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Champions League: Die wichtigsten Erkenntnisse nach den ersten zwei Spieltagen


                <strong>Die Erkenntnisse der ersten beiden Champions-League-Spieltage</strong><br>
                Die neue Saison in der Champions League ist wieder in vollem Gange. Obwohl erst zwei der insgesamt sechs Spieltage in der Gruppenphase ausgetragen wurden, lassen sich schon jetzt erste Eindrücke festhalten. Nach zwei Siegen scheint der FC Bayern auf dem besten Wege seinen Titelgewinn verteidigen zu können, während die Corona-Pandemie auch längst die Königsklasse des europäischen Fußballs erreicht hat. ran.de stellt euch diese und weitere Beobachtungen der ersten beiden Spieltag genauer vor.
Die Erkenntnisse der ersten beiden Champions-League-Spieltage
Die neue Saison in der Champions League ist wieder in vollem Gange. Obwohl erst zwei der insgesamt sechs Spieltage in der Gruppenphase ausgetragen wurden, lassen sich schon jetzt erste Eindrücke festhalten. Nach zwei Siegen scheint der FC Bayern auf dem besten Wege seinen Titelgewinn verteidigen zu können, während die Corona-Pandemie auch längst die Königsklasse des europäischen Fußballs erreicht hat. ran.de stellt euch diese und weitere Beobachtungen der ersten beiden Spieltag genauer vor.
© imago images/ANE Edition

                <strong>Business as usual in München</strong><br>
                Der deutsche Rekordmeister macht bislang genau da weiter, wo er vor zwei Monaten beim Finalturnier in Lissabon aufgehört hat. Mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Atletico Madrid stiegen die Münchner in die neue Champions-League-Saison ein, wie im Finale gegen Paris erzielte Kingsley Coman nach einer Flanke von Joshua Kimmich das 1:0. Am 2. Spieltag mühte sich die Mannschaft von Hansi Flick zwar "nur" zu einem mageren 2:1 bei Lokomotive Moskau, feierte aber dennoch einen idealen Start in die Mission "Titelverteidigung". Auch der dritte Gruppengegner des FC Bayern, der österreichische Meister FC Salzburg, dürfte kein allzu großer Stolperstein auf dem Weg in die K.o.-Runde sein.
Business as usual in München
Der deutsche Rekordmeister macht bislang genau da weiter, wo er vor zwei Monaten beim Finalturnier in Lissabon aufgehört hat. Mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Atletico Madrid stiegen die Münchner in die neue Champions-League-Saison ein, wie im Finale gegen Paris erzielte Kingsley Coman nach einer Flanke von Joshua Kimmich das 1:0. Am 2. Spieltag mühte sich die Mannschaft von Hansi Flick zwar "nur" zu einem mageren 2:1 bei Lokomotive Moskau, feierte aber dennoch einen idealen Start in die Mission "Titelverteidigung". Auch der dritte Gruppengegner des FC Bayern, der österreichische Meister FC Salzburg, dürfte kein allzu großer Stolperstein auf dem Weg in die K.o.-Runde sein.
© 2020 Getty Images

                <strong>Die Rückkehr der Fans sorgt für unschöne Bilder</strong><br>
                Mit dem Beginn der neuen Champions-League-Saison kehrten auch die Fans in einige europäische Stadien zurück. Während in München und England die Tribünen leer blieben, strömten Fans der osteuropäischen Vertreter zahlreich ins Stadion und sorgten dabei für unschöne Szenen. Die Ultras von Lokomotive Moskau präsentierten sich gegen den FC Bayern lautstark und ohne großen Abstand untereinander in ihrer Kurve, zudem verzichteten viele Zuschauer auf einen Mund-Nasen-Schutz. Ähnliches ließ sich auch in Frankreich bei Stade Rennes beobachten, die am 1. Spieltag ihr Debüt in der Königklasse feierten.  
Die Rückkehr der Fans sorgt für unschöne Bilder
Mit dem Beginn der neuen Champions-League-Saison kehrten auch die Fans in einige europäische Stadien zurück. Während in München und England die Tribünen leer blieben, strömten Fans der osteuropäischen Vertreter zahlreich ins Stadion und sorgten dabei für unschöne Szenen. Die Ultras von Lokomotive Moskau präsentierten sich gegen den FC Bayern lautstark und ohne großen Abstand untereinander in ihrer Kurve, zudem verzichteten viele Zuschauer auf einen Mund-Nasen-Schutz. Ähnliches ließ sich auch in Frankreich bei Stade Rennes beobachten, die am 1. Spieltag ihr Debüt in der Königklasse feierten.  
© 2020 Pool

