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FC Bayern München: Bosse, FC Hollywood, Joshua Kimmich - die Baustellen des FCB


                <strong>FCB-Klatsche bei ManCity: Die Baustellen des FC Bayern</strong><br>
                Mit 0:3 geht der FC Bayern München bei Manchester City im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals baden. Von dem begeisternden Auftritt der Bayern gegen Borussia Dortmund ist nichts mehr übrig, die Bayern haben aktuell einige Baustellen. ran zeigt, woran es beim Rekordmeister derzeit hakt.
FCB-Klatsche bei ManCity: Die Baustellen des FC Bayern
Mit 0:3 geht der FC Bayern München bei Manchester City im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals baden. Von dem begeisternden Auftritt der Bayern gegen Borussia Dortmund ist nichts mehr übrig, die Bayern haben aktuell einige Baustellen. ran zeigt, woran es beim Rekordmeister derzeit hakt.
© Imago

                <strong>Die Führungsetage</strong><br>
                Seit dem Abgang von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic das Sagen in der Chefetage des FC Bayern München. Allerdings lassen die beiden Protagonisten viele Attribute ihrer Vorgänger vermissen. Missstände werden seinerzeit klar angesprochen, jetzt üben sich die Verantwortlichen, inklusive Trainer Thomas Tuchel, in Relativierungen und Durchhalteparolen.
Die Führungsetage
Seit dem Abgang von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic das Sagen in der Chefetage des FC Bayern München. Allerdings lassen die beiden Protagonisten viele Attribute ihrer Vorgänger vermissen. Missstände werden seinerzeit klar angesprochen, jetzt üben sich die Verantwortlichen, inklusive Trainer Thomas Tuchel, in Relativierungen und Durchhalteparolen.
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                <strong>Die Führungsetage</strong><br>
                Es wäre mal an der Zeit, dass jemand an der Säbener Straße auf den Tisch haut. Zur Not öffentlich. Die Bayern verspielen innerhalb von einer Woche ein mögliches Triple. Auch wenn Kahn meint, er habe "im Fußball schon viel erlebt", realistisch gesehen kann der FC Bayern in dieser Verfassung Manchester City in eben jener Verfassung zu Hause nicht mit drei Treffern Unterschied schlagen. Es gilt, Fehler schonungslos anzusprechen. Nicht nur die der Mannschaft, sondern auch die der Verantwortlichen.
Die Führungsetage
Es wäre mal an der Zeit, dass jemand an der Säbener Straße auf den Tisch haut. Zur Not öffentlich. Die Bayern verspielen innerhalb von einer Woche ein mögliches Triple. Auch wenn Kahn meint, er habe "im Fußball schon viel erlebt", realistisch gesehen kann der FC Bayern in dieser Verfassung Manchester City in eben jener Verfassung zu Hause nicht mit drei Treffern Unterschied schlagen. Es gilt, Fehler schonungslos anzusprechen. Nicht nur die der Mannschaft, sondern auch die der Verantwortlichen.
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                <strong>Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer</strong><br>
                Apropos Fehler der Mannschaft, dort ist nach dem gestrigen Abend Dayot Upamecano zu nennen. Bereits bei einer Riesen-Chance von Ilkay Gündogan beim Stand von 0:0 stellt sich Upamecano wie ein Vorschüler an. Das 0:2 leitet er durch ein fragwürdiges Dribbling gegen Jack Grealish selbst ein. Nicht zum ersten Mal, dass Upamecano gegen Erling Haaland im direkten Duell den Kürzeren zieht. Bereits zu seiner Leipziger Zeit leistet sich Upamecano oftmals leichtsinnige Fehler gegen den Norweger, der damals noch für Borussia Dortmund spielt. In Erinnerung bleibt vor allem das Pokalfinale 2021, als "Upa" an Haaland regelrecht zerschellt.
Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer
Apropos Fehler der Mannschaft, dort ist nach dem gestrigen Abend Dayot Upamecano zu nennen. Bereits bei einer Riesen-Chance von Ilkay Gündogan beim Stand von 0:0 stellt sich Upamecano wie ein Vorschüler an. Das 0:2 leitet er durch ein fragwürdiges Dribbling gegen Jack Grealish selbst ein. Nicht zum ersten Mal, dass Upamecano gegen Erling Haaland im direkten Duell den Kürzeren zieht. Bereits zu seiner Leipziger Zeit leistet sich Upamecano oftmals leichtsinnige Fehler gegen den Norweger, der damals noch für Borussia Dortmund spielt. In Erinnerung bleibt vor allem das Pokalfinale 2021, als "Upa" an Haaland regelrecht zerschellt.
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                <strong>Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer</strong><br>
