choup-Moting (15.), der Wolfsburgs Kapitän und Torwart Diego Benaglio dabei jedoch nicht forderte. Etwas gefährlich wurde es nach 25 Minuten, als Max Meyer eine Direktabnahme etwas zu hoch ansetzte - doch das war es auch erstmal.
Wenig Durchschlagskraft bei beiden Teams
Wenn sich die Schalker mal etwas Raum erkämpft hatten, blieben die Flanken und Zuspiele viel zu ungenau. Aber auch Wolfsburg hatte nun kaum noch etwas zu bieten.
Schalke trat im zweiten Durchgang aggressiver auf und kam häufiger zu Abschlüssen. Alessandro Schöpf verpasste freistehend vor Benaglio die Führung (71.). Wolfsburg wehrte sich mit viel Kampf.
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