                <strong>Dortmund tut sich schwer</strong><br>
                Der deutsche Vizemeister hatte sich zum Start der neuen Spielzeit einiges vorgenommen, musste allerdings schon am ersten Spieltag einen herben Rückschlag hinnehmen: Gegen Lazio Rom verloren schwache Dortmunder mit 1:3 und mussten sich mal wieder die leidige "Mentalitätsfrage" gefallen lassen. Gegen Zenit St. Petersburg gewannen die Mannen von Lucien Favre immerhin mit 2:0, allerdings hatte die vielgelobte Offensive ihre Probleme mit der tiefstehenden Abwehr der Russen. Mit drei Punkten steht der BVB aktuell nur auf Platz 3 in der Gruppe F und hat somit noch einen beschwerlichen Weg vor der anvisierten Teilnahme an der K.o.-Runde vor sich. Am nächsten Spieltag geht es dann auch noch ausgerechnet gegen die bisherige Überraschung der Saison…
Dortmund tut sich schwer
Der deutsche Vizemeister hatte sich zum Start der neuen Spielzeit einiges vorgenommen, musste allerdings schon am ersten Spieltag einen herben Rückschlag hinnehmen: Gegen Lazio Rom verloren schwache Dortmunder mit 1:3 und mussten sich mal wieder die leidige "Mentalitätsfrage" gefallen lassen. Gegen Zenit St. Petersburg gewannen die Mannen von Lucien Favre immerhin mit 2:0, allerdings hatte die vielgelobte Offensive ihre Probleme mit der tiefstehenden Abwehr der Russen. Mit drei Punkten steht der BVB aktuell nur auf Platz 3 in der Gruppe F und hat somit noch einen beschwerlichen Weg vor der anvisierten Teilnahme an der K.o.-Runde vor sich. Am nächsten Spieltag geht es dann auch noch ausgerechnet gegen die bisherige Überraschung der Saison…
© imago images/Revierfoto