                Dabei ist sich eigentlich alle Welt einig: Upamecano ist ein absoluter Weltklasse-Verteidiger, wenn er sein ganzes Können auf den Platz bringt. Beim 3:0-Erfolg über den FC Barcelona im Camp Nou etwa entzaubert der Franzose die Barca-Offensive. Allerdings: Um nicht nur ein Top-Talent zu besitzen, sondern auch ein Top-Spieler zu sein, dürfen solche Aussetzer nur ganz selten passieren. Die häufen sich bei Upamecano dann doch zu sehr.
Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer
Dabei ist sich eigentlich alle Welt einig: Upamecano ist ein absoluter Weltklasse-Verteidiger, wenn er sein ganzes Können auf den Platz bringt. Beim 3:0-Erfolg über den FC Barcelona im Camp Nou etwa entzaubert der Franzose die Barca-Offensive. Allerdings: Um nicht nur ein Top-Talent zu besitzen, sondern auch ein Top-Spieler zu sein, dürfen solche Aussetzer nur ganz selten passieren. Die häufen sich bei Upamecano dann doch zu sehr.
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                <strong>Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader</strong><br>
                Auch bei Joshua Kimmich sind die sportlichen Qualitäten unumstritten - und im Gegensatz zu seinem französischen Teamkollegen ruft er diese auch in hoher Frequenz ab. Bei ihm ist das Problem der Status als Führungsspieler, den Kimmich für sich selbst reklamiert. Als die Bayern gegen ManCity unter gehörigem Druck stehen, gelingt es ihm nicht, sein Team zusammenzuhalten. Man bekommt fast den Eindruck, Kimmich bemisst seine Qualitäten als Führungsspieler durch seine Lautstärke. Die Fankurve des SC Freiburg zu provozieren, hat genau so wenig etwas mit Anführer-Sein zu tun, wie den Schiedsrichter bei noch so klaren Entscheidungen wutentbrannt anzuschreien. Das bewiesen großartige Anführer der Fußball-Geschichte wie Philipp Lahm, Carles Puyol oder Steven Gerrard.
Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader
Auch bei Joshua Kimmich sind die sportlichen Qualitäten unumstritten - und im Gegensatz zu seinem französischen Teamkollegen ruft er diese auch in hoher Frequenz ab. Bei ihm ist das Problem der Status als Führungsspieler, den Kimmich für sich selbst reklamiert. Als die Bayern gegen ManCity unter gehörigem Druck stehen, gelingt es ihm nicht, sein Team zusammenzuhalten. Man bekommt fast den Eindruck, Kimmich bemisst seine Qualitäten als Führungsspieler durch seine Lautstärke. Die Fankurve des SC Freiburg zu provozieren, hat genau so wenig etwas mit Anführer-Sein zu tun, wie den Schiedsrichter bei noch so klaren Entscheidungen wutentbrannt anzuschreien. Das bewiesen großartige Anführer der Fußball-Geschichte wie Philipp Lahm, Carles Puyol oder Steven Gerrard.
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                <strong>Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader</strong><br>
                Das Problem mit Kimmich ist jedoch kein Neues, es zieht sich quasi wie ein roter Faden seit 2018 durch seine Karriere, auch bei der Nationalmannschaft. Erst beim vergangenen Spiel gegen Belgien zu sehen: Die "Roten Teufel" fressen die DFB-Elf in der Anfangsphase regelrecht auf. Erst als Emre Can reinkommt, wird es besser, weil dieser wie ein Leader agiert. Mit Willen, Leidenschaft, Einsatz und der Fähigkeit, mitzureißen. So jemand, der diese Attribute mitbringt, haben die Bayern höchstens in Matthijs de Ligt, aber nicht in Joshua Kimmich.
Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader
Das Problem mit Kimmich ist jedoch kein Neues, es zieht sich quasi wie ein roter Faden seit 2018 durch seine Karriere, auch bei der Nationalmannschaft. Erst beim vergangenen Spiel gegen Belgien zu sehen: Die "Roten Teufel" fressen die DFB-Elf in der Anfangsphase regelrecht auf. Erst als Emre Can reinkommt, wird es besser, weil dieser wie ein Leader agiert. Mit Willen, Leidenschaft, Einsatz und der Fähigkeit, mitzureißen. So jemand, der diese Attribute mitbringt, haben die Bayern höchstens in Matthijs de Ligt, aber nicht in Joshua Kimmich.
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                <strong>Der FC Hollywood ist zurück</strong><br>
                "FC Hollywood", so wird der FC Bayern in den Nuller-Jahren getauft, weil dort - analog zum Stadtteil in Los Angeles - stets etwas los war. Und nur in den seltensten Fällen etwas Gutes. Dachte man nach 2013, diesem begriff sei der Rekordmeister entwachsen, wird man spätestens 2022/23 eines Besseren belehrt. Sei es der "Halt dein Maul"-Eklat um Hansi Flick, die Entlassung von Torwart-Trainer Toni Tapalovic und das anschließende, nicht autorisierte Interview von Manuel Neuer oder der Paris-Trip von Serge Gnabry: Der FC Hollywood ist zurück.
Der FC Hollywood ist zurück
