Schmadtke sauer: Köln nach Elfmeter-Entscheidung gefrustet
- Aktualisiert: 14.10.2017
- 12:20 Uhr
- SID
Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat den Sündenbock für das bittere 1:2 beim VfB Stuttgart schnell ausgemacht: Schiedsrichter Benjamin Cortus.
Stuttgart - Kölns Geschäftsführer Jörg Schmadtke hat den Sündenbock für das bittere 1:2 (0:1) in der Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart schnell ausgemacht: Schiedsrichter Benjamin Cortus. Der 35-Jährige aus Röthenbach hatte in der Schlussminute erst auf Foulelfmeter für den FC entschieden, dies aber nach minutenlangem Studium der TV-Bilder rückgängig gemacht.
"Es gibt einen bestimmten Ablaufplan, an den man sich halten muss. Aber so macht das keinen Sinn. Das war eine klare Fehlentscheidung", motzte Schmadtke über die strittige Szene beim Spielstand von 1:1. Kölns Trainer Peter Stöger hatte dagegen "keine Lust", über den Videobeweis zu sprechen.
Zu allem Überfluss kassierten die Kölner in der Nachspielzeit (90.+4) durch Chadrac Akolo durch einen zweimal abgefälschten Schuss auch noch das unglückliche 1:2. "Das war ein Schlag ins Gesicht", sagte Dominique Heintz, der nach der Stuttgarter Führung durch Anastasios Donis (38.) in der 77. Minute ausgeglichen hatte.
Köln bleibt Tabellenletzter
Mit nur einem Punkt nach acht Spielen bleibt Köln Tabellenletzter und die Lage äußerst prekär. Doch von Problemen mit Stöger wollte Schmadtke nichts wissen. "Es gibt keine innere Spannung. Im Moment wird vermehrt kolportiert, dass Peter und ich im völligen Dissens sind. Das ist einfach falsch", sagte er bei "Eurosport".
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Für Köln geht es am Donnerstag in der Europa League bei BATE Borissow weiter, in der Liga wartet am Sonntag Bremen. Heintz sprach von einem "richtigen Endspiel. Da brauchen wir dringend drei Punkte."
Während sich beim FC die Lage zuspitzt, steht Stuttgart mit zehn Punkten im Mittelfeld. Für den VfB war es der erste Heimerfolg in der Liga gegen Köln nach über 21 Jahren. "Wir sind sehr glücklich über die Punkte, müssen aber noch besser und stabiler werden", sagte Trainer Hannes Wolf nach einem "ganz wilden Schluss" - mit dem besseren Ende für den VfB.
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