                <strong>Die Überraschung der ersten Spiele kommt aus Belgien</strong><br>
                Nach zwei von sechs Spieltagen hätten wohl die Wenigsten den FC Brügge als Kandidat für das Achtelfinale auf dem Zettel gehabt. Am 1. Spieltag feiert der belgische Meister einen überraschenden 2:1-Sieg in St. Petersburg, gegen Lazio Rom folgt eine Woche später ein beachtliches 2:2. Die Mannschaft von Trainer Philippe Clement belegt aktuell den zweiten Platz in der Gruppe F und kann sich Chancen auf einen Einzug in die K.o.-Runde ausrechnen. Die nächsten zwei Spiele gegen Borussia Dortmund werden für die Belgier richtungsweisend sein.
Die Überraschung der ersten Spiele kommt aus Belgien
Nach zwei von sechs Spieltagen hätten wohl die Wenigsten den FC Brügge als Kandidat für das Achtelfinale auf dem Zettel gehabt. Am 1. Spieltag feiert der belgische Meister einen überraschenden 2:1-Sieg in St. Petersburg, gegen Lazio Rom folgt eine Woche später ein beachtliches 2:2. Die Mannschaft von Trainer Philippe Clement belegt aktuell den zweiten Platz in der Gruppe F und kann sich Chancen auf einen Einzug in die K.o.-Runde ausrechnen. Die nächsten zwei Spiele gegen Borussia Dortmund werden für die Belgier richtungsweisend sein.
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                <strong>Mönchengladbach: "Nur" zwei statt sechs Punkte</strong><br>
                Die "Fohlen" hatten hingegen weniger Glück. In der vermeintlichen "Todesgruppe" C mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donezk steht die Mannschaft von Marco Rose nach zwei Unentschieden zwar aktuell auf Kurs Achtelfinale, allerdings verbaute sich die Borussia durch späte Gegentore eine viel bessere Ausgangsposition. Gegen Inter Mailand gab Mönchengladbach in der 90. Minute einen überraschenden Auftaktsieg her, gegen die "Königlichen" aus Madrid verspielte die Borussia eine Woche später in den letzten acht Minuten gar eine 2:0-Führung. Nächster Gegner ist Schachtjor Donezk, das Madrid am 1. Spieltag mit 3:2 bezwang und sich vor Beginn der Saison ähnlich wenig Hoffnungen auf ein Weiterkommen gemacht haben dürfte. 
Mönchengladbach: "Nur" zwei statt sechs Punkte
Die "Fohlen" hatten hingegen weniger Glück. In der vermeintlichen "Todesgruppe" C mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donezk steht die Mannschaft von Marco Rose nach zwei Unentschieden zwar aktuell auf Kurs Achtelfinale, allerdings verbaute sich die Borussia durch späte Gegentore eine viel bessere Ausgangsposition. Gegen Inter Mailand gab Mönchengladbach in der 90. Minute einen überraschenden Auftaktsieg her, gegen die "Königlichen" aus Madrid verspielte die Borussia eine Woche später in den letzten acht Minuten gar eine 2:0-Führung. Nächster Gegner ist Schachtjor Donezk, das Madrid am 1. Spieltag mit 3:2 bezwang und sich vor Beginn der Saison ähnlich wenig Hoffnungen auf ein Weiterkommen gemacht haben dürfte. 
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                <strong>Vier Siege für Manchester</strong><br>
                Die englischen Fußballfans können nach den ersten beiden Spieltagen zufrieden sein: Alle vier Vertreter sind bisher ungeschlagen und stehen in ihren jeweiligen Gruppen an der Tabellenspitze. Wenig überraschend ist die Leistung von Manchester City, die nach souveränen Siegen gegen den FC Porto und Olympique Marseille an der Spitze der Gruppe C stehen. Anders sieht es hingegen bei Stadtrivale United aus, die "Red Devils" von Ole Gunnar Solsjkaer überraschten ihre Konkurrenz bisher und führen die Gruppe H mit sechs Punkten an. Sowohl beim 2:1 gegen Paris St. Germain, als auch beim deutlichen 5:0 gegen RB Leipzig bewies Solsjkaer ein glückliches Händchen und wechselte stets die späteren Matchwinner ein.
Vier Siege für Manchester
Die englischen Fußballfans können nach den ersten beiden Spieltagen zufrieden sein: Alle vier Vertreter sind bisher ungeschlagen und stehen in ihren jeweiligen Gruppen an der Tabellenspitze. Wenig überraschend ist die Leistung von Manchester City, die nach souveränen Siegen gegen den FC Porto und Olympique Marseille an der Spitze der Gruppe C stehen. Anders sieht es hingegen bei Stadtrivale United aus, die "Red Devils" von Ole Gunnar Solsjkaer überraschten ihre Konkurrenz bisher und führen die Gruppe H mit sechs Punkten an. Sowohl beim 2:1 gegen Paris St. Germain, als auch beim deutlichen 5:0 gegen RB Leipzig bewies Solsjkaer ein glückliches Händchen und wechselte stets die späteren Matchwinner ein.
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                <strong>Chelsea und Liverpool ohne viel Spektakel</strong><br>
                Fragezeichen gibt es hingegen noch beim FC Liverpool und dem FC Chelsea. Der Champions-League-Sieger von 2019 mühte sich gegen Ajax Amsterdam zu einem unverdienten 1:0 und bezwang den FC Midtylland ohne großen Aufwand mit 2:0. Auch die Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz hatten mit dem FC Chelsea einen bisher ereignislosen Auftritt in der Königsklasse: Nach einem müden 0:0 gegen den FC Sevilla gewann die Mannschaft von Frank Lampard mit 4:0 beim FK Krasnodar und steht damit an der Spitze der Gruppe E. Die Londoner treffen als nächstes auf Stade Rennes, während der FC Liverpool zum Härtetest in der Gruppe D nach Bergamo reist.