"FC Hollywood", so wird der FC Bayern in den Nuller-Jahren getauft, weil dort - analog zum Stadtteil in Los Angeles - stets etwas los war. Und nur in den seltensten Fällen etwas Gutes. Dachte man nach 2013, diesem begriff sei der Rekordmeister entwachsen, wird man spätestens 2022/23 eines Besseren belehrt. Sei es der "Halt dein Maul"-Eklat um Hansi Flick, die Entlassung von Torwart-Trainer Toni Tapalovic und das anschließende, nicht autorisierte Interview von Manuel Neuer oder der Paris-Trip von Serge Gnabry: Der FC Hollywood ist zurück.
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                <strong>Der FC Hollywood ist zurück</strong><br>
                Das Drama gipfelt in der fragwürdigen Entlassung von Julian Nagelsmann, der aus der Presse davon erfährt. Die "Saisonziele" seien "gefährdet", heißt es bei der Trennung von Seiten des Klubs. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Gerade, da Präsident Herbert Hainer Nagelsmann noch wenige Tage zuvor den Rücken stärkt und jener Nagelsmann weit über 20 Millionen Euro Ablöse kostete. Rund ein Jahresgehalt eines Top-Spielers. Das alles wäre kein Problem, wenn Thomas Tuchel nicht wenige Tage später jene Saisonziele in den Sand setzt - auch wenn Tuchel daran die kleinste Verantwortung trägt.
Der FC Hollywood ist zurück
Das Drama gipfelt in der fragwürdigen Entlassung von Julian Nagelsmann, der aus der Presse davon erfährt. Die "Saisonziele" seien "gefährdet", heißt es bei der Trennung von Seiten des Klubs. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Gerade, da Präsident Herbert Hainer Nagelsmann noch wenige Tage zuvor den Rücken stärkt und jener Nagelsmann weit über 20 Millionen Euro Ablöse kostete. Rund ein Jahresgehalt eines Top-Spielers. Das alles wäre kein Problem, wenn Thomas Tuchel nicht wenige Tage später jene Saisonziele in den Sand setzt - auch wenn Tuchel daran die kleinste Verantwortung trägt.
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                <strong>Quo Vadis, Sadio Mane?</strong><br>
                Hätte jener Tuchel mehr Zeit mit seiner neuen Mannschaft gehabt, womöglich hätte er einen Platz für Sadio Mane gefunden. Aktuell hängt der Senegalese jedoch mehr oder weniger in der Luft. Keiner weiß so Recht, ob es einen Platz für ihn bei den Bayern gibt und wenn ja, wo? Er kam als geistiger Nachfolger von Robert Lewandowski und mit elf Treffern aus 32 Spielen, dazu fünf Assists, steht seine Bilanz auch alles andere als schlecht da - allerdings ist er als Weltstar gekommen und sollte auch so performen.
Quo Vadis, Sadio Mane?
Hätte jener Tuchel mehr Zeit mit seiner neuen Mannschaft gehabt, womöglich hätte er einen Platz für Sadio Mane gefunden. Aktuell hängt der Senegalese jedoch mehr oder weniger in der Luft. Keiner weiß so Recht, ob es einen Platz für ihn bei den Bayern gibt und wenn ja, wo? Er kam als geistiger Nachfolger von Robert Lewandowski und mit elf Treffern aus 32 Spielen, dazu fünf Assists, steht seine Bilanz auch alles andere als schlecht da - allerdings ist er als Weltstar gekommen und sollte auch so performen.
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                <strong>Quo Vadis, Sadio Mane?</strong><br>
                Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch: Mane war lange verletzt. Im letzten Spiel vor der WM-Pause verletzte er sich schwer, fiel monatelang aus. Allerdings gab er vor nunmehr sieben Wochen sein Comeback, seine hundertprozentige Fitness sollte mittlerweile wieder erreicht sein. Doch selbst wenn, wo ist Platz für ihn? Das Experiment auf der Mittelstürmer-Position wurde schnell ad acta gelegt, doch auch auf den Außenbahnen scheint er sich nicht wirklich wohl zu fühlen. Damit es bei den Bayern wieder besser läuft, muss auch der Star-Einkauf funktionieren.
Quo Vadis, Sadio Mane?
Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch: Mane war lange verletzt. Im letzten Spiel vor der WM-Pause verletzte er sich schwer, fiel monatelang aus. Allerdings gab er vor nunmehr sieben Wochen sein Comeback, seine hundertprozentige Fitness sollte mittlerweile wieder erreicht sein. Doch selbst wenn, wo ist Platz für ihn? Das Experiment auf der Mittelstürmer-Position wurde schnell ad acta gelegt, doch auch auf den Außenbahnen scheint er sich nicht wirklich wohl zu fühlen. Damit es bei den Bayern wieder besser läuft, muss auch der Star-Einkauf funktionieren.
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                <strong>Alles hängt an Chopupo-Moting</strong><br>
                Als "vielleicht bester Kader aller Zeiten" wird das Team des FC Bayern München 2022/23 noch im Spätsommer bezeichnet. Allerdings fehlt in diesem Kader eine Sache besonders: Ein Mittelstürmer, oder vielmehr ein Zweiter dieser Kategorie. Seit Monaten schon ist der Erfolg der Bayern an Eric Maxim Choupo-Moting geknüpft, ein 34-jähriger Angreifer, der eigentlich als Notnagel geholt wurde, sollte Robert Lewandowski etwas zustoßen. Lewandowski geht es zwar gut, den Bayern allerdings nicht, denn Choupo-Moting ist seit der Weltmeisterschaft häufiger verletzt, als dass er spielt.
