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Achtelfinale! Toprak schießt Bayer in die K.o.-Runde

  • Aktualisiert: 10.12.2013
  • 23:09 Uhr
  • SID
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© Getty
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Auf den letzten Drücker erreicht Leverkusen das Achtelfinale der Champions League. Nur Bayer-Verteidiger Can muss sich ärgern. Sportdirektor Völler macht sich eine Flasche Wein auf.

San Sebastian - Dank des ersten Auswärtssieg seit elf Jahren und tatkräftiger Unterstützung von Manchester United hat Bayer Leverkusen das Achtelfinale der Champions League erreicht. Der Bundesliga-Zweite gewann am letzten Gruppenspieltag beim bereits zuvor sicher ausgeschiedenen spanischen Team Real Sociedad San Sebastian mit 1:0 (0:0) und nutzte damit die Steilvorlage aus England: Manchester, das Bayer vor zwei Wochen durch ein 5:0 in der BayArena gedemütigt hatte, bezwang den Leverkusener Konkurrenten Schachtjor Donezk mit 1:0 und sicherte sich nach dem Weiterkommen auch den Gruppensieg.

"Wir sind sehr selbstbewusst aufgetreten und sind ungeduldig aufgetreten. Wir wussten, dass wir unsere Chancen bekommen. Wenn man die 90 Minuten sieht, war unser Sieg hochverdient. Deshalb sind heute Abend eine Zigarre und ein Gläschen Wein drin." Sehr zufrieden war auch Trainer Sami Hyppiä: "Die Mannschaft hat heute wieder Charakter gezeigt. Ich habe am Anfang gedacht, dass wir ein bisschen müde sind. Aber dann haben wir ins Spiel gefunden und auch viele Chancen gehabt. In der Pause habe ich gesagt, dass wir ein Tor aus einer Standard-Situation machen."

Bayers siebten Einzug in die K.o.-Runde bei der achten Teilnahme in der europäischen Königsklasse sicherte Innenverteidiger Ömer Toprak (49.). Der Deutsch-Türke feierte seinen Treffer mit einem Tänzchen mit seinem "doppelten Landsmann" Emre Can, der zehn Minuten später jedoch Frust schob: Der Linksverteidiger sah seine dritte Gelbe Karte im laufenden Wettbewerb und ist damit für das Achtelfinal-Hinspiel im Februar gesperrt.

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San Sebastian setzt auf Ersatz-Torwart

Den ersten Auswärtssieg in der Champions League seit 2002 (2:0 bei Maccabi Haifa) strebte Hyypiä mit der exakt selben Startformation an, die am Samstag mit dem 1:0 bei Borussia Dortmund ein echtes Ausrufezeichen gesetzt hatte. Sein Gegenüber Jagoba Arrasate gab in Enaut Zubikarai unter anderem den Ersatztorhüter eine Bewährungschance, bot im Bestreben, wenigstens zum Abschluss der Gruppenphase noch einen Sieg zu feiern, aber seine besten Stürmer Antoine Griezmann und Carlos Vela auf. Griezmann hat in den vorherigen neun Pflichtspielen achtmal getroffen, Vela war bei Anpfiff der einzige Real-Profi, der je in der Champions League getroffen hat.

Vor 23.408 Zuschauern im Stadion Anoeta schenkten sich beide Teams von der ersten Minute an nichts. Bayer präsentierte sich von Beginn an motiviert und konzentriert, doch auch die Basken zeigten früh, dass sie nicht gewillt waren, das Spiel abzuschenken. Die ersten Riesenchance des Spiels besaß die Werkself, als der spanischstämmige Gonzalo Castro - von neun Familienmitgliedern auf der Tribüne unterstützt - einen Freistoß aus knapp 20 Metern ans Lattenkreuz setzte (11.).

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Toprak nutzt Konfusion nach Castro-Ecke

Bayer machte weiter Druck, Kapitän Simon Rolfes köpfte nach Freistoß von Castro aber knapp drüber (23.), Stefan Kießling zielte nach einem Konter vorbei (28.), der meist zu hektische Heung-Min Son (41.) und der sehr eifrige Lars Bender (43.) scheiterten an Zubirakai. Aber auch San Sebastian war gefährlich. Bayer-Keeper Bernd Leno rettete zweimal couragiert gegen Griezmann (18./30.) und hatte Glück, als Vela Sekunden vor der Pause an einer Hereingabe des agilen Franzosen vorbeirutschte.

Nach der Pause kam Bayer mit noch mehr Entschlossenheit zurück und wurde prompt belohnt: Zunächst parierte Zubirakai einen Kopfball von Kießling nach einer Flanke des eingewechselten Robbie Kruse glänzend, nach der anschließenden Ecke von Castro nutzte Toprak die Konfusion in der baskischen Abwehr und drückte den Ball über die Linie. Der enorm fleißige, aber glücklose Kießling verpasste daraufhin zweimal die Vorentscheidung denkbar knapp: Zunächst köpfte er als Lattenkreuz (56.), dann in die Arme von Zubirakai (61.). Auf der Gegenseite parierte Leno einen fiesen Aufsetzer von Ruben Pardo hervorragend (62.).

Hyypiä ohne Handy auf der Bank

Hyypiä informierte sich nicht - wie zuvor ironisch angemerkt - selbst via Handy über den Stand der Parallel-Partie, war aber durch seine Mitstreiter auf der Bank stets über das Geschehen in Manchester informiert. Und jubelte in der 67. Minute seines Spiels entsprechend, als ihn die Kunde von der United-Führung erreichte.

Beste Bayer-Spieler waren Castro und Can. Bei San Sebastian ragten Zubikarai und Griezmann heraus.


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