DFB-Pokal: Köln bricht Bann - Wolfsburg bezwingt Hannover
- Aktualisiert: 25.10.2017
- 21:10 Uhr
- SID
Der kriselnde Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat zwei Tage nach dem überraschenden Abgang von Manager Jörg Schmadtke den Bann gebrochen.
Köln - Der kriselnde Fußball-Bundesligist 1. FC Köln hat zwei Tage nach dem überraschenden Abgang von Manager Jörg Schmadtke den Bann gebrochen. Das in der Bundesliga noch sieglose Schlusslicht zog durch einen 3:1 (2:0)-Erfolg bei Hertha BSC ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein.
In einem weiteren Bundesligaduell setzte sich der VfL Wolfsburg im Niedersachsen-Derby gegen Hannover 96 mit 1:0 (0:0) durch. Der VfB Stuttgart mühte sich zu einem 3:1 (1:1) bei Zweitliga-Schlusslicht 1. FC Kaiserslautern. Zweitligist 1. FC Nürnberg behielt beim abstiegsbedrohten Drittligisten VfL Osnabrück mit 3:2 (1:1) die Oberhand.
Zwei Punkte und drei Tore lautet die bedenkliche Ausbeute der Kölner aus neun Ligaspielen. Doch die Mannschaft von Trainer Peter Stöger tankte im Olympiastadion nach zuvor zwölf Pflichtspielen ohne Sieg Selbstvertrauen. Simon Zoller (35.), Dominic Maroh (43.) und Christian Clemens (64.) erzielten die Treffer der Rheinländer gegen schwache Gastgeber.
Berlin macht den Aufbaugegner
Durch die Niederlage platzte wieder einmal der Traum der Berliner vom ersten Pokalfinale im eigenen Stadion vorzeitig, daran änderte auch das Tor von Niklas Stark (69.) nichts. Lediglich die Hertha-Amateure waren 1993 ins Endspiel gegen Bayer Leverkusen (0:1) gekommen.
In Wolfsburg brachte Felix Uduokhai (49.) den Cupgewinner von 2015 in Führung. Der Innenverteidiger hatte schon am Sonntag in der Nachspielzeit einen Punkt gegen 1899 Hoffenheim (1:1) gerettet. Für Trainer Martin Schmidt war es nach fünf Unentschieden in der Liga der erste Pflichtspielerfolg.
Stuttgart tat sich in Kaiserslautern lange Zeit schwer und lag nach einem Gegentreffer von Lukas Spalvis (7.) zurück. Daniel Ginczek (21., Foulelfmeter), Chadrac Akolo (66.) und Simon Terodde (72.) schossen den Favoriten aber unter die letzten 16.
Osnabrück liefert Pokalfight gegen Nürnberg ab
Osnabrück träumte nach dem Erstrundensieg gegen den Hamburger SV nach der Führung durch Marcos Álvarez (4., Foulelfmeter) von einer weiteren Überraschung. Doch Nürnberg drehte die Begegnung durch Treffer von Mikael Ishak (38.) und Tim Leibold (50.). Nach dem Ausgleich von Christian Groß (63.) traf Enrico Valentini (72.) zum Sieg der Gäste. Osnabrück beendete das Spiel nach einer Roten Karte gegen Furkan Zorba (76./Notbremse) in Unterzahl.
Am Mittwochabend standen die restlichen vier Begegnungen an. Vizemeister RB Leipzig erwartete zum Topspiel Rekord-Pokalsieger Bayern München. Werder Bremen traf auf 1899 Hoffenheim, der SC Freiburg empfing Zweitligist Dynamo Dresden. In einem Zweitligaduell standen sich Jahn Regensburg und der 1. FC Heidenheim gegenüber.
Am Dienstag waren Überraschungen ausgeblieben. Unter anderem erreichten Titelverteidiger Borussia Dortmund (5:0 beim 1. FC Magdeburg), Borussia Mönchengladbach (1:0 bei Fortuna Düsseldorf), Schalke 04 (3:1 bei Wehen Wiesbaden) und Bayer Leverkusen (4:1 gegen Union Berlin) die nächste Runde. Diese wird am Sonntag (18.00) in der ARD-Sportschau von Stefan Effenberg ausgelost.
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