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Chelseas neuer Coach Maurizio Sarri: Von der Kreisliga in die Premier League


                <strong>Maurizio Sarri ist kein gewöhnlicher Trainer</strong><br>
                Er soll den FC Chelsea wieder in die Erfolgsspur zurückführen: Neu-Coach Maurizio Sarri. Der Italiener kam vom SSC Neapel, den er in den vergangenen drei Jahren in die Champions League und fast zur italienischen Meisterschaft führte. Ausgerechnet Sarri, der noch zu Beginn des neuen Jahrtausends den Beruf eines Bankkaufmanns ausübte. ran.de blickt auf Maurizio Sarri, dem wohl ungewöhnlichsten Coach der europäischen Top-Ligen. 
Maurizio Sarri ist kein gewöhnlicher Trainer
Er soll den FC Chelsea wieder in die Erfolgsspur zurückführen: Neu-Coach Maurizio Sarri. Der Italiener kam vom SSC Neapel, den er in den vergangenen drei Jahren in die Champions League und fast zur italienischen Meisterschaft führte. Ausgerechnet Sarri, der noch zu Beginn des neuen Jahrtausends den Beruf eines Bankkaufmanns ausübte. ran.de blickt auf Maurizio Sarri, dem wohl ungewöhnlichsten Coach der europäischen Top-Ligen. 
© 2017 Getty Images

                <strong>Das ist Maurizio Sarri</strong><br>
                Über Maurizio Sarri wurde in Italien gerne geschmunzelt. Weil er als Toskaner den typischen Dialekt für die Provinz spricht, machten sich viele über ihn lustig. Statt "Coca-Cola" sagte er eher "Chocha-Chola". Beim SSC Neapel genoss er aber einen außerordentlichen Ruf. Sein offensiver Spielstil ist international anerkannt und soll nun auch den FC Chelsea wieder weit nach vorne bringen.
Das ist Maurizio Sarri
Über Maurizio Sarri wurde in Italien gerne geschmunzelt. Weil er als Toskaner den typischen Dialekt für die Provinz spricht, machten sich viele über ihn lustig. Statt "Coca-Cola" sagte er eher "Chocha-Chola". Beim SSC Neapel genoss er aber einen außerordentlichen Ruf. Sein offensiver Spielstil ist international anerkannt und soll nun auch den FC Chelsea wieder weit nach vorne bringen.
© 2017 Getty Images

                <strong>Sein Werdegang</strong><br>
                Dabei war diese Karriere eigentlich überhaupt nicht vorherzusehen. Schließlich kam er als aktiver Spieler nie über die Amateurligen hinaus. Auch zu Beginn seiner Trainer-Laufbahn dümpelte er mit seinen Teams teils in der achten Liga herum. Deshalb arbeitete er hauptberuflich für eine bekannte italienische Bank. Als er mit dem italienischen Klub AC Sansovino 2003 in die vierte Liga aufstieg, veränderte sich sein Leben  - soweit, dass er nun sogar in der englischen Premier League arbeitet.
Sein Werdegang
Dabei war diese Karriere eigentlich überhaupt nicht vorherzusehen. Schließlich kam er als aktiver Spieler nie über die Amateurligen hinaus. Auch zu Beginn seiner Trainer-Laufbahn dümpelte er mit seinen Teams teils in der achten Liga herum. Deshalb arbeitete er hauptberuflich für eine bekannte italienische Bank. Als er mit dem italienischen Klub AC Sansovino 2003 in die vierte Liga aufstieg, veränderte sich sein Leben  - soweit, dass er nun sogar in der englischen Premier League arbeitet.
© imago/Gribaudi/ImagePhoto

                <strong>Weg zum FC Chelsea</strong><br>
                Über einige Stationen in der dritten und vierten Liga gelang er 2012 zum FC Empoli, mit dem er nach nur zwei Jahren den Aufstieg in die Serie A schaffte und dort auch die Klasse hielt. 2015 verließ er die Toskana und heuerte beim SSC Neapel an. Vereinsikone Diego Maradona beschimpfte ihn als "Provinztrainer". Er bewies es allen Kritikern und formte eine vor allem offensiv überragend besetzte Mannschaft. Sein 'Dreigestirn' Insigne, Mertens und Callejon erzielte Tore am Fließband. Das sollen an der Stamford Bridge nun der aus Italien mitgebrachte Jorginho und möglichst Spieler wie Willian oder Eden Hazard übernehmen - wenn sie dem Klub erhalten bleiben. 
Weg zum FC Chelsea
Über einige Stationen in der dritten und vierten Liga gelang er 2012 zum FC Empoli, mit dem er nach nur zwei Jahren den Aufstieg in die Serie A schaffte und dort auch die Klasse hielt. 2015 verließ er die Toskana und heuerte beim SSC Neapel an. Vereinsikone Diego Maradona beschimpfte ihn als "Provinztrainer". Er bewies es allen Kritikern und formte eine vor allem offensiv überragend besetzte Mannschaft. Sein 'Dreigestirn' Insigne, Mertens und Callejon erzielte Tore am Fließband. Das sollen an der Stamford Bridge nun der aus Italien mitgebrachte Jorginho und möglichst Spieler wie Willian oder Eden Hazard übernehmen - wenn sie dem Klub erhalten bleiben. 
© 2017 Getty Images

