Villis bedauert gescheiterten Investoren-Einstieg

Vorstandschef Hans-Peter Villis vom Fußball-Bundesligisten VfL Bochum bedauert das Scheitern eines Investoren-Einstiegs in den deutschen Profifußball. "Wir hätten es begrüßt, wenn die DFL einen Investor bekommen hätte. Man muss eben nicht nur auf Deutschland schauen, sondern es international sehen. Die zweite englische Liga zum Beispiel kann teilweise mehr bieten für Spieler als der VfL Bochum in der ersten", sagte Villis den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

Ende Mai war bei der Versammlung der 36 Profivereine die nötige Zweidrittel-Mehrheit für die Aufnahme von Verhandlungen mit potenziellen Geldgebern deutlich verfehlt worden. "Ein Investor könnte aber nicht nur finanziell, sondern auch strategisch helfen, neue Geschäftsmodelle zu entwickeln, etwa im Bereich Digitalisierung oder Social Media. Etliche DFL-Klubs sehen das jedoch anders. Es ist bei der DFL-Mitgliederversammlung demokratisch entschieden worden, das muss man akzeptieren. Wir jammern nicht darüber, sondern müssen selbst Antworten finden", sagte Villis.