Alles hängt an Chopupo-Moting
Als "vielleicht bester Kader aller Zeiten" wird das Team des FC Bayern München 2022/23 noch im Spätsommer bezeichnet. Allerdings fehlt in diesem Kader eine Sache besonders: Ein Mittelstürmer, oder vielmehr ein Zweiter dieser Kategorie. Seit Monaten schon ist der Erfolg der Bayern an Eric Maxim Choupo-Moting geknüpft, ein 34-jähriger Angreifer, der eigentlich als Notnagel geholt wurde, sollte Robert Lewandowski etwas zustoßen. Lewandowski geht es zwar gut, den Bayern allerdings nicht, denn Choupo-Moting ist seit der Weltmeisterschaft häufiger verletzt, als dass er spielt.
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                <strong>Alles hängt an Choupo-Moting</strong><br>
                Und die einzige Alternative zum kamerunischen WM-Fahrer ist Mathys Tel. Der ist zwar zweifelsohne mit großem Talent gesegnet, ist aber wohl noch zu ungeschliffen, um den Bayern in dieser Situation helfen zu können. Dort merkt man eben den Unterschied zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund: Der FCB ist in der Regel kein Verein für Spieler, die noch in den ersten Entwicklungsschritten stecken.
Alles hängt an Choupo-Moting
Und die einzige Alternative zum kamerunischen WM-Fahrer ist Mathys Tel. Der ist zwar zweifelsohne mit großem Talent gesegnet, ist aber wohl noch zu ungeschliffen, um den Bayern in dieser Situation helfen zu können. Dort merkt man eben den Unterschied zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund: Der FCB ist in der Regel kein Verein für Spieler, die noch in den ersten Entwicklungsschritten stecken.
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                <strong>Was passiert im Sommer?</strong><br>
                Im Interview mit "Prime Video" vor dem Spiel in Manchester sprach Hasan Salihamidzic auch über Erling Haaland und sagte, das "nötige Kleingeld" habe gefehlt, um den Norweger an die Isar zu lotsen. Und das, obwohl er eine fixe Ausstiegsklausel von rund 75 Millionen - manche Medien berichten sogar von "nur" 60 Millionen - besaß. Ist das ominöse Festgeldkonto, von dem die Bayern unter Uli Hoeneß stets sprachen, also erschöpft?
Was passiert im Sommer?
Im Interview mit "Prime Video" vor dem Spiel in Manchester sprach Hasan Salihamidzic auch über Erling Haaland und sagte, das "nötige Kleingeld" habe gefehlt, um den Norweger an die Isar zu lotsen. Und das, obwohl er eine fixe Ausstiegsklausel von rund 75 Millionen - manche Medien berichten sogar von "nur" 60 Millionen - besaß. Ist das ominöse Festgeldkonto, von dem die Bayern unter Uli Hoeneß stets sprachen, also erschöpft?
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                <strong>Was passiert im Sommer?</strong><br>
                Vielleicht wollte man jedoch auch nicht so viel ausgeben, obwohl man es hätte können. Das würde die derzeitigen Gerüchte erklären. Nach ran-Infos sind die Bayern stark an Victor Osimhen vom SSC Neapel (links im Bild) und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt (unten) interessiert und schließen auch einen 100-Millionen-Transfer nicht mehr aus. Beide würden also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als Haaland im letzten Sommer kosten. Eine teure Korrektur eines möglicherweise großen Transfer-Fehlers. Aber damit wäre eine Problemstelle wenigstens nominell behoben. Ob das reicht?
Was passiert im Sommer?
Vielleicht wollte man jedoch auch nicht so viel ausgeben, obwohl man es hätte können. Das würde die derzeitigen Gerüchte erklären. Nach ran-Infos sind die Bayern stark an Victor Osimhen vom SSC Neapel (links im Bild) und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt (unten) interessiert und schließen auch einen 100-Millionen-Transfer nicht mehr aus. Beide würden also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als Haaland im letzten Sommer kosten. Eine teure Korrektur eines möglicherweise großen Transfer-Fehlers. Aber damit wäre eine Problemstelle wenigstens nominell behoben. Ob das reicht?
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                <strong>FCB-Klatsche bei ManCity: Die Baustellen des FC Bayern</strong><br>
                Mit 0:3 geht der FC Bayern München bei Manchester City im Hinspiel des Champions-League-Viertelfinals baden. Von dem begeisternden Auftritt der Bayern gegen Borussia Dortmund ist nichts mehr übrig, die Bayern haben aktuell einige Baustellen. ran zeigt, woran es beim Rekordmeister derzeit hakt.

