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DFB-Pokal

Borussia Dortmund: Handspiel-Irrsinn? Urs Meier beurteilt umstrittenen Elfmeter-Pfiff gegen BVB

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 13:19 Uhr
  • ran.de / Oliver Jensen
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© IMAGO/eu-images
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Der Handelfmeter im Spiel zwischen Borussia Dortmund und den VfL Bochum sorgt für Diskussionen. Der frühere Schiedsrichter Urs Meier spricht im Gespräch mit ran sogar von zwei Fehlentscheidungen innerhalb einer Spielsituation.

von Oliver Jensen

Die Handspielregelung sorgt ein weiteres Mal für Irritationen. Beim DFB-Pokalspiel zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Bochum (Endstand 2:1) wurde ein zweifelhafter Handelfmeter für Bochum gepfiffen.

Jamie Bynoe Gittens hatte am Strafraumrand einen strammen Schuss von Anthony Losilla an den Unterarm bekommen. Der Arm war in der Sprungbewegung jedoch nur minimal vom Körper weggestreckt. 

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Schiedsrichter Tobias Stieler entschied nach einer langen Videoüberprüfung auf Elfmeter und lieferte nach dem Spiel die Erklärung dafür: "Es war ein strammer Schuss. Der Dortmunder Spieler dreht sich weg. Der Arm ist leicht abgewinkelt, nicht mega viel, aber er ist auch nicht eng am Körper. Für mich hat es eben ausgereicht, auf Strafstoß zu entscheiden."

Urs Meier gibt Einschätzung: "Kein strafbares Handspiel" 

Der ehemalige FIFA-Schiedsrichter und spätere TV-Experte Urs Meier hat dafür kein Verständnis und sieht in dieser einen Spielsituation gleich zwei Fehlentscheidungen. "Zunächst einmal hätte der Schiedsrichter gar nicht zu dieser Entscheidung kommen müssen, weil es im Vorfeld ein klares Foulspiel gibt. Der Spieler wurde gestoßen, das hätte geahndet werden müssen", sagt Meier im Gespräch mit ran

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Damit spielt Meier auf die Situation an, in der Saidy Janko unmittelbar vor dem Handspiel Jamie Bynoe-Gittens geschubst hatte. "Es überrascht mich, dass das nicht vom Videoassistenten angeschaut wurde. Wenn man sich die Szene ohnehin anschaut, sollte man auch das berücksichtigen", so Meier.

Doch selbst unabhängig von dieser Situation liegt laut Meier eine Fehlentscheidung vor: "Es gibt die Kriterien, ob eine Absicht vorliegt und ob es eine unnatürliche Körperhaltung gibt. Beides trifft nicht zu. Der Schuss kommt sehr, sehr scharf aus einer Distanz von gefühlten zweieinhalb oder drei Metern. Was soll er da denn machen? Für mich ist das kein strafbares Handspiel."

Weiter sagt Meier: "Man kann es auch einfach ausdrücken. Früher galt immer der Grundsatz, geht die Hand zum Ball oder der Ball zur Hand? Hier muss man ganz klar sagen, der Ball geht zur Hand!"

Grundsätzlich erschreckt es ihn, wie überfordert alle Beteiligten mit der Regelauslegung zu sein scheinen: "Mich hat überrascht, dass Sebastian Kehl und der Trainer von Bochum gesagt haben, sie würden sich nicht mehr mit der Handspielregel auskennen. Wenn die Beteiligten sich nicht auskennen, haben wir echt ein Problem."

Meier steht mit seiner Meinung nicht alleine da. Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe gab auf Twitter die gleiche Einschätzung wie Meier ab.


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