Fußball
"Angst vor dem Verlieren": Eintracht nach Blitz-K.o. bedient
Robin Koch war ratlos. "Das ist schwierig zu erklären. Wir machen uns das Spiel in fünf Minuten kaputt", ärgerte sich der Kapitän von Eintracht Frankfurt nach dem Blitz-K.o. beim 0:3 (0:0) gegen Atalanta Bergamo in der Champions League. Trainer Dino Toppmöller übte sich nach der verpassten Chance bei DAZN in Erklärungsversuchen.
"Ich glaube, dass dann irgendwo auch so ein bisschen in der zweiten Halbzeit mehr die Angst vor dem Verlieren da war, anstatt diese unbedingte Lust zu gewinnen", sagte Toppmöller und bezog sich dabei auf zwei Pfostenschüsse der italienischen Gäste in der ersten Halbzeit, die Verunsicherung ausgelöst hätten. Es sei "schon sehr, sehr ärgerlich, weil ich glaube, dass es heute eher an uns gelegen hat und nicht unbedingt am übermächtigen Gegner".
Ademola Lookman (60.), Ederson (62.) und Charles De Ketelaere (65.) schossen die Eintracht innerhalb von nur fünf Minuten ab - mit nur vier Punkten aus fünf Spielen müssen die Hessen nun um die K.o.-Phase bangen. "Das müssen wir jetzt abschütteln", sagte Ansgar Knauff: "Am Wochenende ist wieder Bundesliga, und dann wollen wir wieder gewinnen."
Verzichten müssen die Frankfurter am Sonntag (17.30 Uhr/DAZN) gegen den VfL Wolfsburg wohl auf Stürmer Jonathan Burkardt, der mit einer Wadenverletzung ausgewechselt wurde. "Wir müssen jetzt mal das MRT abwarten, dann geht es morgen früh direkt ins Krankenhaus und dann müssen wir die Diagnose abwarten", sagte Toppmöller - und verschwand enttäuscht in die Nacht.