                <strong>Die Führungsetage</strong><br>
                Seit dem Abgang von Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge haben Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic das Sagen in der Chefetage des FC Bayern München. Allerdings lassen die beiden Protagonisten viele Attribute ihrer Vorgänger vermissen. Missstände werden seinerzeit klar angesprochen, jetzt üben sich die Verantwortlichen, inklusive Trainer Thomas Tuchel, in Relativierungen und Durchhalteparolen.

                <strong>Die Führungsetage</strong><br>
                Es wäre mal an der Zeit, dass jemand an der Säbener Straße auf den Tisch haut. Zur Not öffentlich. Die Bayern verspielen innerhalb von einer Woche ein mögliches Triple. Auch wenn Kahn meint, er habe "im Fußball schon viel erlebt", realistisch gesehen kann der FC Bayern in dieser Verfassung Manchester City in eben jener Verfassung zu Hause nicht mit drei Treffern Unterschied schlagen. Es gilt, Fehler schonungslos anzusprechen. Nicht nur die der Mannschaft, sondern auch die der Verantwortlichen.

                <strong>Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer</strong><br>
                Apropos Fehler der Mannschaft, dort ist nach dem gestrigen Abend Dayot Upamecano zu nennen. Bereits bei einer Riesen-Chance von Ilkay Gündogan beim Stand von 0:0 stellt sich Upamecano wie ein Vorschüler an. Das 0:2 leitet er durch ein fragwürdiges Dribbling gegen Jack Grealish selbst ein. Nicht zum ersten Mal, dass Upamecano gegen Erling Haaland im direkten Duell den Kürzeren zieht. Bereits zu seiner Leipziger Zeit leistet sich Upamecano oftmals leichtsinnige Fehler gegen den Norweger, der damals noch für Borussia Dortmund spielt. In Erinnerung bleibt vor allem das Pokalfinale 2021, als "Upa" an Haaland regelrecht zerschellt.