                <strong>"Nennt mich alle Maurizio"</strong><br>
                "Ich möchte, dass mich alle Maurizio nennen. Nur Maurizio.", sagte Sarri bei seiner Vorstellung in London und zeigte dabei direkt seine nahbare und kumpelhafte Art und Weise. Aber Vorsicht, der Italiener kann auch anders: Laut "Süddeutscher Zeitung" soll er im März 2014 gesagt haben, dass der italienische Fußball zu einem "Schwuchtelsport verkommen ist - hier werden viel mehr Fouls gepfiffen als in England, als sei das hier eine Homosexuellen-Liga". Eine verbale Entgleisung, die Sarri später einmal so erklärte: "Ich bin nicht homophob und nicht sexistisch, ganz sicher nicht. Ich bin eine extrem offene Person und ich habe diese Art von Problemen nicht."
"Nennt mich alle Maurizio"
"Ich möchte, dass mich alle Maurizio nennen. Nur Maurizio.", sagte Sarri bei seiner Vorstellung in London und zeigte dabei direkt seine nahbare und kumpelhafte Art und Weise. Aber Vorsicht, der Italiener kann auch anders: Laut "Süddeutscher Zeitung" soll er im März 2014 gesagt haben, dass der italienische Fußball zu einem "Schwuchtelsport verkommen ist - hier werden viel mehr Fouls gepfiffen als in England, als sei das hier eine Homosexuellen-Liga". Eine verbale Entgleisung, die Sarri später einmal so erklärte: "Ich bin nicht homophob und nicht sexistisch, ganz sicher nicht. Ich bin eine extrem offene Person und ich habe diese Art von Problemen nicht."
© 2018 Getty Images

                <strong>Kettenraucher und "Mister 33"</strong><br>
                Obwohl er sich nun im internationalen Fußball-Geschäft aufhält, hat Sarri noch längst nicht mit dem öffentlichen Rauchen aufgehört. Viel mehr: Er bleibt Kettenraucher. Vor und nach den Spielen raucht er zügig Zigaretten. Während der Partien zieht er meist an Filtern. Nebenbei besitzt er auch einen besonderen Spitznamen: "Mister 33." Bei Sansovino ließ er seine Akteure nämlich 33 Varianten von Standardsituationen einstudieren.
Kettenraucher und "Mister 33"
Obwohl er sich nun im internationalen Fußball-Geschäft aufhält, hat Sarri noch längst nicht mit dem öffentlichen Rauchen aufgehört. Viel mehr: Er bleibt Kettenraucher. Vor und nach den Spielen raucht er zügig Zigaretten. Während der Partien zieht er meist an Filtern. Nebenbei besitzt er auch einen besonderen Spitznamen: "Mister 33." Bei Sansovino ließ er seine Akteure nämlich 33 Varianten von Standardsituationen einstudieren.
© imago/HochZwei/Syndication

                <strong>Rauchverbot beim FC Chelsea</strong><br>
                Bei seinem neuen Klub FC Chelsea wird sich Sarri mit dem Rauchen allerdings ein wenig umstellen müssen. Denn bei den Londonern gilt im Stadion und somit natürlich auch in der Kabine ein absolutes Rauchverbot. Das war in Neapel noch ganz anders: Da hatte Sarri eigens in der Kabine eine kleine Raucherecke und qualmte auch an der Trainerbank während der Spiele ab und zu zwischendurch mal eine.
Rauchverbot beim FC Chelsea
Bei seinem neuen Klub FC Chelsea wird sich Sarri mit dem Rauchen allerdings ein wenig umstellen müssen. Denn bei den Londonern gilt im Stadion und somit natürlich auch in der Kabine ein absolutes Rauchverbot. Das war in Neapel noch ganz anders: Da hatte Sarri eigens in der Kabine eine kleine Raucherecke und qualmte auch an der Trainerbank während der Spiele ab und zu zwischendurch mal eine.
© imago/Picture Point LE