Chelsea und Liverpool ohne viel Spektakel
Fragezeichen gibt es hingegen noch beim FC Liverpool und dem FC Chelsea. Der Champions-League-Sieger von 2019 mühte sich gegen Ajax Amsterdam zu einem unverdienten 1:0 und bezwang den FC Midtylland ohne großen Aufwand mit 2:0. Auch die Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz hatten mit dem FC Chelsea einen bisher ereignislosen Auftritt in der Königsklasse: Nach einem müden 0:0 gegen den FC Sevilla gewann die Mannschaft von Frank Lampard mit 4:0 beim FK Krasnodar und steht damit an der Spitze der Gruppe E. Die Londoner treffen als nächstes auf Stade Rennes, während der FC Liverpool zum Härtetest in der Gruppe D nach Bergamo reist.
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                <strong>Es droht ein Corona-Chaos </strong><br>
                Ein eng getakteter Spielplan und mehr als schwammige Corona-Vorschriften – die Champions League steht wie jede andere Sportart zurzeit auf wackeligen Beinen. Schon während des 1. Spieltags wird das Problem des Wettbewerbs deutlich, als zehn Spieler von Schachtjor Donezk wegen einer Corona-Infektion ausfielen und die Ukrainer nur mit 20 Spielern, davon viele aus der eigenen Nachwuchsmannschaft, nach Spanien reisten. Eine Woche später wurde Lazio Rom vor ein ähnliches Problem gestellt und reiste mit nur 16 Spielern zum Auswärtsspiel nach Brügge. Auch Superstar Cristiano Ronaldo wartet noch auf sein Debüt in der diesjährigen Champions League, der Portugiese von Juventus Turin verbleibt nach mehreren positiven Tests weiterhin in Quarantäne.
Es droht ein Corona-Chaos
Ein eng getakteter Spielplan und mehr als schwammige Corona-Vorschriften – die Champions League steht wie jede andere Sportart zurzeit auf wackeligen Beinen. Schon während des 1. Spieltags wird das Problem des Wettbewerbs deutlich, als zehn Spieler von Schachtjor Donezk wegen einer Corona-Infektion ausfielen und die Ukrainer nur mit 20 Spielern, davon viele aus der eigenen Nachwuchsmannschaft, nach Spanien reisten. Eine Woche später wurde Lazio Rom vor ein ähnliches Problem gestellt und reiste mit nur 16 Spielern zum Auswärtsspiel nach Brügge. Auch Superstar Cristiano Ronaldo wartet noch auf sein Debüt in der diesjährigen Champions League, der Portugiese von Juventus Turin verbleibt nach mehreren positiven Tests weiterhin in Quarantäne.
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                <strong>Alles noch drin für Leipzig</strong><br>
                Trotz der deutlichen 0:5-Niederlage in Manchester ist für die Mannschaft von Julian Nagelsmann noch alles drin. Am dritten und vierten Spieltag haben die Leipziger die Chance für eine Revanche gegen den letztjährigen Halfinalgegner Paris St. Germain. Zudem können sich die Sachsen mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Platz zwei - und somit den Einzug in die K.o.-Runde – bringen. Nach den dominanten Auftritten von Manchester United scheint alles auf einen Zweikampf zwischen PSG und Leipzig hinauszulaufen, sodass RB die Franzosen unbedingt bezwingen sollte. 
Alles noch drin für Leipzig
Trotz der deutlichen 0:5-Niederlage in Manchester ist für die Mannschaft von Julian Nagelsmann noch alles drin. Am dritten und vierten Spieltag haben die Leipziger die Chance für eine Revanche gegen den letztjährigen Halfinalgegner Paris St. Germain. Zudem können sich die Sachsen mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Platz zwei - und somit den Einzug in die K.o.-Runde – bringen. Nach den dominanten Auftritten von Manchester United scheint alles auf einen Zweikampf zwischen PSG und Leipzig hinauszulaufen, sodass RB die Franzosen unbedingt bezwingen sollte. 
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                <strong>Real bleibt hinter den Erwartungen</strong><br>
                Nachdem es sich in den vergangenen Spielzeiten bereits angekündigt hatte, scheint die Dominanz von Real Madrid und dem FC Barcelona nun zu enden. Besonders die Leistung von Rekordsieger Madrid lässt noch zu wünschen übrig, gegen Donezk handelten sich die Spanier eine peinliche 2:3-Niederlage ein und in Gladbach schaffte die Mannschaft um Weltmeister Toni Kroos mit Ach und Krach ein Unentschieden. Barcelona gewann zwar beide Spiele gegen Ferencvaros und Juventus, allerdings wirkten beide Auftritte wenig überzeugend. Für Madrid geht es im Topspiel gegen Inter Mailand nun schon fast um Alles, während Barcelona gegen Kiew seine Spitzenposition in der Gruppe G weiter festigen kann.
Real bleibt hinter den Erwartungen
Nachdem es sich in den vergangenen Spielzeiten bereits angekündigt hatte, scheint die Dominanz von Real Madrid und dem FC Barcelona nun zu enden. Besonders die Leistung von Rekordsieger Madrid lässt noch zu wünschen übrig, gegen Donezk handelten sich die Spanier eine peinliche 2:3-Niederlage ein und in Gladbach schaffte die Mannschaft um Weltmeister Toni Kroos mit Ach und Krach ein Unentschieden. Barcelona gewann zwar beide Spiele gegen Ferencvaros und Juventus, allerdings wirkten beide Auftritte wenig überzeugend. Für Madrid geht es im Topspiel gegen Inter Mailand nun schon fast um Alles, während Barcelona gegen Kiew seine Spitzenposition in der Gruppe G weiter festigen kann.
© imago images/ZUMA Wire