                <strong>Dayot Upamecano: Weltklasse-Talent - besorgniserregende Aussetzer</strong><br>
                Dabei ist sich eigentlich alle Welt einig: Upamecano ist ein absoluter Weltklasse-Verteidiger, wenn er sein ganzes Können auf den Platz bringt. Beim 3:0-Erfolg über den FC Barcelona im Camp Nou etwa entzaubert der Franzose die Barca-Offensive. Allerdings: Um nicht nur ein Top-Talent zu besitzen, sondern auch ein Top-Spieler zu sein, dürfen solche Aussetzer nur ganz selten passieren. Die häufen sich bei Upamecano dann doch zu sehr.

                <strong>Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader</strong><br>
                Auch bei Joshua Kimmich sind die sportlichen Qualitäten unumstritten - und im Gegensatz zu seinem französischen Teamkollegen ruft er diese auch in hoher Frequenz ab. Bei ihm ist das Problem der Status als Führungsspieler, den Kimmich für sich selbst reklamiert. Als die Bayern gegen ManCity unter gehörigem Druck stehen, gelingt es ihm nicht, sein Team zusammenzuhalten. Man bekommt fast den Eindruck, Kimmich bemisst seine Qualitäten als Führungsspieler durch seine Lautstärke. Die Fankurve des SC Freiburg zu provozieren, hat genau so wenig etwas mit Anführer-Sein zu tun, wie den Schiedsrichter bei noch so klaren Entscheidungen wutentbrannt anzuschreien. Das bewiesen großartige Anführer der Fußball-Geschichte wie Philipp Lahm, Carles Puyol oder Steven Gerrard.

                <strong>Joshua Kimmich: Nur nach außen ein Leader</strong><br>
                Das Problem mit Kimmich ist jedoch kein Neues, es zieht sich quasi wie ein roter Faden seit 2018 durch seine Karriere, auch bei der Nationalmannschaft. Erst beim vergangenen Spiel gegen Belgien zu sehen: Die "Roten Teufel" fressen die DFB-Elf in der Anfangsphase regelrecht auf. Erst als Emre Can reinkommt, wird es besser, weil dieser wie ein Leader agiert. Mit Willen, Leidenschaft, Einsatz und der Fähigkeit, mitzureißen. So jemand, der diese Attribute mitbringt, haben die Bayern höchstens in Matthijs de Ligt, aber nicht in Joshua Kimmich.

                <strong>Der FC Hollywood ist zurück</strong><br>
                "FC Hollywood", so wird der FC Bayern in den Nuller-Jahren getauft, weil dort - analog zum Stadtteil in Los Angeles - stets etwas los war. Und nur in den seltensten Fällen etwas Gutes. Dachte man nach 2013, diesem begriff sei der Rekordmeister entwachsen, wird man spätestens 2022/23 eines Besseren belehrt. Sei es der "Halt dein Maul"-Eklat um Hansi Flick, die Entlassung von Torwart-Trainer Toni Tapalovic und das anschließende, nicht autorisierte Interview von Manuel Neuer oder der Paris-Trip von Serge Gnabry: Der FC Hollywood ist zurück.

                <strong>Der FC Hollywood ist zurück</strong><br>
                Das Drama gipfelt in der fragwürdigen Entlassung von Julian Nagelsmann, der aus der Presse davon erfährt. Die "Saisonziele" seien "gefährdet", heißt es bei der Trennung von Seiten des Klubs. Kann man so sehen, muss man aber nicht. Gerade, da Präsident Herbert Hainer Nagelsmann noch wenige Tage zuvor den Rücken stärkt und jener Nagelsmann weit über 20 Millionen Euro Ablöse kostete. Rund ein Jahresgehalt eines Top-Spielers. Das alles wäre kein Problem, wenn Thomas Tuchel nicht wenige Tage später jene Saisonziele in den Sand setzt - auch wenn Tuchel daran die kleinste Verantwortung trägt.

