Fußball
Moukoko schießt Kopenhagen in die Champions League
Youssoufa Moukoko sprang über die Werbebande und dem erstbesten Fan am Zaun in die Arme. Das einstige Wunderkind von Borussia Dortmund hatte gerade den FC Kopenhagen in die Champions League geschossen. Sein verwandelter Foulelfmeter zum 2:0 (0:0) gegen des FC Basel brachte im Play-off-Rückspiel die Entscheidung zugunsten des dänischen Doublegewinners - und nach einem Jahr Pause die Rückkehr in die millionenschwere Gruppenphase der Königsklasse.
Der nach einer Stunde eingewechselte Moukoko hatte den Elfmeter selbst herausgeholt - mit einem klugen Pass auf Viktor Claesson, den Adrian Barisic umgrätschte. Der 20-Jährige, der sich beim BVB nicht durchgesetzt hatte und im Sommer für fünf Millionen Euro plus Boni nach Dänemark verkauft worden war, verwandelte souverän (84.) und beseitigte die letzten Zweifel am Weiterkommen. Zuvor hatte bereits Andreas Cornelius die Führung für die Gastgeber erzielt (46.). Im Hinspiel in der Schweiz hatte es ein 1:1 gegeben.
Erst vor eineinhalb Wochen hatte Moukoko beim 3:1 gegen den FC Nordsjaelland sein Premierentor für Kopenhagen erzielt, sein erster Pflichtspieltreffer seit über neun Monaten. Das einstige Sturmjuwel, das bei der WM 2022 in Katar im deutschen Kader stand, stockte nach überragenden Torquoten in der Dortmunder U17 und U19 in seiner Entwicklung und wurde vom BVB zunächst an OGC Nizza verliehen. Dort brachte er es in 22 Spielen nur auf zwei Tore.
Moukoko steht vor einer Rückkehr in die deutsche U21-Nationalmannschaft. DFB-Trainer Antonio Di Salvo gibt am Freitag den Kader für den Start in die EM-Qualifikation bekannt. Moukoko hatte zuletzt im November 2024 für die U21 gespielt, die EM im Sommer hatte er wegen mangelnder Spielpraxis verpasst.