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Vor dem leeren Tor! Stuttgart verbaselt Big Points

  • Aktualisiert: 02.03.2014
  • 20:25 Uhr
  • SID
Article Image Media
© Getty
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Beim Abstiegsduell in Frankfurt liegt Stuttgart lange in Führung und hat die Partie im Griff. Doch dann vergibt der VfB die Riesenchance zur Entscheidung - und wird bitter-böse bestraft.

Frankfurt - Dieser Weg war kein leichter. Schockiert und fast ängstlich schlichen die Spieler des VfB Stuttgart nach der Fortsetzung ihrer nun historischen Horrorserie den Fans entgegen, um ihre achte Bundesliga-Niederlage in Folge zu erklären. Nach anfänglichen Beschimpfungen aus der Kurve stellten sich Martin Harnik und Georg Niedermeier minutenlang der Diskussion - am Ende gab es sogar etwas Applaus.

Doch das war nicht mehr als leichte Linderung eines bitteren Übels. Der VfB schwebt nach dem Tiefschlag des Last-Minute-Gegentreffers zum 1:2 (1:0) bei Eintracht Frankfurt in allerhöchster Abstiegsgefahr, Trainer Thomas Schneider droht die Entlassung. Nur noch die bessere Tordifferenz trennt die Schwaben von einem direkten Abstiegsplatz.

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Schneider "wahnsinnig enttäuscht"

Schneider wirkte in seiner Analyse fast schon verzweifelt. "Ich muss das erst mal sacken lassen, es ist so bitter, wenn man solch ein Spiel schon wieder herschenkt. Ich bin wahnsinnig enttäuscht", sagte er bei Sky. Fragen nach seiner Zukunft wich er aus: "Wir müssen das Ding mitnehmen und eine gute Entscheidung treffen." Auch Sportvorstand Fredi Bobic wollte sich nicht festlegen, er erklärte, er wolle die Eindrücke zunächst auf sich "wirken lassen".

In Frankfurt dagegen herrschte nach dem Sprung auf den zwölften Tabellenplatz die pure Erleichterung. Die Hessen feierten drei Tage nach ihrem bitteren Aus in der Europa-League-Zwischenrunde einen enorm wichtigen Sieg im Abstiegskampf. "Diese drei Punkte sind in der Tat extrem wichtig für uns. Wir müssen jede Woche so fighten wie in diesem Spiel", sagte Siegtorschütze Alex Meier. Die Stuttgarter Spieler verschwanden zunächst wortlos in der Kabine.

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Harnik trifft zur VfB-Führung

Vor 43.000 Zuschauern war der VfB durch Harnik (31.) in Führung gegangen und schien auf der Siegerstraße zu sein, doch Jan Rosenthal (80.) und Meier (89.) drehten das Spiel.

Riesenaufregung hatte es in der Arena beim Stand von 0:1 eine Viertelstunde vor dem Abpfiff gegeben: Schiedsrichter Deniz Aytekin zeigte nach einem vermeintlichen Foul des Stuttgarter Angreifers Cacau an Tranquillo Barnetta im VfB-Strafraum auf den Elfmeterpunkt, nahm seine Entscheidung aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten zurück - damit lag Aytekin richtig.

Frankfurt mit dem besseren Start

Die Eintracht zeigte sich zu Beginn gut erholt vom Aus im Europacup gegen den FC Porto und gab trotz des Fehlens von Kapitän Pirmin Schwegler (Gelbsperre) den Ton an. Besonders Barnetta sorgte für kreative Momente im Mittelfeld. Der Schweizer hatte allerdings Pech, als VfB-Keeper Sven Ulreich seinen Kopfball aus kurzer Distanz klärte (6.).

Nach knapp 20 Minuten kamen die zunächst verhalten agierenden Stuttgarter besser ins Spiel. Cacau, der sein Bundesliga-Saison-Debüt in der Startelf der Gäste feierte, verfehlte das Tor mit einem Schlenzer jedoch knapp (19.).

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Offener Schlagabtausch

Es war der Auftakt einer VfB-Offensivwelle, die mit der Führung belohnt wurde. Nach einem Ballverlust von Frankfurts Marco Russ bediente VfB-Spielmacher Alexandru Maxim im Verlauf eines schulmäßig vorgetragenen Konters Harnik. Der Österreicher ließ mit einem 16-Meter-Flachschuss Eintracht-Keeper Kevin Trapp kaum eine Chance.

Der Rückstand verunsicherte die Mannschaft von Trainer Armin Veh, der 2007 mit den jungen Wilden des VfB deutscher Meister geworden war, sichtlich. Stuttgart war plötzlich überlegen. Cacau hatte nur drei Minuten nach der Führung sogar das 2:0 auf dem Fuß, doch Trapp parierte.

Nach dem Wechsel entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dessen Verlauf sich die Eintracht viele unnötige Ballverluste erlaubte und insgesamt zu durchsichtig agierte. Stefan Aigner scheiterte mit einem Kopfball an Ulreich (62.). Doch auch die immer mutiger werdenden Gäste drängten auf die Entscheidung - vergeblich. 


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