                <strong>Trainingsanzug als Markenzeichen</strong><br>
                Beim SSC Neapel coachte Sarri an der Seitenlinie immer im Trainingsanzug - egal ob in der Liga oder in der Champions League. Damit ist bei Chelsea jetzt Schluss. "Blues"-Boss Roman Abramowitsch verordnete dem Italiener direkt eine Kleiderordnung. An Spieltagen muss Sarri nun also im feinen Zwirn erscheinen.
Trainingsanzug als Markenzeichen
Beim SSC Neapel coachte Sarri an der Seitenlinie immer im Trainingsanzug - egal ob in der Liga oder in der Champions League. Damit ist bei Chelsea jetzt Schluss. "Blues"-Boss Roman Abramowitsch verordnete dem Italiener direkt eine Kleiderordnung. An Spieltagen muss Sarri nun also im feinen Zwirn erscheinen.
© 2018 Getty Images

                <strong>Akribisch und sorgfältig</strong><br>
                Typisch für einen italienischen Coach, will Sarri trotz seiner starken Offensive defensiv so gut wie möglich stehen. Sein Motto: "Eine gute Abwehr kannst Du nicht kaufen, die musst Du dir im Training erarbeiten." Er geht sehr ins Detail. Denn er beschäftigt sich angeblich bis zu 13 Stunden pro Tag mit Fußball. Es geht noch weiter: In jeder Woche bereitet er für alle Spieler ein Dossier vor, in denen die Schwächen der Akteure aufgezeichnet werden.
Akribisch und sorgfältig
Typisch für einen italienischen Coach, will Sarri trotz seiner starken Offensive defensiv so gut wie möglich stehen. Sein Motto: "Eine gute Abwehr kannst Du nicht kaufen, die musst Du dir im Training erarbeiten." Er geht sehr ins Detail. Denn er beschäftigt sich angeblich bis zu 13 Stunden pro Tag mit Fußball. Es geht noch weiter: In jeder Woche bereitet er für alle Spieler ein Dossier vor, in denen die Schwächen der Akteure aufgezeichnet werden.
© Getty Images

                <strong>Gegenwart</strong><br>
                Der 58-Jährige ist ein großer Verfechter des vertikalen Spiels. "Wenn nötig eben wieder zurück und so wenig wie möglich quer spielen", fasst er seine Philosophie zusammen. Dabei trifft eine defensive Grundordnung auf Tempofußball in der Offensive. Eine Philosophie, die dem FC Chelsea mit seinen schnellen Offensivspielern entgegen kommen könnte.
Gegenwart
Der 58-Jährige ist ein großer Verfechter des vertikalen Spiels. "Wenn nötig eben wieder zurück und so wenig wie möglich quer spielen", fasst er seine Philosophie zusammen. Dabei trifft eine defensive Grundordnung auf Tempofußball in der Offensive. Eine Philosophie, die dem FC Chelsea mit seinen schnellen Offensivspielern entgegen kommen könnte.
© 2017 Getty Images

                <strong>Maurizio Sarri ist kein gewöhnlicher Trainer</strong><br>
                Er soll den FC Chelsea wieder in die Erfolgsspur zurückführen: Neu-Coach Maurizio Sarri. Der Italiener kam vom SSC Neapel, den er in den vergangenen drei Jahren in die Champions League und fast zur italienischen Meisterschaft führte. Ausgerechnet Sarri, der noch zu Beginn des neuen Jahrtausends den Beruf eines Bankkaufmanns ausübte. ran.de blickt auf Maurizio Sarri, dem wohl ungewöhnlichsten Coach der europäischen Top-Ligen. 

                <strong>Das ist Maurizio Sarri</strong><br>
                Über Maurizio Sarri wurde in Italien gerne geschmunzelt. Weil er als Toskaner den typischen Dialekt für die Provinz spricht, machten sich viele über ihn lustig. Statt "Coca-Cola" sagte er eher "Chocha-Chola". Beim SSC Neapel genoss er aber einen außerordentlichen Ruf. Sein offensiver Spielstil ist international anerkannt und soll nun auch den FC Chelsea wieder weit nach vorne bringen.

                <strong>Sein Werdegang</strong><br>
                Dabei war diese Karriere eigentlich überhaupt nicht vorherzusehen. Schließlich kam er als aktiver Spieler nie über die Amateurligen hinaus. Auch zu Beginn seiner Trainer-Laufbahn dümpelte er mit seinen Teams teils in der achten Liga herum. Deshalb arbeitete er hauptberuflich für eine bekannte italienische Bank. Als er mit dem italienischen Klub AC Sansovino 2003 in die vierte Liga aufstieg, veränderte sich sein Leben  - soweit, dass er nun sogar in der englischen Premier League arbeitet.