                <strong>Quo Vadis, Sadio Mane?</strong><br>
                Hätte jener Tuchel mehr Zeit mit seiner neuen Mannschaft gehabt, womöglich hätte er einen Platz für Sadio Mane gefunden. Aktuell hängt der Senegalese jedoch mehr oder weniger in der Luft. Keiner weiß so Recht, ob es einen Platz für ihn bei den Bayern gibt und wenn ja, wo? Er kam als geistiger Nachfolger von Robert Lewandowski und mit elf Treffern aus 32 Spielen, dazu fünf Assists, steht seine Bilanz auch alles andere als schlecht da - allerdings ist er als Weltstar gekommen und sollte auch so performen.

                <strong>Quo Vadis, Sadio Mane?</strong><br>
                Zur ganzen Wahrheit gehört natürlich auch: Mane war lange verletzt. Im letzten Spiel vor der WM-Pause verletzte er sich schwer, fiel monatelang aus. Allerdings gab er vor nunmehr sieben Wochen sein Comeback, seine hundertprozentige Fitness sollte mittlerweile wieder erreicht sein. Doch selbst wenn, wo ist Platz für ihn? Das Experiment auf der Mittelstürmer-Position wurde schnell ad acta gelegt, doch auch auf den Außenbahnen scheint er sich nicht wirklich wohl zu fühlen. Damit es bei den Bayern wieder besser läuft, muss auch der Star-Einkauf funktionieren.

                <strong>Alles hängt an Chopupo-Moting</strong><br>
                Als "vielleicht bester Kader aller Zeiten" wird das Team des FC Bayern München 2022/23 noch im Spätsommer bezeichnet. Allerdings fehlt in diesem Kader eine Sache besonders: Ein Mittelstürmer, oder vielmehr ein Zweiter dieser Kategorie. Seit Monaten schon ist der Erfolg der Bayern an Eric Maxim Choupo-Moting geknüpft, ein 34-jähriger Angreifer, der eigentlich als Notnagel geholt wurde, sollte Robert Lewandowski etwas zustoßen. Lewandowski geht es zwar gut, den Bayern allerdings nicht, denn Choupo-Moting ist seit der Weltmeisterschaft häufiger verletzt, als dass er spielt.

                <strong>Alles hängt an Choupo-Moting</strong><br>
                Und die einzige Alternative zum kamerunischen WM-Fahrer ist Mathys Tel. Der ist zwar zweifelsohne mit großem Talent gesegnet, ist aber wohl noch zu ungeschliffen, um den Bayern in dieser Situation helfen zu können. Dort merkt man eben den Unterschied zwischen dem FC Bayern und Borussia Dortmund: Der FCB ist in der Regel kein Verein für Spieler, die noch in den ersten Entwicklungsschritten stecken.

                <strong>Was passiert im Sommer?</strong><br>
                Im Interview mit "Prime Video" vor dem Spiel in Manchester sprach Hasan Salihamidzic auch über Erling Haaland und sagte, das "nötige Kleingeld" habe gefehlt, um den Norweger an die Isar zu lotsen. Und das, obwohl er eine fixe Ausstiegsklausel von rund 75 Millionen - manche Medien berichten sogar von "nur" 60 Millionen - besaß. Ist das ominöse Festgeldkonto, von dem die Bayern unter Uli Hoeneß stets sprachen, also erschöpft?

                <strong>Was passiert im Sommer?</strong><br>
                Vielleicht wollte man jedoch auch nicht so viel ausgeben, obwohl man es hätte können. Das würde die derzeitigen Gerüchte erklären. Nach ran-Infos sind die Bayern stark an Victor Osimhen vom SSC Neapel (links im Bild) und Randal Kolo Muani von Eintracht Frankfurt (unten) interessiert und schließen auch einen 100-Millionen-Transfer nicht mehr aus. Beide würden also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mehr als Haaland im letzten Sommer kosten. Eine teure Korrektur eines möglicherweise großen Transfer-Fehlers. Aber damit wäre eine Problemstelle wenigstens nominell behoben. Ob das reicht?

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