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Der Wahnsinn von Leverkusen: Irres Remis gegen Rom

  • Aktualisiert: 20.10.2015
  • 23:09 Uhr
  • SID
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Mit einem späten Doppelschlag innerhalb von 112 Sekunden hat Bayer Leverkusen in einem völlig verrückten Spiel gegen den AS Rom ein 4:4 gerettet.

Leverkusen - Mit einem späten Doppelschlag innerhalb von 112 Sekunden hat Bayer Leverkusen in einem völlig verrückten Spiel gegen den AS Rom ein 4:4 (2:2) gerettet. Kevin Kampl (84.) und Admir Mehmedi (86.) trafen am dritten Spieltag der Champions League in der Schlussphase für die Werkself, die zuvor nach einer 2:0-Führung mit 2:4 in Rückstand geraten war.

Mit vier Punkten liegt Leverkusen in der Tabelle somit weiter vor dem dreimaligen italienischen Meister auf Rang zwei und hat vor dem Rückspiel in der Ewigen Stadt am 4. November gute Chancen auf das Achtelfinale. Spitzenreiter in Gruppe E bleibt Topfavorit FC Barcelona. 

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Vor 29.412 Zuschauern erwischte Bayer einen Start nach Maß und lag bereits frühzeitig durch zwei Treffer von Javier Hernandez (4., 19.) in Führung. Nach einer knappen halben Stunde verlor die prächtig gestartete Werkself aber komplett den Faden und musste zwangsläufig durch Daniele De Rossi (29l, 38.) den Ausgleich hinnehmen. Miralem Pjanic (54.) und Joker Iago Falque (73.) erhöhten anschließend auf 4:2, ehe Kampl (84.) und Mehmedi noch ausglichen.

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Leverkusen verspielt Zwei-Tore-Vorsprung

Gegen den ehemaligen Klub von Bayer-Sportchef Rudi Völler, der sowohl als Spieler als auch als Trainer für die Roma tätig war, begannen die Hausherren stark. Hernandez verwandelte in der vierten Minute einen Handelfmeter eiskalt zum 1:0 und feierte anschließend ausgelassen seinen zweiten Treffer im laufenden Wettbewerb. Nach einem Handspiel von Vasilis Torosidis hatte der ungarische Schiedsrichter Viktor Kassai zunächst weiterlaufen lassen, ehe einer seiner Assistenten das Vergehen anzeigte und der Referee doch noch auf den Punkt zeigte.

In der 19. Minute schockte Chicharito die Römer erneut. Nach einem Zuckerpass von Hakan Calhanoglu, der auch am ersten Treffer maßgeblich beteiligt war, scheiterte Hernandez zunächst an Gäste-Torwart Wojciech Szczesny, ehe er im zweiten Versuch den polnischen Nationaltorwart doch noch überwand.  

Doch anstatt weiter so selbstbewusst zu agieren wie im ersten Spieldrittel, verkrampfte Bayer nach der komfortablen Führung und lud die Italiener immer wieder zu Möglichkeiten ein. De Rossi gelang zunächst der Anschlusstreffer, nachdem Bayer-Torwart Bernd Leno nach einer Ecke von Kostas Manolas den Ball nicht optimal aus der Gefahrenzone befördern konnte. In der 38. Minute profitierte der Nationalspieler nach einem Freistoß von Miralem Pjanic von einer Unaufmerksamkeit des Leverkusener Ersatzkapitäns Ömer Toprak, der De Rossi aus den Augen verlor.

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Kampl leitet die Wende ein

Nach der Pause übernahm Rom das Kommando, Bayer hatte dem Angriffswirbel der Gäste nur noch wenig entgegenzusetzen und wirkte im Gegensatz zur guten Anfangsphase fahrig und unkonzentriert. Wenige Minuten nach der Pause verhinderte Leno im Anschluss an einen weiteren Freistoß von Pjanic gegen seinen eigenen Abwehrspieler Guilio Donati ein weiteres Gegentor, ehe er auch gegen Gervinho zunächst das sich anbahnende 2:3 verhinderte. Beim Freistoß von Pjanic in der 55. Minute war er aber machtlos. Der bosnische Nationalspieler zirkelte den Ball aus und 25 Metern unhaltbar ins Tor.

Bayer fiel anschließend so gut wie nichts mehr ein, ein Fehlpass folgte dem anderen. In der Schlussphase traf Falque zunächst den Querbalken, ehe er für das 4:2 sorgte. Ein Traumtor von Kampl und Mehmedis Abstauber sorgten aber für das späte Remis.

Beste Leverkusener waren noch Torschütze Hernandez und Leno, der weitere Gegentreffer verhinderte. Bei den starken Gästen, die Bayer eine Stunde lang die Grenzen aufzeigten, ragten De Rossi und Pjanic heraus. Auch der deutsche Nationalspieler Antonio Rüdiger zeigte nach anfänglichen Schwierigkeiten eine gute Partie.