                <strong>Die Erkenntnisse der ersten beiden Champions-League-Spieltage</strong><br>
                Die neue Saison in der Champions League ist wieder in vollem Gange. Obwohl erst zwei der insgesamt sechs Spieltage in der Gruppenphase ausgetragen wurden, lassen sich schon jetzt erste Eindrücke festhalten. Nach zwei Siegen scheint der FC Bayern auf dem besten Wege seinen Titelgewinn verteidigen zu können, während die Corona-Pandemie auch längst die Königsklasse des europäischen Fußballs erreicht hat. ran.de stellt euch diese und weitere Beobachtungen der ersten beiden Spieltag genauer vor.

                <strong>Business as usual in München</strong><br>
                Der deutsche Rekordmeister macht bislang genau da weiter, wo er vor zwei Monaten beim Finalturnier in Lissabon aufgehört hat. Mit einem ungefährdeten 4:0-Sieg gegen Atletico Madrid stiegen die Münchner in die neue Champions-League-Saison ein, wie im Finale gegen Paris erzielte Kingsley Coman nach einer Flanke von Joshua Kimmich das 1:0. Am 2. Spieltag mühte sich die Mannschaft von Hansi Flick zwar "nur" zu einem mageren 2:1 bei Lokomotive Moskau, feierte aber dennoch einen idealen Start in die Mission "Titelverteidigung". Auch der dritte Gruppengegner des FC Bayern, der österreichische Meister FC Salzburg, dürfte kein allzu großer Stolperstein auf dem Weg in die K.o.-Runde sein.