                <strong>Weg zum FC Chelsea</strong><br>
                Über einige Stationen in der dritten und vierten Liga gelang er 2012 zum FC Empoli, mit dem er nach nur zwei Jahren den Aufstieg in die Serie A schaffte und dort auch die Klasse hielt. 2015 verließ er die Toskana und heuerte beim SSC Neapel an. Vereinsikone Diego Maradona beschimpfte ihn als "Provinztrainer". Er bewies es allen Kritikern und formte eine vor allem offensiv überragend besetzte Mannschaft. Sein 'Dreigestirn' Insigne, Mertens und Callejon erzielte Tore am Fließband. Das sollen an der Stamford Bridge nun der aus Italien mitgebrachte Jorginho und möglichst Spieler wie Willian oder Eden Hazard übernehmen - wenn sie dem Klub erhalten bleiben. 

                <strong>"Nennt mich alle Maurizio"</strong><br>
                "Ich möchte, dass mich alle Maurizio nennen. Nur Maurizio.", sagte Sarri bei seiner Vorstellung in London und zeigte dabei direkt seine nahbare und kumpelhafte Art und Weise. Aber Vorsicht, der Italiener kann auch anders: Laut "Süddeutscher Zeitung" soll er im März 2014 gesagt haben, dass der italienische Fußball zu einem "Schwuchtelsport verkommen ist - hier werden viel mehr Fouls gepfiffen als in England, als sei das hier eine Homosexuellen-Liga". Eine verbale Entgleisung, die Sarri später einmal so erklärte: "Ich bin nicht homophob und nicht sexistisch, ganz sicher nicht. Ich bin eine extrem offene Person und ich habe diese Art von Problemen nicht."

                <strong>Kettenraucher und "Mister 33"</strong><br>
                Obwohl er sich nun im internationalen Fußball-Geschäft aufhält, hat Sarri noch längst nicht mit dem öffentlichen Rauchen aufgehört. Viel mehr: Er bleibt Kettenraucher. Vor und nach den Spielen raucht er zügig Zigaretten. Während der Partien zieht er meist an Filtern. Nebenbei besitzt er auch einen besonderen Spitznamen: "Mister 33." Bei Sansovino ließ er seine Akteure nämlich 33 Varianten von Standardsituationen einstudieren.

                <strong>Rauchverbot beim FC Chelsea</strong><br>
                Bei seinem neuen Klub FC Chelsea wird sich Sarri mit dem Rauchen allerdings ein wenig umstellen müssen. Denn bei den Londonern gilt im Stadion und somit natürlich auch in der Kabine ein absolutes Rauchverbot. Das war in Neapel noch ganz anders: Da hatte Sarri eigens in der Kabine eine kleine Raucherecke und qualmte auch an der Trainerbank während der Spiele ab und zu zwischendurch mal eine.

                <strong>Trainingsanzug als Markenzeichen</strong><br>
                Beim SSC Neapel coachte Sarri an der Seitenlinie immer im Trainingsanzug - egal ob in der Liga oder in der Champions League. Damit ist bei Chelsea jetzt Schluss. "Blues"-Boss Roman Abramowitsch verordnete dem Italiener direkt eine Kleiderordnung. An Spieltagen muss Sarri nun also im feinen Zwirn erscheinen.

                <strong>Akribisch und sorgfältig</strong><br>
                Typisch für einen italienischen Coach, will Sarri trotz seiner starken Offensive defensiv so gut wie möglich stehen. Sein Motto: "Eine gute Abwehr kannst Du nicht kaufen, die musst Du dir im Training erarbeiten." Er geht sehr ins Detail. Denn er beschäftigt sich angeblich bis zu 13 Stunden pro Tag mit Fußball. Es geht noch weiter: In jeder Woche bereitet er für alle Spieler ein Dossier vor, in denen die Schwächen der Akteure aufgezeichnet werden.

                <strong>Gegenwart</strong><br>
                Der 58-Jährige ist ein großer Verfechter des vertikalen Spiels. "Wenn nötig eben wieder zurück und so wenig wie möglich quer spielen", fasst er seine Philosophie zusammen. Dabei trifft eine defensive Grundordnung auf Tempofußball in der Offensive. Eine Philosophie, die dem FC Chelsea mit seinen schnellen Offensivspielern entgegen kommen könnte.

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