Thomas Müller: "Bin nicht auf den FC Bayern festgelegt"

München – Spieler wie Thomas Müller sind selten geworden, denn Vereinstreue steht bei vielen Profis nicht mehr ganz oben auf der Prioritäten-Liste.

2000 kam Müller zu den Bayern, durchlief dort die Jugend und wurde nicht nur zum Profi, sondern zum Aushängeschild, zu einem der prägenden Gesichter des Klubs. Er steht heute auch für die Sehnsucht des Vereins, dass mal wieder ein echtes Eigengewächs den Durchbruch schafft. 

Sportlich unumstritten

Fakt ist: Für die Fans des FCB wäre es wohl unvorstellbar, dass einer wie Müller den Klub verlässt, auch wenn es 2019 schon mal eine Phase gab, als das unter Ex-Trainer Niko Kovac durchaus im Bereich des Möglichen lag. Inzwischen ist Müller aber sportlich wieder unumstritten.

Müller selbst hingegen kann es sich durchaus vorstellen, noch einmal eine neue Herausforderung zu suchen. "Ich bin nicht auf den FC Bayern festgelegt", sagte der 31-Jährige der Times.

"Ich habe eine besondere Beziehung, ich liebte die Bayern schon bevor ich angefangen habe, für sie zu spielen", sagte Müller, räumt aber auch ein: "Wenn sich eine Situation ergibt, in der ich entscheiden muss, vielleicht für einen anderen Verein zu spielen, dann wäre es keine Schande und überhaupt kein Problem."

Dabei verwies er auf seinen Ex-Teamkollegen Thiago ("Vielleicht wie bei Thiago"), der im vergangenen Sommer den FC Bayern nach sieben Jahren in Richtung FC Liverpool verlassen hatte. Müller hat in München noch einen Vertrag bis 2023.

Dafür hofft Müller auf die EM im Sommer. "Ich hoffe, es gibt eine Chance, dass man mich bei der EM sieht", sagte Müller. "Aber wir werden sehen, was in den nächsten Wochen passiert." Ein Comeback ist nicht mehr ausgeschlossen, eine Entscheidung soll aber erst im Mai fallen.

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