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Fußball

Schicker-Wechsel weiter in der Schwebe

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© IMAGO/Huebner/SID/Michael Taeger

Der Wechsel von Sport-Geschäftsführer Andreas Schicker vom Fußball-Bundesligisten TSG Hoffenheim zum Ligarivalen VfL Wolfsburg ist auch kurz vor dem Punktspiel der Kraichgauer am Freitag beim FSV Mainz 05 (20.30 Uhr/Sky) weiter in der Schwebe. Der kicker berichtet von "guten und konstruktiven Gesprächen", die es am Mittwoch bei Verhandlungen zwischen den Hoffenheimern und einer Wolfsburger Delegation gegeben habe.

Demnach war die VfL-Aufsichtsratsspitze um Sebastian Rudolph und Hans Dieter Pötsch vier Stunden bei TSG-Gesellschafter Dietmar Hopp im Golfklub St. Leon-Rot zu Gast. Der erst seit rund einem Jahr im Amt befindliche Schicker steht noch bis 2029 in Hoffenheim unter Vertrag, für den Österreicher wäre eine Ablösesumme fällig. Die krisengeplagten Wolfsburg suchen einen Nachfolger für den entlassenen Sportdirektor Sebastian Schindzielorz.

Schickers Abgang nach einem erfolgreichen Transfersommer müsste als Flucht vor den anhaltenden internen Querelen bei der TSG gewertet werden. Zuletzt hatten Markus Schütz (Vorsitzender der Geschäftsführung) sowie Finanzchef Frank Briel den Verein verlassen müssen, in der Folge war zudem Präsident Jörg Albrecht aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten.

Das alles geschah vor dem Hintergrund der Streitigkeiten um den Einfluss des umstrittenen Spielerberaters Roger Wittmann, einem engen Freund Hopps. Die drei Ex-Funktionäre galten als Widersacher Wittmanns, das gilt zumindest teilweise auch für Schicker. Auch große Teile der TSG-Fans haben sich seit langer Zeit gegen Wittmann positioniert.

Ob Schicker wechseln darf, hängt unter anderem an der Interims-Klubführung um Christoph Henssler und Frank Engelhardt. Da der erst 29 Jahre alte Henssler der Fanszene entstammt, könnte er im "Kampf" gegen Wittmann sein Veto einlegen.

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