                <strong>Die Rückkehr der Fans sorgt für unschöne Bilder</strong><br>
                Mit dem Beginn der neuen Champions-League-Saison kehrten auch die Fans in einige europäische Stadien zurück. Während in München und England die Tribünen leer blieben, strömten Fans der osteuropäischen Vertreter zahlreich ins Stadion und sorgten dabei für unschöne Szenen. Die Ultras von Lokomotive Moskau präsentierten sich gegen den FC Bayern lautstark und ohne großen Abstand untereinander in ihrer Kurve, zudem verzichteten viele Zuschauer auf einen Mund-Nasen-Schutz. Ähnliches ließ sich auch in Frankreich bei Stade Rennes beobachten, die am 1. Spieltag ihr Debüt in der Königklasse feierten.  

                <strong>Dortmund tut sich schwer</strong><br>
                Der deutsche Vizemeister hatte sich zum Start der neuen Spielzeit einiges vorgenommen, musste allerdings schon am ersten Spieltag einen herben Rückschlag hinnehmen: Gegen Lazio Rom verloren schwache Dortmunder mit 1:3 und mussten sich mal wieder die leidige "Mentalitätsfrage" gefallen lassen. Gegen Zenit St. Petersburg gewannen die Mannen von Lucien Favre immerhin mit 2:0, allerdings hatte die vielgelobte Offensive ihre Probleme mit der tiefstehenden Abwehr der Russen. Mit drei Punkten steht der BVB aktuell nur auf Platz 3 in der Gruppe F und hat somit noch einen beschwerlichen Weg vor der anvisierten Teilnahme an der K.o.-Runde vor sich. Am nächsten Spieltag geht es dann auch noch ausgerechnet gegen die bisherige Überraschung der Saison…

                <strong>Die Überraschung der ersten Spiele kommt aus Belgien</strong><br>
                Nach zwei von sechs Spieltagen hätten wohl die Wenigsten den FC Brügge als Kandidat für das Achtelfinale auf dem Zettel gehabt. Am 1. Spieltag feiert der belgische Meister einen überraschenden 2:1-Sieg in St. Petersburg, gegen Lazio Rom folgt eine Woche später ein beachtliches 2:2. Die Mannschaft von Trainer Philippe Clement belegt aktuell den zweiten Platz in der Gruppe F und kann sich Chancen auf einen Einzug in die K.o.-Runde ausrechnen. Die nächsten zwei Spiele gegen Borussia Dortmund werden für die Belgier richtungsweisend sein.

                <strong>Mönchengladbach: "Nur" zwei statt sechs Punkte</strong><br>
                Die "Fohlen" hatten hingegen weniger Glück. In der vermeintlichen "Todesgruppe" C mit Real Madrid, Inter Mailand und Schachtjor Donezk steht die Mannschaft von Marco Rose nach zwei Unentschieden zwar aktuell auf Kurs Achtelfinale, allerdings verbaute sich die Borussia durch späte Gegentore eine viel bessere Ausgangsposition. Gegen Inter Mailand gab Mönchengladbach in der 90. Minute einen überraschenden Auftaktsieg her, gegen die "Königlichen" aus Madrid verspielte die Borussia eine Woche später in den letzten acht Minuten gar eine 2:0-Führung. Nächster Gegner ist Schachtjor Donezk, das Madrid am 1. Spieltag mit 3:2 bezwang und sich vor Beginn der Saison ähnlich wenig Hoffnungen auf ein Weiterkommen gemacht haben dürfte. 

