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VfL Wolfsburg stoppt wohl Planungen für Nachwuchsleistungszentrum

  • Aktualisiert: 13.10.2015
  • 11:07 Uhr
  • SID
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Die Krise von Mutterkonzern VW hat offenbar eine erste konkrete Auswirkung für den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg.

Wolfsburg - Die Krise von Mutterkonzern VW hat offenbar eine erste konkrete Auswirkung für den Fußball-Bundesligisten VfL Wolfsburg. Der DFB-Pokalsieger hat die Planungen für den 30 bis 40 Millionen Euro teuren Neubau des Nachwuchsleistungszentrums vorerst gestoppt. Das berichteten übereinstimmend die Bild und die Wolfsburger Nachrichten.

Der neue VW-Chef Matthias Müller hatte zuvor angekündigt, angesichts der drohenden Milliardenstrafen in der Abgas-Affäre alle Investitionen des Unternehmens auf den Prüfstand stellen zu wollen. "Was nicht zwingend nötig ist, wird gestrichen oder geschoben", hatte Müller gesagt und dabei auch den Fußball nicht ausgenommen: "Wir drehen jeden Stein um und werden uns auch das ansehen."

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"VfL Wolfsburg ist kein Thema"

Wie weit der VfL als hundertprozentige Tochter des VW-Konzerns insgesamt von den Sparmaßnahmen betroffen sein wird, ist aber weiterhin nicht abzuschätzen. Konzernsprecher Hans-Gerd Bode machte dem Champions-League-Teilnehmer aber Hoffnung, von großen Einschnitten verschont zu bleiben. "Wir steuern auf finanziell schwierige Zeiten hin und stellen uns die Frage, von welchem Engagement Volkswagen welchen Nutzen hat. Der VfL Wolfsburg ist dabei aber gar kein Thema", sagte Bode der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe). 

Bode, ein enger Vertrauter von VW-Boss Müller, betonte aber auch: "Wir müssen genau beleuchten, welche Möglichkeiten sich auftun, unsere aktuellen Probleme zu lösen. Dabei geht es um vielfältigste Themen – auch im Fußball werden wir uns das natürlich anschauen müssen." VW und seine Tochter-Unternehmen unterstützen insgesamt 17 Erst- und Zweitligavereine mit geschätzten 200 Millionen Euro pro Jahr.

Der VfL Wolfsburg ist derweil auf der Suche nach einer neuen Geldquelle fündig geworden. Wie das Fachmagazin kicker berichtete, ist der 80-Millionen-Euro-Deal mit Nike perfekt. Der Sportartikelhersteller aus den USA soll als offizieller Ausrüster zehn Jahre lang rund acht Millionen Euro pro Saison zahlen.

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