                <strong>Vier Siege für Manchester</strong><br>
                Die englischen Fußballfans können nach den ersten beiden Spieltagen zufrieden sein: Alle vier Vertreter sind bisher ungeschlagen und stehen in ihren jeweiligen Gruppen an der Tabellenspitze. Wenig überraschend ist die Leistung von Manchester City, die nach souveränen Siegen gegen den FC Porto und Olympique Marseille an der Spitze der Gruppe C stehen. Anders sieht es hingegen bei Stadtrivale United aus, die "Red Devils" von Ole Gunnar Solsjkaer überraschten ihre Konkurrenz bisher und führen die Gruppe H mit sechs Punkten an. Sowohl beim 2:1 gegen Paris St. Germain, als auch beim deutlichen 5:0 gegen RB Leipzig bewies Solsjkaer ein glückliches Händchen und wechselte stets die späteren Matchwinner ein.

                <strong>Chelsea und Liverpool ohne viel Spektakel</strong><br>
                Fragezeichen gibt es hingegen noch beim FC Liverpool und dem FC Chelsea. Der Champions-League-Sieger von 2019 mühte sich gegen Ajax Amsterdam zu einem unverdienten 1:0 und bezwang den FC Midtylland ohne großen Aufwand mit 2:0. Auch die Nationalspieler Timo Werner und Kai Havertz hatten mit dem FC Chelsea einen bisher ereignislosen Auftritt in der Königsklasse: Nach einem müden 0:0 gegen den FC Sevilla gewann die Mannschaft von Frank Lampard mit 4:0 beim FK Krasnodar und steht damit an der Spitze der Gruppe E. Die Londoner treffen als nächstes auf Stade Rennes, während der FC Liverpool zum Härtetest in der Gruppe D nach Bergamo reist.

                <strong>Es droht ein Corona-Chaos </strong><br>
                Ein eng getakteter Spielplan und mehr als schwammige Corona-Vorschriften – die Champions League steht wie jede andere Sportart zurzeit auf wackeligen Beinen. Schon während des 1. Spieltags wird das Problem des Wettbewerbs deutlich, als zehn Spieler von Schachtjor Donezk wegen einer Corona-Infektion ausfielen und die Ukrainer nur mit 20 Spielern, davon viele aus der eigenen Nachwuchsmannschaft, nach Spanien reisten. Eine Woche später wurde Lazio Rom vor ein ähnliches Problem gestellt und reiste mit nur 16 Spielern zum Auswärtsspiel nach Brügge. Auch Superstar Cristiano Ronaldo wartet noch auf sein Debüt in der diesjährigen Champions League, der Portugiese von Juventus Turin verbleibt nach mehreren positiven Tests weiterhin in Quarantäne.

                <strong>Alles noch drin für Leipzig</strong><br>
                Trotz der deutlichen 0:5-Niederlage in Manchester ist für die Mannschaft von Julian Nagelsmann noch alles drin. Am dritten und vierten Spieltag haben die Leipziger die Chance für eine Revanche gegen den letztjährigen Halfinalgegner Paris St. Germain. Zudem können sich die Sachsen mit einem Sieg in eine gute Ausgangsposition für den Kampf um Platz zwei - und somit den Einzug in die K.o.-Runde – bringen. Nach den dominanten Auftritten von Manchester United scheint alles auf einen Zweikampf zwischen PSG und Leipzig hinauszulaufen, sodass RB die Franzosen unbedingt bezwingen sollte. 

                <strong>Real bleibt hinter den Erwartungen</strong><br>
                Nachdem es sich in den vergangenen Spielzeiten bereits angekündigt hatte, scheint die Dominanz von Real Madrid und dem FC Barcelona nun zu enden. Besonders die Leistung von Rekordsieger Madrid lässt noch zu wünschen übrig, gegen Donezk handelten sich die Spanier eine peinliche 2:3-Niederlage ein und in Gladbach schaffte die Mannschaft um Weltmeister Toni Kroos mit Ach und Krach ein Unentschieden. Barcelona gewann zwar beide Spiele gegen Ferencvaros und Juventus, allerdings wirkten beide Auftritte wenig überzeugend. Für Madrid geht es im Topspiel gegen Inter Mailand nun schon fast um Alles, während Barcelona gegen Kiew seine Spitzenposition in der Gruppe G weiter festigen kann.

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